――§――――‚――.― – Anleihen preussischer Provinzen. 63 96.75, 93.80, 94.30*, –, 87, –, 96*, 91.60, 87.40, 80.60 %. Verj. der Zs. in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. n. F. Die Ausgabe der Oblig. erfolgt nach u. nach je nach Anspruchnahme der Darlehnsnehmer. Landeskultur-Rentenbank für die Provinz Schlesien in Breslau. Errichtet: Auf Grund d. Beschl. d. Schles. Prov.-Landtages v. 11./1. 1881; Statut genehm. durch E. v. 22./7. 1881, mit Nachträgen, genehm. durch E. v. 15./12. 1885, 8./6. 1891, 17./5. 1897 u. 24./5. 1901. Zweck: Die Förderung der Bodenkultur, insbesondere Entwässerungs- und Be- wässerungsanlagen, die Anlage und Regulierung von Wegen, die Vornahme von Wald- kulturen und Urbarmachungen, die Errichtung neuer ländlicher Wirtschaften, Uferschutz- anlagen, die Anlage, Erweiterung und Unterhaltung von Deichen und dazu gehörigen Sicherungs- und Meliorationsanlagen etc. durch Hergabe von Darlehen zu unterstützen, wvelche seltens der Landeskultur-Rentenbank unkündbar sind. EFür die von der Landeskultur- Rentenbank gewährten Darlehen, die Landeskulturrente, ist in der Regel mit land- oder korstwirtschaftlich benutzbaren Grundstücken in Hypoth. oder Grundschuld Sicherheit zu bestellen. Die Bestellung der Sicherheit kann unterbleiben, wenn das Darlehen an Stadt- oder Landgemeinden oder an die im Gesetz begeichneten Genossenschaften gewährt wird. Die Darlehen werden nach Wahl der Landeskultur-Rentenbank entweder in barem Gelde oder in Landeskultur-Rentenbr. nach dem Nennwerte gewährt. Dieselben sind mit 4 %, seit 1891 auch mit 3½ % zu verzinsen und ausserdem zu amortisieren. Die jährl. Tilg.-Quote ist in jedem einzelnen Falle vor der Bewilligung des Darlehens von der Dir. festzusetzen, dieselbe muss mind. ½ % des Darlehenskapitals betragen. 4 % Landeskultur-Rentenbriefe. In Umlauf Ende 1920: M. 932 800 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7, Tilg: Die Rentenbank ist verpflichtet, halbj. soviel Landes- kultur-Rentenbr. auszulosen oder zum Zwecke der Amort. aufzukaufen, als ihrem Nennwert nach mit denjenigen Geldsummen bezahlt werden können, welche bis zum Schlusse des Halbj., in dem die Ausl. erfolgt, dem Tilg.-F. aus den Rentenzahl. oder baren Kapitalzahl. zufliessen müssen, event. Verl. im Mai u. Nov. per 1./7. resp. 1./1. des folg. Jahres. Zahlst.: Breslau: Landeshauptkasse. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 96.25, 93.50, 92.75*, –, 93, –, 93*, 96, 98, 92 %. 3 3½ % Landeskultur-Rentenbriefe. In Umlauf Ende 1920: M. 666 300 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg., Zahlst. wie bei den 4 % Rentenbriefen. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 92.10, 85.40, 84*, –—, 93, –, 900, 96, 98, 92 %. Verj. der Zins- scheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 10 J. (K.) Provinz Schleswig-Holstein. Sicherheit: Für die Sicherheit der ausgegebenen Schuldverschreibungen u. deren Zinsen haftet die Provinz Schleswig-Holstein mit ihrem Vermögen u. ihrer Steuerkraft. Für Ausgabe VI haftet auch die Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein mit ihrem Ver- mögen u. ihren Forderungen. 3½ % Provinzial-Anileihe von 1898, I. Ausgabe M. 6 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Von dem auf die Begebung der Anleihescheine folg. Jahre ab durch Ankauf oder Verl. im April per 1./10. mit jährl. 1½ % und Zs.-Zuwachs binnen längstens 38 Jahren; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Die Tilg. der Prov.-Anleihen ist bisher durch freihändigen Ankauf erfolgt; Auslos. haben noch nicht stattgefunden. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin u. Hamburg: Dresdner Bank; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung); Hannover: A. Spiegel- berg; Tönning, Husum u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Aufgel. 4./7. 1899 in Berlin u. Hamburg: M. 3 000 000 zu 96.50 %. Inzwischen nach und nachtist der Rest von M. 3 000 000 unter der Hand zum Tageskurse begeben. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 86.60, 87, –*, –, 82, –, 83*, –, 85.25, 84 %. – In Hamburg: 88.40, 85.90, 89*, –, 82, –, 83*, 88, 85, 80 %. Verj. der Zs.-Scheine in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. 3½ % Provinzial-Anleihe von 1902, II. Ausgabe M. 3 600 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1902 ab durch Ankauf oder Verl. im April (zuerst 1903) per 1./10. mit jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs bis 1940; vom 1./4. 1912 ab verstärkte Tilg. u. Total- kündig. zulässig. Die Tilg. der Prov.-Anleihen ist bisher durch freihändigen Ankauf erfolgt; Auslos. haben noch nicht stattgefunden. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.-Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin u. Hamburg: Dresdner Bank; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung); Tönning, Husum u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Aufgel- 20./3. 1902 in Berlin u. Hamburg M. 3 600 000 zu 99.40 %. Kurs seit 2./1. 1912 in Berlin mit 3½ % Anl. von 1898 u. 1905 zus. notiert; in Hamburg mit 3½ % Anleihe von 1899 zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.). der verl. Stücke in 30 J. (F.) 3½ % Provinzial-Anleihe vou 1905, III. Ausgabe M. 3 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1905 ab durch Ankauf oder Verl. im April per Sept. mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1943; vom 1./4. 1915 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zulässig. Die Tilg. der Prov.-Anleihen ist bisher durch freihändigen Ankauf erfolgt; Auslos. haben noch nicht stattgefunden. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.- Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin: Preuss. Staatsbank