Mexikanische Eisenbahnen. – Deutsch-Österreichische Eisenbahnen. 53 Mexikanische Eisenbahnen. Ferrocarriles Unidos de Yucatän, Meérida (Mexiko). (Vereinigte Eisenbahnen von Tucatãan, Merida, Mexiko.) Gegründet: 1./11. 1902 nach mexikan. Recht zum Zweck der Amalgamierung von drei Eisenbahnen u. 2 Pier-Ges. Kurz nach ihrer Gründung wurde das Kanton Wharf erworben. Im Jahre 1908 kaufte die Ges. die Mérida- u. Peto-Eisenbahn. Das Eisenbahnsystem der Ges. verbindet neben anderen Plätzen die Städte Progresso, Mérida, Izamel, Valladolid, Ticul, Campeche, Hunucma u. Peto in den Staaten von Yucatän u. Campeche u. umfasst 855 km. Kapital: $ (mexikan.) 23 000 000 in 23 000 Aktien à $ (mexikan.) 1000. 5 % Obligations-Anleihe: £ 825 000 = M. 16 830 000 (davon in Umlauf 31./12. 1920: £ 738 200 = M. 15 059 280) in Stücken à £ 50, 100, 200, 500 = M. 1020, 2040, 4080, 10 200. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Rückzahlbar ab 1./4. 1913 durch Ankauf im offenen Markt zu oder unter pari exkl. aufgel. Zs. oder durch Auslos. zu pari bis spät. 1./4. 1950; ganze oder teilweise Kündigung zu 101 % ab 1./4. 1920 zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch I. Hypothek auf das gesamte Unternehmen u. die Konzessionen der Ges. mit Ausnahme eines nur unbedeutenden Teiles des Besitzes, welcher für den Betrieb nicht notwendig ist. Die Hypothek schliesst 6 Konzessionen ein, welche die Ges. besitzt u. die von der Federal-Regier. erteilt sind. Eine Konzession ist zeitlich unbeschränkt, die übrigen 5 sind für Perioden, die im Jahre 1970 u. später ablaufen; nach Beendigung der Konzessionen gehen die betreffenden Bahnen auf Grund der Konzessions- Bedingungen u. nach den mexikan. Gesetzen frei von aller Belastung an den Staat über. Zahlst.: London: J. HenrysSchröder & Co.; Hamburg: Schröder Gebrüder & Co., ferner in Amerika, Mexiko u. Holland. Zahlung von Zs. u. Oblig. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen mexikan. Abgaben in Hamburg in M. Aufgelegt in Hamburg 11./6. 1910 zu 96.50 %. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 93, 85, –*, –, 55, –, 75*, 175*, 400, – %. Verj. der Zinsscheine in 10 J. (F), der verl. Oblig. in 40 J. (F). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Geb. u. Terrains 2 694 895, Eisenbahnlinien 17 097 571, Feldbahnen 10 317, rollendes Material 5 071 155, Piers-Anlagen 1 601 889, Maultiere 7343, Werkstellen u. Werkzeug 523 456, Mobil. u. Gerätschaften 66 221, Telephon- u. Telegraphen- linien 49 755, Trambahnen in Progreso 73 069, Fahrzeuge u. Bojen 140 312, Anl.-Spesen-K. 1 169 048, Marken für die Telegraphie 1627, Subventionen 426 275, Inv.-Ersatz-K. 1 182 629, Billett-K. 24 718, J. Henry Schröder & Co. 77 052, Schröder Gebr. & Co. 5512, Ladenburg, Thalmann & Co. 111 788, Aussenstände 207 699, Kassa 356, Debit. 482 738, Central Station 1 379 960, Ergänz.- u. Neubauten 1 192 854, Schwellen 75 252, Lagermaterial. 1 598 946, Agenten u. Schaffner 53 576, ausstehende Rechn. 448 123, Brennholz 3230, Gehälter an Verwalt.-Rat u. Kommissare 43 200, zurückzuzahlende Obl. 431 000, Wechsel 623 060. – Passiva: A.-K. 23 000 000, 5 % Gold-Anl. 7 981 201, Neuanlagen-R.-F. 200 000, R.-F. 650 727, Akzepte 244 669, im Jahre 1920 zu zahlende Zs. 377 717, zu zahlende Rechnungen 107 049, Kredit. 2 952 047, Gewinn 1 261 217. Sa. $ 36 774 629. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Güterverkehr 3 173 597, Personenverkehr 2 243 566, Expressgüter 794 023, Gepäck 714, Pachteinnahmen 71 153, Lagergeld 18 261, Telegramm- Einnahmen 20 877, Hafengelder 404 509, Einnahmen aus den Trambahnen 61 666, diverse Einnahmen 593 148; zus. 7 381 514. – Ausgabe: Unterhalt.-Kosten der Bahn 955 326, do. der Ausrüst. 1 101 317, Betriebs- u. Transportkosten 2 104 422, allg. Unk. 804 516, Unk. für den Expressverkehr 173 830, Unterhalt.-Kosten der Piers-Anlagen 132 941, Unk. der Tram- bahnen 40 711, Zs. u. Diskont 556 012, Verlustvortrag 241 220, bleibt Gewinn 1 261 217, davon an R.-F. 63 061, Tant. an A.-R. 53 602, do. an Kommissare 9459, bleiben $ 1 135 096, welche dem Inv.-Ersatz-K. überwiesen wurden. Dividenden 1912–1920: 3, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Deutsch-Osterreichische Eisenbahnen. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft, Wien I, Liebieggasse 4. Gegründet: 26./8. 1855. Letzte Statutänd. von 1912. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Graz nach Köflach und von Lieboch nach Wies; Bau und Betrieb von Flügel- und Anschlussbahnen, welche ihr konzessioniert sind, oder hinsichtlich deren in der Folge die Konz. erteilt werden wird; Betrieb oder Verpacht. der ihr eigentüml. gehör., sowie die Erwerb. u. Pachtung anderer Kohlenbergwerke oder sonst. zur Förderung des Ges.-Zweckes dienender industrieller Etablissements, ferner der Handel mit Kohlen u. den übrigen Produkten ihrer Unternehmungen. Bahngebiet: Graz-Köflach 40,270 km, Lieboch-Wies 50,993 km, ausserdem 24 Industrie- bahnen mit 16.156 km. Das Bergwerkseigentum beträgt im Köflacher Revier 318 Gruben- massen und 83 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 15 305 739 qm; im Wieser Revier 276 Grubenmassen u. 37 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 1 2.481 182 qm;