Anleihen des Deutschen Reiches. 11= sind ausgeschlossen. Die Aufbewahrung von Wertpapieren, insbes. von Zinsscheinen fällt weg. Letzteres ist insofern wichtig, als Zinsscheine bei Verlust nicht gerichtlich aufgeboten werden können, also schwer ersetzlich sind. Buchschulden können nur auf Antrag begründet werden u. zZwar durch Einlieferung von zum Uml. brauchbaren Schuldverschreib. der früher badischen Eisenbahnanleihen, denen die noch nicht fälligen Zinsscheine u. die Erneuerungs- scheine beigefügt sein müssen. Gebühren entstehen nur bei der Löschung einer Staats- schuldbuchforderung zum Zwecke der Ausreichung von Schuldverschreib. u. zwar für je angefangene M. 1000 Kapitalbetrag M. 0.75, jedoch mind. M. 2. Eingetragen am 1./4. 1917: 1602 Konten über M. 47 072 000 Kapital. „ 1./4. 1918: 1661 „ „% %.. „% ..% ... „ 11.1921 1967 „ „ %%% 6 1/¼4. 1922: 2010 „ „ 64 691 200 „ Freistaat Bayern. Stand der Schuld nach dem Rechnungsabschlusse für das Jahr 1921. Allg. Staatsschuld –— einschl. der vom vormal. Freistaate Coburg übernommenen Schuld –— u. zwar Oblig.-Schuld M. 385 118 722, Buchschuld M. 89 304 900, zus. M. 474 423 622; Eisenbahnschuld u. zwar Oblig.schuld M. 1 488 488 200, Buchschuld M. 330 365 600, zus. M. 1 818 853 800; Pfalzbahn- schuld M. 122 299 386; Grundrentenschuld M. 77 712 099; Landeskulturrentenschuld M. 63 946 400. Gesamtschuld M. 2 557 235 307. Diese Schuld wird zwar von Bayern verwaltet, sie ist aber mit Ausnahme der vom vormal. Freistaate Coburg übernommenen Schuld zu M. 4 846 700, ferner der Darlehensschulden zu M. 5 039 060 u. eines Teiles zu M. 3 272 625 der Allgem. Staatsschuld (alte Schuld), dann der Grundrenten- u. der Landeskulturrentenschuld vom 1./4. 1920 an auf das Reich übergegangen. 4 % Grundrentenablösungs-Schuldbr. (unerhoben) im Betrage von M. 77 712 099 Stücke à sfl. 1000, 500, 100 u. 25, bei den seit 1874 ausgefertigten Stücken ist der Nominalbetrag auch in Mark angegeben; Coupons ganzjährig, aber verschied. Termine, 1./1., 1./2., 1./4., 1./6., 1./9. Tilg. bis spät. 1940. Verl.: 15./3. u. 1./10. zur sofort. Aus- zahlung. Auf die am 15./3. u. 1./10. ausgelosten Oblig. wird der Zins in vollen Monats- raten bis zum Schlusse des Erhebungsmonats, in keinem Falle aber über den 31./. bezw. 31./12. hinaus vergütet. Zahlst.: München: Hauptkasse der Staatsschuldenverwalt., sämtl. Bayer. Staatsbanken; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Düsseldorf: Darm- städter und Nationalbank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Hamburg: Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1921: In Frankf. a. M.: 98, 96.80, 96.80*, –, 94, –, 96*, 91, 100, 95 %. – In München: 98.50, 96.50, 97.40* –, 94, –, 96*, 93.25, 99, 97.50 %. – Notiert ausserdem in Augsburg. 4 % Allgemeine Anleihe und Eisenbahn-Anleihe. Gesamtbetrag: M. 1 088 140 200. Diese beiden Anleihen wurden durch Gesetz v. 17./6. 1896 in 3½ % Schuldverschreib. um- gewandelt; diejenigen Oblig., bezüglich welcher die Konvertierung abgelehnt worden ist, wurden per 1./11. 1896 gekündigt. Die 4 %ige Verzinsung der Oblig. endete am 31./3. 1897. Ende 1921 waren an 4 % Oblig. zum Umtausch noch rückständig: Bei der Allg. Anleihe M. 7000: bei der Eisenbahnanleihe M. 61 100. 3½ % Allgemeine Anleihe in Schuldverschreib. Gesamtbetrag 1921: M. 161 867 500, Buchschuld M. 37 671 700, in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. 28. 1/3., 1./9. u.1./5., 1./11. Tilg. wird durch das Finanzgesetz festgesetzt. Zahlstellen: München: Hauptkasse der Staatsschuldenverwalt. sowie sämtl. Bayr. Staatsbanken u. die Finanzämter; Berlin und Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Düsseldorf: Darmstädter und Nationalbank; Hamburg: Deutsche Bank. M. 20 000 000 aufgelegt 14./2. 1902 zu 99.85 %, M. 25 000 000 aufgelegt 16./3. 1903 zu 101.65 %, M. 20 000 000 aufgelegt 7./4. 1904 zu 100.10 % u. M. 10 000 000 aufgelegt 21./2. 1906 zu 99.80 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 86.90, 83.50, 84.30*, –, 74, –, 74*, 58, 65.75, 66 %i. –— In Frankf. a. M.: 86.80, 83.80, 84*, –, 74, –, 747, 57.75, 65, 66.25 %. – In Hamburg: 86.50, 83.50, –*, –, 74, –, 74*, 57, 65, 64 %. – In Leipzig: 87, 83.80, 84.80*, –, 74, –, 74*, 57, 66, 63.50 %. – In München: 86.80, 83.90, 84.60*, –, 74, –, 74*, 58.50, 65.25, 66 %. – Auch notiert Augsburg, Dresden, Mannheim. 3½ % Eisenbahn-Anleihe in Schuldverschreib. Gesamtbetrag 1921: M. 1 141 522 300, Buchschuld M. 286 270 400, in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 600, 500, 400, 200. Zs. 1./1. M. 1/, 1/. u. 1./8., 1¼. u. 1.09., 1./4, u. 1./10., 1/5 u. 1/11. Hilg. Bis auf weitere gesetzl. Bestimmungen von der Verl. ausgeschlossen. Zahlst. wie oben. M. 66 000 000 aufgel. 14./2. 1902 zu 99.85 %, ferner M. 25 000 000 aufgelegt 16./3. 1903 zu 101.65 %, M. 40 000 000 aufgelegt 7./4. 1904 zu 100.10 %, M. 60 000 000 aufgelegt 9./2. 1905 zu 100 %, M. 40 000 000 aufgelegt 21./2. 1906 zu 99.80 %, ferner Oblig. vom 1./1. 1909 zum Umtausch der Pfälz. Eisenb.-Akt. M. 92 467 400. Kurs mit 3½ % Allg. Anleihe zus. notiert. 3 % Eisenbahn-Anleihe in Schuldverschreib. Gesamtbetrag 1921: M. 49 976 000, Buch- schuld M. 6 024 000, in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zinstermin: 72. 1/¾8. Hilg, wie bei 3½ %. Zahlst. wie oben. Eingef. in Berlin am 23./3. 1896 zu 98.90 %, in Frankf. a. M. zu 99.25 %, in Hamburg am 24./11. 1896 zu 97.25 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 77.30, 74.75, 75*, –, 66, –, 71*, 56.50, 66.50, 67 %. – In Frankf. a. M.: 77,25, 75, 75*, –,