* Anleihen des Deutschen Reiches. 33 mit M. 2 437 327.51 gegen M. 2 483 865.31 im Vorjahre enthalten. Staatshaushalt für das Rechnungsjahr 1921: Einnahmen M. 16 860 887 945. Ausgaben M. 16 860 887 945, davon ordentl. M. 14 206 285 206, ausserordentl. M. 2 654 602 739. Nach Anordnung des Finanzministers können im Rechnungsjahr 1920 zur vorübergeh. Verstärkung des Betriebsfonds der General-Staatskasse Schatzanweisungen in Höhe bis M. 5 000 000 000, welche vor dem 1./1. 1921 verfallen, wiederholt ausgegeben werden. Ihre Begebung erfolgt in der Regel durch die Seehandlung, die Einlösung findet bei der Staats- schulden-Tilgungskasse, den Regierungs-Hauptkassen u. den Kreiskassen in Altona, Hagen, Duisburg u. Elberfeld sowie den Kreiskassen I in Frankf. a. M. u. Dortmund statt. Tilgung: Während früher in Preussen die Tilg. der Staatsanleihen ganz nach Belieben des Finanzministers durch Ankauf geschehen konnte, ist durch das Gesetz v. 8./3. 1897, betr. die Tilg. von Staatsschulden und durch das Gesetz v. 3./5. 1903 betr. die Bildung eines Ausgleichsfonds für die Eisenbahnverw., die Tilg. geregelt. Vom Rechnungsj. 1898/99 wird eine Tilg. in Höhe von jährl. mindestens ⅝ % der sich jeweils nach dem Staatshaus- haltsplan ergebenden Staatskapitalschuld vorgenommen. Eine Verrechnung auf bewilligte Anleihen ist einer Tilgung gleich zu achten. Die hierzu erforderlichen Beträge sind durch den Staatshaushaltsplan unter Einrechnung der für eine planmässige oder durch bestehende Gesetze anderweit vorgeschriebene Tilgung von Staatsschulden bestimmten Summen bereit zu stellen. Ergibt sich nach der Jahresrechnung ein Überschuss des Staatshaushalts, so ist derselbe zunächst zur Bildung oder Ergänzung eines Ausgleichsfonds bis zur Höhe von M. 200 000 000 zu verwenden. Der darüber hinausgehende Betrag des Überschusses wird zur weiteren Tilg. von Staatsschulden bezw. Verrechnung auf bewilligte Anleihen verwendet. Über das gesetzliche Mindestmass von ¾ % der Staatskapitalschuld sollen nach dem Etat für 1920 ausserdem M. 1 016 451 von dem Kaufpreis der Hibernia-Aktien, M. 498 482 des Kaufpreises für das Kalisalzbergwerk Hercynia, M. 5 175 657 der Anleihe zur Erweiterung der Anlagen der Staatsbergverwalt. getilgt werden. Zahlstellen für gekündigte Obligationen und fällige Schatzanweisungen: Staats- schulden-Tilg.-Kasse in Berlin, die Regier.-Hauptkassen, sowie die Kreiskasse I in Frankf. a. M., für Schatzanweis. auch die Kreiskasse in Altona a. E., Hagen, Duisburg u. Elberfeld u. die Kreiskasse I in Dortfnund. Einlösungsstellen für Zinsscheine: die Staatsschulden-Tilgungskasse in Berlin, die Preussische Staatsbank (Seehandlung) in Berlin, die Preussische Zentralgenossenschafts- kasse in Berlin, die Reichsbankhauptkasse, alle Reichsbankhauptstellen, Reichsbank- stellen und alle mit Kasseneinrichtung versehenen Reichsbanknebenstellen, alle preussischen Regierungs- Hauptkassen, Kreiskassen und hauptamtlich verwalteten Forstkassen, sofern die vorhandenen Barmittel die Einlös. gestatten. Ausländ. Einlösungsstellen für Zinsscheine der 3 % Konsols siehe diese. 3½ % konsolidierte Anleihe: a) 3½ % konvert. konsol. Anleihe. Auf Grund des Ges. v. 23./12. 1896 wurde die bis- herige 4 % konsol. Staatsschuld auf 3½ % durch Abstemp. herabgesetzt. Kurs der 3½ % konv. Anleihe seit 1./4. 1905 mit den übrigen 3½ % Anleihen zus. notiert. b) Ursprünglich 3½ % konsol. Anleihe. Eingeführt am 4./7. 1885 zu 98.50 %. Die letzten M. 240 000 000 mit Zs. v. 2./1., 1./7. aufgel. 3./5. 1909 zu 95.35 % für diejenigen Stücke, für welche der Erwerber sich einer Sperre bis 15./3. 1910 unterwarf u. gleichzeitig die Einliefer. an die Preuss. Staatsschuldenverwaltung behufs Eintrag. in das Staatsschuldbuch beantragte, u. zu 95.60 % für alle übrigen Stücke. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 88.50, 85.40, 85.90*, –, 73, –, 68*, 54.10, 53.90, 60.10 %. – In Frankf. a. M.: 88.30, 85.10, 85.60*, –, 73, –, 68*, 52.60, 54.50, 59 %. – In Hamburg: 88.80, 85.40, 86*% –, 73, –, 68*, 52.50, 53.75, 58 %. – In Leipzig: 88.30, 85, 86.25*, –, 73, –, 68*, 53.25, 52.75, 58.50 %. – In München: 88.20, 85, 86.40*, –, 73, –, 68*, 53, –, 58.50 %. – Ausserdem in Augsburg, Braunschweig. Bremen, Breslau, Köln, Dresden, Hannover, Königsberg, Mannheim, Stettin, Zwickau. a) und b) zus. nach dem Etat für 1922 – einschl. der in das Staatsschuldbuch eingetragenen Forder. – M. 6 066 387 300 in Stücken à M. 100, 150, 200, 300, 500, 600, 1000, 2000, 3000, 5000 u. 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. u. 1./4., 1./10. 3 % konsol. Anleihe. Nach dem Etat für 1922: M. 1 359 284 000 in Stücken à M. 100, 150, 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 1./4., 1./10., die seit 1903 ausgegeb. 1./7., 2./1. Aufgel. M. 65 000 000 9./10. 1890 zu 87 %, M. 250 000 000 20./2. 1891 zu 84.40 %, M. 180 000 000 9./2. 1892 zu 83.60 %, M. 140 000 000 11./4. 1893 zu 86.80 %, M. 125 000 000 (von der Deutschen Bank in Berlin zu 91⅝ % fest übernommen) am 9./2. 1899 zu 92 %. M. 185 000 000 (übernommen von der Reichsbank u. der Seehandlung im Verein mit folg. Firmen: Bank f. Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co., Deutsche Bank, Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co., Disconto-Ges., Dresdner Bank, F. W. Krause & Co. Bankgeschäft, Mendels- sohn & Co., A. Schaaffh. Bankverein, Rob. Warschauer & Co., Berlin; Sal. Oppenheim jr. & Co., Köln; Jacob S. H. Stern, L. Speyer-Ellissen, Frankf. a. M.; Norddeutsche Bank, Hamburg; Bayer. Hypoth.-u. Wechsel-Bank, München; Bayer. Staatsbank, Nürnberg; Württ. Vereinsbank, Stuttgart). Aufgelegt am 22./1. 1902 zu 89.80 %. M. 70 000 000 im Febr. 1904 freihändig begeben an ein Konsortium, bestehend aus Seehandlung, Deutsche Bank, Disconto-Ges., S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co., Delbrück Leo & Co. und F. W. Krause & Co. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 77.80, 76, 74.30*, –, 67, –, 62*, 50.75, 51, 56.60 %. – In Staatspapiere etc. 1922/1923. I. III