44 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 4 % Schuldverschreib., Abt. I. In Umlauf Ende 1920: M. 11 657 600. Eingef. in Berlin 14./7. 1200 zu 101.25 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 99, 97, 97.70*, –, 89, –, 94*, 97, 98, 90.25 %. 4 % Schuldverschreib., Abt. II. In Umlauf Ende 1920: M. 15 150 700. Eingef. in Berlin 1./5. 1908 zu 100 %. Kurs mit 4 % Schuldverschreib. Abt. I zus. notiert. Gebiet Schwarzburg-Rudolstadt. 3½ % konvertierte Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe (zum grösseren Teile vom Jahre 1873, anfangs 4½ %, vom 1./4. 1881 ab auf 4 % und vom 1./10. 1897 ab auf 3½ % herab. gesetzt), in Umlauf am 1./10. 1921: M. 2 031 800 in Stücken zu M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4, 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März per Sept. mit jährl. ½ % vom Gesamtbetrage der aus- gegebenen Rentenbriefe und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Rudolstadt: Hauptlandeskasse u. Landes- kreditkasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe v. 1887/02. In Umlauf am 1./10. 1921: M. 775 200 in Stücken zu M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. u. Zahlst. wie oben. Eingeführt an der Dresdner Börse am 16./1. 1893 zu 98.25 %. Kurs Ende 1912–1921: –, 80, –*, –, 74, –, –, 80, –, – %. Notiert in Dresden. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der %%% 4 % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf 1./10. 1921: M. 540 300 in Stücken zu M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. entweder durch Auslos wie bei den 3½ % Nentenbriefen oder durch Rückkauf. Zahlst.: wie bei 3½ % Rentenbriefen. Verj. wie oben. 4½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf am 1./10. 1921: M. 6 459 500 in Stücken zu M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1/4, 1/10 Tilg,: Vom 1 /10. 1922 ab mit jährl ½ % vom Gesamtbetrage der ausgegebenen Rentenbriefe; Tilg. durch Rückkauf vor- behalten. Eine Herabsetzung des Zinsfusses ist vor 1./10. 1929 ausgeschlossen. Zahlst. wie bei 3½ % Rentenbriefen. Landeskreditkasse, Rudolstadt. Die Landeskreditkasse Rudolstadt, errichtet durch Gesetz v. 11./12. 1888, erweitert durch Gesetz v. 30./12. 1898, v. 21/12. 1902, v. 18./3. 1904 u. v. 31./12. 1918, jetzt zusammen- gefasst in dem Gesetze v. 12./1. 1920, ist Staatsanstalt u. steht unter Garantie der Gebiets- regierung, diese haffet mithin auch für deren Schuldverschreib. nebst Zinsen. Sie gewährt Darlehen gegen Hypoth. (auf Grundstücke bis zu , auf Gebäude in Städten bis zu ½, auf solche auf dem Lande bis zu ), in geeigneten Fällen auf Gebäude in Städten u. auf dem Lande bis zu % des Wertes auf Rententilg., gegen Verpfänd. von Hypoth. u. Wertpapieren, an Gemeinden gegen blosse Schuldverschreib. u. auf Grund von Ablösungsverträgen über Grundabgaben. Die Anstalt ist Hinterlegungsstelle, nimmt Spareinlagen an u. hat seit 1920 den erweiterten Bankverkehr eingeführt. Die Schuldveschreib. sind im Reiche mündelsicher u. werden von der Reichsbank in Klasse I beliehen. 3½ % Schuldscheine. In Umlauf Ende 1920: M. 5 485 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Lt. Anordn. des Minist. durch Rückkauf oder Auslos. Zahlst.: Rudolstadt: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Dresden: Gebr. Arnhold. An die Börse gebracht durch die Zahlstellen am 5./2. 1895 zu 101.75 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 86, 83, –, –, 73, –, 75, 80, –, – %. Auch notiert in Leipzig. 4 % Schuldscheine von 1907, 1908, 1910 u. 1911. In Umlauf Ende 1920: M. 7 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg. u. Zahlst.: Wie bei 3½ %. An der Dresdener Börse eingeführt Sept. 1910. Zugelassen in Berlin am 15./5. 1913. Kurs Ende 1913–1921: In Berlin: 96, –, –, 86, –, 91, 90, –, – %. Auch notiert in Dresden. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Ausgeliehene Kapitalien auf Rententilg. 14 875 180, do. a. einfache Verzins. 3 226 268, Kassa, Coup. u. fremde Geldsorten 486 765, Guthaben bei Abrechnungsbanken 814 882, Nostroguth. bei Banken 4 625 383, Debit. in lauf. Rechn. 399 127, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 1 000 000, Wertp. 713 506, Stück-Zs. von ausgeliehenen Kapitalien bis 31./12. 1920 149 039. – Passiva: 3½ % Schuldverschreib. 5 482 500, 4 % do. 7 000 000, Guth. deutscher Banken 582 834, Einlagen auf provisionsfr. Rechn. auf feste Termine 9 135 612, Kredit. in lauf. Rechn. 3 051 428, noch uneingelöste Zinsscheine 243 583, noch nicht abgeführte Reichssteuern 35 174, Wechsel Rückzs: 3854, R.-F. 397 500, Extra-R.-F. 110 128, Gewinn 247 537. Sa. M. 26 290 150. Gebiet Schwarzburg-Sondershausen. 4 % Staats-Anleihe von 1900 (zur Bestreitung der Kosten des Baues einer Eisenbahn Greussen-Ebeleben-Keula). M. 2 300 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Die Regierung ist von 1905 ab berechtigt, den Anleihebetrag im Ganzen oder in Teil. beträgen von nicht unter M. 200 000 per 1. April oder 1. Okt. eines jeden Jahres, zuerst also per 1. April 1905, nach voraufgegangener halbj. Kündigung zur Rückzahlung zu bringen. Zahlst.: Die Staatskassen, ferner Schwarzb. Landesbank zu Sondershausen sowie deren Filialen