Anleihen des Deutschen Reiches. 37 3 % Staatsrente von 1876 (braune Rente) M. 245 000 000. Seit dem Jahre 1910 durch Ankauf getilgt: M. 12 440 000, Anleihebestand: M. 232 556 000. In Stücken (brauner Unter- grund) à M. 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Zu einer Tilg. der Rente ist die Regier. nicht verpflichtet, jedoch wird ein Tilg.-Betrag in das Budget eingestellt, der auch zur stärkeren Tilg. anderer Anleihen verwendet werden kann. Zahlst. wie 3½ % Anleihe von 1852/68 u. ausserdem Hamburg: Norddeutsche Bank. 3 % Staatsrente von 1878, 1887 u. 1892 (grüne Rente) M. 200 259 500. Seit dem Jahre 1910 durch Ankauf getilgt: M. 15 003 800, Anleihebestand: M. 185 255 700. In Stücken (grüner Untergrund) à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: 31./3., 30./9. Tilg.: Bis auf weiteres alljährlich mind. 1 % des Kapitalbetrages der ausgegeb. Renten, ent- weder durch Ankauf eines entsprechenden Betrages von 3 % Rente oder durch Tilg. anderer Staatsschulden. Zahlst. wie bei der braunen Rente. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 78.40, 76.25, 75.90*, –, 69, –, 70*, 58.75, 57, 57.25 %. – In Frankf. a. M.: 78, 76, „ 9, 70 59, 57, 55.75 % In Hambürg: 78, 76, 69, 709 59 50, 56, 55 %. –In Leipzig: 78.15, 76.10, 76.30*, –, 69, –, 70*, 59.75, 57.25, 56.50 %. – In München: 78, 76, 76.50*, –, 69, –, 70*, 59.80, –, – %. –— Ausserdem notiert in Dresden, Zwickau. 3 % Staatsrente von 1894, 1897, 1899, 1900 u. 1902 (2. Art der grünen Rente) M. 373 000 000. M. 44 323 800 in den Jahren 1912–1920 durch Bareinzahl. auf die 3 % Rentenanleihe von 1902 begründete Staatsschuldbuchforderungen. Seit dem Jahre 1910 durch Ankauf getilgt: M. 34 868 400, Anleihebestand: M. 382 455 400. In Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: 31./3., 30./9. Tilgung: Vom 1./1. 1898 bezw. 1./1. 1901, 1./1. 1903 u. 1./1. 1905 ab mit jährl. mind. 1 % des Kapitalbetrages der ausgegebenen Rente entweder durch Ankauf eines entspr. Betrages von 3 % Rente oder durch Tilgung anderer Staatsschulden über die in den betr. Tilg.-Plänen vorgesehene Höhe hinaus, oder durch Bestreitung solcher Staatsausgaben, welche andernfalls durch Aufnahme neuer An- leihen gedeckt werden müssten. Zahlst. wie bei der braunen Rente. Aufgelegt M. 17 400 000 8./1. 1898 zu 96 %, M. 52 000 000 1./7. 1898 zu 93 %, M. 80 000 000 22./6. 1899 zu 85 %, M. 51 500 000 7. 5. 1900 zu 83.75 %, M. 40 000 000 22./1. 1901 zu 83.60 %, M. 50 000 000 28./5. 1902 zu 90.60 %. Kurs notiert mit obigen 3 % Renten zusammen. Verj. der Zinsscheine in 3 J. n. F., aus- genommen Jahrg. 1900 u. 1902, bei welchem die durch das neue bürgerl. Gesetzbuch vor- geschriebene 4 jähr. Vorleg.-Frist platzgreift. 4 % Sächsische Staatsanleihe von 1919. In Umlauf 1./7. 1922: M. 78 457 100 in Stücken zu M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg: Vom 1./9. 1920 ab durch Verles. mit jährl. 1.9 % u. Zs.-Zuwachs; das Finanzministerium ist berechtigt, die in Umlauf befind- lichen Schuldverschreib. insgesamt oder in Teilbeträgen zur Einlösung gegen Barzahlung des Nennbetrages binnen halbjähriger, an die Zinstermine 1./3. u. 1./9. gebundenen Frist zu kündigen. Von dieser Kündig. wird vor Februar 1929 kein Gebrauch gemacht werden. Zahlst.: wie 3½ % Anleihe von 1852/68 u. ausserdem Hamburg: Norddeutsche Bank. Auf- gelegt vom 15./3.–5./4. 1919 zu 93.50 % Kurs Ende 1919–1921: In Berlin: 89, 69.75, 77 %. – In Frankf. a. M.: 87, 70, – %. – In Leipzig: 90, 69.50, 80 %. – Auf nicht rechtzeitig eingelöste verloste Stücke wird nach dem 3. Monat, der auf den Fälligkeitstag folgt, ein Hinterlegungszins gewährt, dessen Höhe die Staatsschuldenverwaltung bestimmt; hierbei werden aber nur volle Monate gerechnet, für überschiessende Tage wird Hinter- legungszins nicht gewährt. 3½ % Sächsische Staats-Anleihe (vormals Iöbau-Zittauer Eisenbahnaktien) Lit. A. Tlr. 2 000 000 = M. 6 000 000 in Stücken à Tlr. 100. In Umlauf 1./7. 1922: M. 2 940 000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Seit 1871 mit-1 % durch Verl. im Juni per 31./12. des Verl.-Jahres. Zahlst. wie bei der Anleihe von 1852/68. Kurs Ende 1912–1921: 92, 90.50, 91*, –, 84, –, 900, 80, 82, – %. Notiert Leipzig, Dresden. 4 % Sächsische Staats-Anleihe (vormals Löbau-Zittauer Eisenbahnaktien) Lit. B. Tlr. 500 000 = M. 1 500 000 in Stücken à Tlr. 25. In Umlauf 1./7. 1922: M. 735 000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg. u. Zahlst. wie bei Lit. A. Kurs Ende 1912–1921: 100, 98, –*, –, 92, –, 95*, 81, –, – %. Notiert in Leipzig u. Dresden. Staatsschuldbuch. Die Benutzung des Staatsschuldbuchs bietet jedem, auch dem kleinen Kapitalisten, viele Vorteile. Neben unbedingter Sicherheit gegen Verlust, Mündel- sicherheit, kostenfreier Eintragung, kostenfreier laufender Verwaltung, Wegfall der Zinsbogen- erneuerung, Vereinfachung der Vermögensverwaltung sind hervorzuheben: 1) die Möglich- keit, Buchforderungen auch durch Einzahlung baren Geldes bei der Staatsschuldenverwaltung oder der Finanzhauptkasse in Dresden oder bei einer Zahlstelle von Buchschuldzinsen (der Lotteriedarlehnskasse in Leipzig, den Hauptzollämtern in Chemnitz, Plauen und Zwickau und den sächsischen Staatseisenbahn-Stationskassen mit Ausnahme derjenigen in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen und Zwickau) begründen zu können; 2) die ausserordentliche Erleichterung der Verfügung über Buchforderungen in Todesfällen durch Eintragung einer zweiten Person neben dem Gläubiger, die nach dessen Tode der Staatsschuldbuchverwaltung gegenüber die Gläubigerrechte zuszuüben befugt ist; 3) die kostenfreie Aufnahme von Anträgen auf Eintragungen und Löschungen im Staatsschuldbuch und weitgehende Ge. bühren und Stempelfreiheit für die dabei in Frage kommenden Rechtsgeschäfte; 4) nahezu kostenloser Zinsenbezug. ―