Ungarische Eisenbahnen. 63 nommen werden. Sofern der Res.-F. die effektive Höhe von fl. 600 000 = K 1 200 000 er- reicht, ist ein nach Deckung der unter a) bis d) angeführten Erfordernisse erübrigender Überschuss des Reingewinns zur Auszahlung einer Super-Div. von höchstens fl. 3.50 = K 7 auf jede St.-Aktie u. jeden Genussschein zu verwenden. Ein etwa noch verbleibender Rest ist sodann auf jede im Umlauf befindliche Prior.-Aktie u. St.-Aktie sowie auf jeden Genussschein gleichmässig zu verteilen, derart, dass auf jede St.-Aktie, jede Prior.-Aktie u. jeden Genussschein der gleiche Betrag zur Auszahlung gelangt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bilanzwert der Rente 67 138 383, eigene 3 % Gold- Prior. I 1 935 297, do. II 1 259 853, eigene Effekten des R.-F. 3 471 289, Bestand an Kriegs- anleihen (5½ % III. Österr. Kriegsanleihe von 1915 Nom. K 1 000 000, 5½ % IV. Österr. Kriegsanleihe von 1916 Nom. K 500 000, 5½ % V. Österr. Kriegsanleihe von 1916 Nom. K 980 000, 5½ % VI. Österr. Kriegsanleihe von 1917 Nom. K 260 000, 5½ % VI. Österr. Staats- schatzscheine von 1917 Nom. K 200 000, 5½ % VII. Österr. Kriegsanleihe von 1917 Nom. K 1 000 000, 5½ % VIII. Österr. Kriegsanleihe von 1918 Nom. K 500 000, 5½ % VIII. Österr. Staatsschatzscheine von 1918 Nom. K 500 000, zus. Nom. K 4 940 000) 2 470 000, Depos.-Kto aushaftende 5 % Silber-Prior. 1871/2 4286, Debit. 3 945 659. – Passiva: St.-Aktien 10 800 000, Prior.-Aktien 9 993 000, 3 % Gold-Prior. Em. 1896 48 239 625, vinkulierte do. 41 055, Prior.- Coup.-Kto 1896, Prior.-Tilg.-Kto 1896 (M. 2 710 548 mit Berücksichtigung des Agio-Erfordern. per K 603 097) 3 313 645, Coup.-Kto von vinkulierten Effekten mit Berücksichtig. des Agio 7700, Aktien-Tilg.-Res.-Kto 2 153 400, alte Div. 19 170, R.-F. u. Konvert.-R.-F. 1 223 687, Grundeinlösungsrückstände 2671, Kto aushaft. 5 % Silber-Prior. I, u. II. Em. von 1871/72 4286, Kredit. 2 706 080, Kursverlust-R.-F. 400 000, für Prior.- u. Zs.-Tilg. 1 241 219, Vortrag a. 1919 10 863, Überschuss für 1920 68 366. Sa. Ké 80 224 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Ausgaben: Prior.-Zs. u. Tilg. (M. 1 581 180, mit Berück- sichtigung des Agio-Erfordernis per K 365 673) 1 946 853, Stempel u. Gebühren 38 157, Bank- bprovis. 46 842, Porti u. Spesen der Banken 2676, Ges.-Auslagen 13 818, Verwalt.-Auslag. 60 332, Prior.- u. Zs.-Tilg. 1 241 219, Konto-Korrent-Zs. 222 900, an Kursverlust R.-F. 200 000, Ab- schreib. von Kriegsanleihen 501 000, Vortrag aus 1919 10 863, Überschuss für 1920 Ké 68 366. – Einnahmen: Einlösungsrente pro 1920 2 939 000, Effekten-Zs. 589, Agio-Erfordernis 35 „% 64 696, für Prior.-u. Zs.-Tilg. 1 276 222, Vortrag aus 1919 10 863. Sa. 53 027. ...... Kurs: Prior.-Aktien 1912–1921: In Frankf.: 85. 89, –*, –, 61. 60, 52*, –, –—, – %. – In Leipzig: 86, 89, –*, –, 61, –, 52*, 45, –, – %. – St.-Aktien: Ende 1912 bis 1921: In Frankf. a. M.: 105, 101, –*, –, 61, 45, 30*, –, –, – %. Beim Handel in Frankf. a. M. bis Ende 1898 St.-Aktien u. Prior.-Aktien in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170; in Leipzig seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Dividenden: Prior.-Aktien 1912–1920: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1912–1920: 10, 10, 7, 4, 0, 0, 0, 0, 0 K pro Aktie. Div.-Zahl. spät. 1./77. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Vors. Dr. H. Feitis, Felix Lechner, Dir. Rudolf Mendl, Dir.-Stellv. Oskar Hertzka, Dr. Josef Stern, Dir. Josef Kaspärek, Dir. Robert Blum. Direktion: Dr. H. Feitis. 2 Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- Bank, Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Bank-Anstalt vorm. Pflaum & Co., Württ. Vereinsbank; Wien u. Prag: Wiener Bank-Verein u. sämtl. Filialen desselben. Ungarische Eisenbahnen. Budapester Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Budapest. Gegründet: 1865 u. 23./10. 1873 ins Handelsregister von Budapest eingetragen. Dauer der Gesellschaft bis 31./12. 1948, insofern die Gen.-Vers. vor Ablauf dieser Frist den Fort- bestand der Ges. nicht verlängern sollte. Zweck: Der Erwerb, Bau u. Betrieb von Eisenbahnen auf dem Gebiet u. der Umgegend der Hauptstadt Budapest, behufs Beförderung von Personen u. Frachten, Ausbau des elektr. Strassen-Eisenbahn-Netzes auf Grund der Konzession vom 19./9. 1895, sowie der Betrieb von solchen Geschäften, die im Interesse der Fruktifizierung des gesellschaftl. Vermögens liegen. Konzession: Durch den Vertrag v. 17./9. 1895, welcher an die Stelle des früheren Ver- trages getreten ist, wurde die Konzession bis 31./12. 1948 verlängert. Nach Ablauf der Konzession, also am 1./1. 1949, tritt das Heimfallsrecht der Hauptstadt ein. Mit diesem Zeitpunkte geht das ganze Eisenbahnnetz mit den zum Eisenbahnbetriebe gehörenden Aus- rüstungen, Hochbauten, Stromerzeugungsanlagen, Wagenmaterial kostenfrei, unentgeltlich in den Besitz der Hauptstadt über. Der Hauptstadt Budapest steht das Recht zu, vom 1./1. 1923 an die Eisenbahn mit allem mobilen u. immobilen Zubehör, wann immer mit vorheriger 2jähr. Kündigung per 1./1. einzulösen. Im Falle der Einlösung ist die Haupt- stadt verpflichtet, die auf Grund des Vertrages emittierten u. noch zu emittierenden noch nicht verlosten Aktien u. Oblig. im Sinne des Amortisationsplanes zu tilgen. Der Haupt- stadt steht das Recht zu, die in Umlauf befindlichen Aktien u. Oblig. auch auf einmal im ganzen zu kündigen. Auch ist die Hauptstadt verpflichtet, vom Tage der Einlösung auf