Ungarische Eisenbahnen. 67 scheine verabfolgt, welche mit Ausschluss des Bezuges der 5 % Kapital-Zs. alle Rechte der Aktien, namentlich die Anteilnahme an der sich ergebenden Super-Div. gewähren. 5 % Silber -Prior.-Anleihe von 1867: K 6 898 000 = fl. 3 449 000, in Umlauf 30./6. 1918: K 5 082 800 in Stücken à K 400 = fl. 200. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 1./4. von 1868 ab bis 1944, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Adelssen, Bürger & Co.; Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: Österr. Credit- Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Coupons unter Abzug von 5 % Steuer, der verlosten Obligationen in fl. Silber. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, in Frankf. a. M. seit 2./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin; —, 98.25, –*, –, 75, –, 65*, 45, 30, – %. – In Frankf. a. M.: 98, 99.60, –, –, 75, –, 65*, 50, 25, – %. Usance: Der Handel versteht sich mit Zinsberechnung vom 1./4. 1919 einschliessl. Zinsschein per 1./10. 1919. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; früher Kalenderj. (tür 1914 reicht das Geschäftsj. nur vom 1./1. bis 30./6. 1914). Gen.-Vers. spät. im Dezember. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung = 50 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für die Prioritäts- obligationen, sowie nach Bestreitung der 5 % Zinsen des Aktienkapitals und der seiner Zeit zur Aktientilgung in dem betreffenden Jahre erforderlichen Summen sich ergebende Überschuss wird zur einen Hälfte dazu verwendet, die etwaigen, infolge der Garantie geleisteten Vorschüsse zurückzuzahlen. Von der anderen Hälfte mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt, 5 % Tant., 85 % zur Verf. der G.-V. S. auch unter Vertrag. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Baukto 13 826 400, Investitionskto 744 762, gemeins. wWerkstätte in Pécs 164 025, Mehrwert der angeschafften Wagen 285 364, Wert der aus- rangierten Waggons 2379, Ergänzungsbauten der Station Pécs 502 147, Lokomotiv-Anschaffungs- Kto 305 840, k. ung. Staatsbahnen: Materialwert 87 514, div. Debit. 249 900, k. k. priv. Credit-Anstalt in Wien 178 975, Stationskassen 1 483 553, Staatsgarantiekto in Silber 7407 922, do. Zs.-Kto 8 840 084, Staatsgarantiekto in Gold 1 625033, do. Zs.-Kto 1 942 258, Verlust 1916/17 186 016, Staatsgarantie für 1917/18 700 000, Verlust für 1917/18 198 947. – Passiva: A.-K. 6 928 400, Prior.-Oblig. 5 082 800, getilgte Prior. 1 815 200, Investitionsanlehen 249 810, getilgtes Investitionsanlehen 494 952, Werkstättebauanlehen 139 722, getilgtes Werkstätte-Bau-Anlehen 24 303, Schuld für angeschaffte Wagen 164 399, Mehrwert der zu Lasten des Betriebs-Kto angeschafften Wagen 123 344, Anlehen zur Erweiterung der Station Pécs 234 335, getilgtes Anlehen z. Erweiter. d. Station Pécs 267812, getilgte Kosten der Lokomotiv-Anschaffung 305 840., ausrang. u. nicht ersetzte Wagen 70 094, Materialvorrat 87 514, Amort.-F. (Differenz der Oblig.- Tilg.-Tabelle am 30./6. 1918) 223, div. Kredit. 1 131 889, k. ung. Staatsbahnen 1649 661, Prior.- Coup. 63 535, uneingelöste Prior.-Coup. 12 540, do. Prior.-Oblig. 23 020, do. Aktiencoup. 180 580, k. ung. Staatsverwalt.-Silber-Kto-Vorschüsse 7 273 771, Zs. 8 840 084, k. ung. Staats- verwalt.-Gold-Kto Vorschüsse (Gold fl. 682 514) 1 625 033, Zs. (Gold fl. 815 748) 1 942 258. Sa. K 38 731 118. Gewinn- u. Verlust-Konto (1917/18): Debet: Betriebs-Ausgaben 3 884 883, Prior.-Oblig.- Einlös. 94 800, Aktien-Coup.- do. 346 420, Prior.-Coup.- do. 257 695, Amort. des Investitions- anlehens 26 964, Zs. do. 13 832. – Kredit: Betriebs-Einnahmen 3 684 851, Staatsgarantie. Vorschuss in Gold 40 796, Staatsgarantie-Anspruch 700 000, Verlust 198 947. Sa. K 4624 594- Dividenden: 1912–1913: Je 5 %; 1913/14 (½ Jahr): 2½ %; 1914/15–1917/18: 5, 5, 5, 5 % Zahlstellen: Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Wien: Österr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Div. unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1912–1921: 97, 97, –*, –, 65, 70, –, –, –, – %. Notiert in Frankf. a. M. – Die Notiz der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1898 in fl. pro Stück, fl. 100 = M. 200, gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Paul von Kovacs, Aladär v. Daroczy, Ladislaus Visy, Br. Biedermann. Aufsichtsrat: Johann Malobiczky, Dr. Elemer Orszägh, Gustav v. Létay, Dr. Julius Hajos. Ungarische Localeisenbahnen, Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: 18./7. 1892. Neuestes Statut von 12./11. 1913. Dauer 50 Jahre. Zweck: Erwerbung, Wiederverkauf u. Belehnung von Oblig., Prior.-Aktien u. Prior.- Oblig., welche durch in Ungarn u. dessen Nebenländern befindliche, im Betriebe stehende oder durch an eine ungar. Bahn sich unmittelbar anschliessende ausländische Vicinal- u. Lokalbahnen (A.-G.) ausgegeben werden; ferner Ausgabe eigener verzinsl. Oblig. auf Grund dieser erworbenen oder befehnten Titres, u. zwar bis zur Höhe des Ankaufspreises oder Be- lehnungsbetrages derselben, jedoch keinesfalls über den fünffachen Betrag des jeweiligen vollen Aktienkapitals hinaus. (§ 34 der Statuten.) Die Gesellschaft errichtet zur speciellen Sicher- stellung der durch sie emittierten und zu emittierenden Obligationen einen besonderen Garantiefonds, dessen geringster Betrag mit K 3 000 000 festgesetzt wird. Dieser Garantie- fonds kann nur in den im G.-A. XXXII vom J. 1897 59 bezeichneten in Ungarn mündelsicheren Werten angelegt werden u. ist von dem sonstigen Vermögen der Gesellschaft abgesondert aufzubewahren und zu verwalten. Dieser Fond dient der Gesamtheit der Obligationäre als Sicherheit und kann gegen diesen Fond resp. gegen dessen Bestandteile eine Exekution ―