18 Ausländische IndustricsGesellschaften. Epler, Berthold Steiner. Direktoren in Paris: Dr. Murad Agiman. Direktoren in London: Charles Bölken, Fritz Fischel. Dir. in Graz: Leopold Adler. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen, Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank: Stuttgart: Württ. Vereinsbank: Wien u. Paris: Eigene Kassen. Zahlung der Div. in Deutschland zum Kurse von kurz Wien. ――–―― 3 Ausländische Industrib- Gésellschaften. Akt.-Ges. Brown Boveri & Cie. in Baden in aer Schweiz. Gegründet: 18./7. 1900; eingetr. 27./7. 1900. Zweck: Die Herstellung elektr. Masch. u. Apparate, sowie die Herstellung von Masch. anderer Art; der Handel mit solchen u. verwandten Artikeln; die Erbauung elektr. Zentralen, Bahnen u. anderer ähnlicher Anlagen für eigene Rechnung oder für Rechnung dritter; der Betrieb derartiger Anlagen für eigene oder fremde Rechnung. Haupterzeugnisse der Ges. sind Dampfturbinen, elektr. Generatoren, Installat. für elektr. Kraftzwecke u. elektr. Bahnen. Für die Fabrikanlage in Baden besitzt die Ges. Grundbesitz in Baden u. Wettingen mit einer Gesamtgrundfläche von rund 462 600 am, von denen die Fabrikanlagen etwa 373 500 qm u. die Arb.-Wohnhäuser inkl. Holzlagerplatz rund 63 000 qm einnehmen. Im Mai 1913 über- nahm die Ges. die gesamten Werkstätten der Elektr.-Ges. Alioth in Münchenstein. Grund- besitz in Münchenstein 192 900 qm. 4800 Angestellte u. Arb. in den Betrieben in Baden u. Münchenstein. Zur Erweiter. ihres Arbeitsfeldes errichtete die Ges. namentlich im Auslande verwandte Fabrikationsunternehm., an welchen sie durch Aktienbesitz finanziell beteiligt ist. Im Sept. 1910 ging die Brown Boveri Ges. mit der Elektrizitäts-Ges. Alioth Akt.-Ges. in Münchenstein bei Basel u. der Isaria-Zählerwerke Akt.-Ges. in München eine Interessengemeinschaft ein. Den Aktionären der beiden letzteren Ges. wurde der Umtausch ihrer Aktien gegen neue Aktien der Brown Boveri Ges. angeboten. Gegen 4 Prior.- oder St.-Aktien der Alioth-Ges. von je frs. 500 mit Div.-Ber. vom 1./1. 1910 wurde eine neue Aktie der Brown Boveri Ges. von frs. 1250 mit Div.-Ber. vom 1./4. 1910 gegeben; fast das gesamte A.-K. der Alioth-Ges. (frs. 5 884 000 von insgesamt frs. 6 000 000) wurde umgetauscht. Die Aktionäre der Isaria-Zählerwerke erhielten für jede Aktie zu M. 1000 eine neue Aktie der Brown Boveri Ges. zu frs. 1250 u. ausserdem auf je 5 zum Umtausch gelangenden Aktien das Bezugsrecht auf eine weitere Brown Boveri-Aktie zum Vorzugskurse von 135 %. Elektrizitäts-Ges. Alioth A.-G. (St.-Aktien frs. 6 000 000, Div. auf St.-Aktien pro 1907–1920: 4, 6, 6, 6, 4½, 4½, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Isaria-Zählerwerke (A.-K. M. 2 200 006, erhöht auf Beschl. der a. o. G.-V. v. 24./3. 1920 auf M. 5 500 000 u. durch Beschl. der a o. G.-V. v. 14./9. 1920 auf M. 11 000 000, Div. pro 1909/10–1920/21: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 15, 15, 15 % u. 25 % Bonus, 15 % u. 25 % Bonus). Die Ges. ist ferner beteiligt an nachstehenden Gesellschaften: Société Anonyme des Ateliers de Sécheron, Genf; „Micafil“ A.-G., Altstetten b. Zürich: Scintilla Aktiengesellschaft, Solothurn; Audiffren Singrun Kälte Maschinen Aktiengesellschaft, Basel; Gleichrichter Aktiengesellschaft, Glarus; „Motor“ Aktiengesellschaft für angewandte Elektrizität, Baden; Brown Boveri & Cie, Aktien- gesellschaft, Mannheim; Compagnie Electro-Mecanique, Paris; Tecnomasio Italiano Brown Boveri Mailand; Aktieselskabet Norsk Elektrisk & Brown Boveri, Kristiania; Österreichische Boveri-Werke, Wien. Das Effekten- u. Beteiligungs-K. betrug am 31./3. 1921: Frs. 30 944 990. Kapital: Frs. 57 000 000 in 28 800 Aktien à frs. 1250 u. 42 000 Aktien à frs. 500. Urspr. frs. 12 500 000, erhöht durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 14./3. 1905 um frs. 3 500 000 auf frs. 16 000 000, durch Beschluss der G.-V. v. 27./8. 1907 um frs. 4 000 000 auf frs. 20 000 000 u. durch Beschluss der a. o. G.-V. vom 14./10. 1910 um frs. 8 000 000 auf frs. 28 000 000. Von diesen neuen Aktien wurden frs. 6 250 000 zum Umtausch gegen Aktien der Elektr.-Ges. Alioth- A.-G. in Basel u. der Isaria-Zählerwerke A.-G. in München verwendet, während die restlichen frs. 1 750 000 neuen Aktien von einem Bankenkonsort. übernommen wurden. In der G.-V. v. 18./8. 1913 wurde beschlossen, das A.-K. um frs. 4 000 000 auf frs. 32 000 000 zu erhöhen; die neuen Aktien wurden in der Zeit vom 14.–24./1. 1914 den Besitzern der alten Aktien (auf 7 alte Aktien 1 neue Aktie) zu 120 % zum Bezuge angeboten. Die G.-V. vom 28./7. 1917 beschloss, das A.-K. um weitere frs. 4 000 000 auf frs. 36 000 000 zu erhöhen; die neuen Aktien, wurden in der Zeit vom 3.–15./8. 1917 den Besitzern der alten Aktien (auf 8 alte Aktien 1 neue Aktie) zu pari zum Bezuge angeboten. In der ordentl. G.-V. v. 25/8. 1919 wurde beschlossen, das A.-K. um frs 14 000 000 auf frs. 50 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden frs. 12 000 000 in der Zeit v. 30./8. bis 12./9. 1919 zum Preise von frs. 500 per Aktie den alten Aktionären zum Bezuge angeboten; auf 6 alte Aktien zu je frs. 1250 entfielen je 5 neue Aktien zu frs. 500. Die Anmeldung erfolgte auf Grund von Nummernverzeichnissen lediglich in der Schweiz; eine Abstempelung der Aktien fand nicht statt. Eine Verwertung von Bezugsrechten aus deutschem Besitz konnte nur in der =―