64 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. (Seehandlung), Dresdner Bank; Hamburg: Dresdner Bank; Tönning, Husum, Heide u. Flensburg: Schleswig-Holstein. Bank. Eingeführt M. 2 000 000 in Berlin im Juni 1905. Kurs mit 3½ % Anleihe von 1902 zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). 4 % Provinzial-Anleihe von 1907, IV. Ausgabe M. 2 796 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000, Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verlos. im April jeden Jahres zum folgenden i. Okt- (zuerst 1./4. 1909) oder durch Ankauf mit jährl. mind. 1.7 % u. Zs.-Zuwachs, verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1./4. 1919 ausgeschlossen (die erste Verlos. hat 12./4. 1910 stattgefunden. 1912–1921 ist der Bedarf durch freihänd. Ankauf beschafft worden). Zahlst.: Kiel: Landes. hauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.-Holstein, Kieler Bank; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank, M. M. Warburg & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Co. Aufgelegt 19./8. 1907 M. 2 796 000 zu 98.90 %. Kurs Ende 1912–19921: In Berlin: 98.25, 96.50, –*, –, 91, –, 93*, 93.75, 93, 93 %. – In Hamburg 97.90, 97, 96*, ― 91, 939 93 992/ 85 %. 4 % Provinzial-Anleihe von 1909, V. Ausgabe M. 2 707 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1910 ab durch Ankauf oder Verlos. im April jeden Jahres zum folgenden 1. Okt. mit jährlich mind: 2 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1938; verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1./4. 1920 ausgeschlossen. (Die erste Verlos. hat am 12./4. 1910 stattgefunden, 1912–1921 s. IV. Ausgabe.) Zahlst.: Kiel: Landeshauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.-Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Dresdner Bank; Hamburg: Dresdner Bank; Husum, Tönning u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Eingeführt in Berlin. Kurs in Berlin mit 4 % Anleihe von 1907 zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). 4 % Provinzial-Anleihe von 1919, VI. Ausgabe (für Zwecke der Landesbank der Provin- Schleswig-Holstein ausgegeben). M.- 50 000 000 in Stücken zu M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1921 ab durch Ankauf oder Verlos. im Juli per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. zulässig. Zahlst.: Kiel: Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Dresdner Bank; Hamburg: Dresdner Bank; Husum, Tönning u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Eingeführt in Berlin 16./10. 1919 zu 94 %. Kurs Ende 1919–1921: In Berlin: 93.50, 87.75, 86 %. – In Hamburg: 93.50, 84, 82 %. Sschleswig-Holsteinische Landeskultur-Rentenbank in Kiel. Errichtet: Durch das Gesetz vom 13. Mai 1879 wurden die Provinziallandtage er- mächtigt, Landeskultur-Rentenbanken zu errichten zur Förderung der Bodenkultur, ins- besondere zu Entwässerungs- und Bewässerungsanlagen, zur Anlage und Regulierung von Wegen, zu Waldkulturen und Urbarmachungen, zur Einrichtung neuer ländlicher Wirt- schaften etc. Ihre Organisation und Verwaltung wird durch ein Statut geregelt, das der Beschlussfassung des Provinziallandtages unterliegt und staatlicher Genehmigung bedarf. Die Landeskultur-Rentenbanken gewähren Darlehen in barem Gelde oder in von ihnen aus- zustellenden Schuldverschreibungen, „Landeskultur-Rentenbriefen“, nach dem Nennwert zu höchstens 4½ % Zinsen mit mindestens jährlich ½ % Amortisation; die Zinsen und Amorti- sationsraten bilden die vom Schuldner zu entrichtende Landeskulturrente, welcher bis % Beiträge zu den Verwaltungskosten zugeschlagen werden können. Für das Darlehen, die Rente und die Zuschläge ist mit land- oder forstwirtschaftlich benutzbaren Grundstücken in Hypoth. oder Grundschuld Sicherheit zu bestellen, und zwar innerhalb des 25 fachen Betrages des Katastralreinertrages oder innerhalb der ersten Hälfte des Taxwertes. Die Sicherheitsbestellung kann unterbleiben, wenn das Darlehen an Stadt- oder Landgemeinden, öffentliche Genossenschaften etc. gewährt wird. Renten und Unterhaltungskosten der Melio- rationsanlagen können im Verwaltungswege beigetrieben werden. Die Schuldner können das Darlehen zu jeder Zeit ganz oder teilweise in Bar oder in Rentenbriefen nach dem Nennwerte abtragen. Die Summe der Rentenbriefe darf die Summe der gewährten Darlehen nicht übersteigen. Die Rentenbriefe werden in Stücken von M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 ausgegeben, mit höchstens 4½ % in halbjährigen Terminen verzinst und von der Renten- bank halbjährig in den Beträgen zurückgekauft oder zur Rückzahlung al pari ausgelost, welche durch Rentenzahlungen oder Abtragungen den Tilgungsfonds zufliessen. Verj. der Zinsscheine in 4, der ausgelosten Rentenbriefe in 10 J. n. F. Die auf Grund dieses Gesetzes errichtete und unter dem 10. Okt. 1881 bestätigte Landeskultur-Rentenbank der Provinz Schleswig-Holstein in Kiel steht unter Aufsicht und Garantie der Provinz und emittiert Landeskultur-Rentenbriefe zu 4, 3½ und 3 % Zinsen zahlbar am 1./4. u. 1./10. Die Tilg.-Quoten der Darlehen müssen jährl. mind. 1 % des Kapitals betragen. Ausl. am 1./2. u. 1./8. zum 1./4. u. 1./10. In den letzten Jahren erfolgte freihänd. Ankauf zu Amort.-Zwecken. Zahlst.: Kiel: Landeshauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.-Holstein; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Darmstädter u. Nationalbank. In Umlauf am 31./12. 1921: 4 %: M. 1740 500; 3½ %: M. 690 900. „ Die 3½ % Landeskultur-Rentenbriefe im Betrage von M. 2 500 000 wurden in Berlin ein- geführt 31./1. 1905 zu 99.25 %, weitere M. 2 500 000 eingeführt im Nov. 1905. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 86, 86, –*, –, 82, –, 80*, 88, 92, 91 %, 4 Die 4 % Landeskultur-Rentenbriefe im Betrage von M. 5 200 000 wurden eingeführt in Berlin 21./8. 1908 zu 97.90 %; in Hamburg 4./11. 1908 zu 99.50 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: —–, 94, –*, –—, 91, –, 96*, 96, 98, 96 %. – In Hamburg: 97, 93.50, 94.60*, –, 91, =, 967, 96, 97, 90 %