Landschaftliche Pfandbriefe etc. 77 der Bayerischen Staatsbank, der Bayerischen Notenbank, der Badischen Bank, der Sächs. Bank u. der Württemberg. Notenbank; ausserdem während der gegenwärtigen Zeiten bei den Reichs-Darlehnskassen. Mitglieder der Anstalt sind der preuss. Fiskus, die Hauseigentümer, denen die Kredit- hilfe der Anstalt zuteil wird, mit Eintragung in die Mitgliederliste u. sonst. Personen, die mit Genehmigung des Verwaltungsrats als Mitglieder aufgenommen werden. Die ordentl. u. stell- vertretenden Vorstandsmitglieder sind mittelbare Staatsbeamte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinnverteilung: Der nach Ausstattung der Reserven verbleibende Reingewinn wird zur Tilg. der Darlehen verwendet. Ist ein Darlehen getilgt, so werden die auf den Anteil des bisherigen Hypothekenschuldners am Hypoth.-R.-F. entfallenden Zs., die nach dem durchschnittlichen Zinsfuss für die Betriebsmittel der Anstalt, jedoch nicht höher als 4 % zu bemessen sind, dem bisherigen Hypothekenschuldner oder dessen Rechtsnachfolger aus- gezahlt, solange dieser Mitglied der Anstalt ist. 4 % Pfandbriefe von 1910 Reihe I. M. 6 000 000, davon im Umlauf 31./12. 1921: M. 5 572 700 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1930 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird seitens der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Bekannt- machung eingelöst. Zahlst.: Berlin: Kasse der Anstalt, Preuss. Staatsbank (See- handlung), Darmstädter u. Nationalbank u. deren sämtl. Niederlassungen, Berliner Handels- Ges., Deutsche Bank u. deren sämtl. Niederlassungen, Disconto-Ges. u. deren sämtl. Niederlass., Dresdner Bank u. deren sämtl. Niederlass.; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank Fil. Breslau, Eichborn & Co.; Halle: H. F. Lehmann; Hannover: Hannoversche Bank Fil. der Deutschen Bank, Ephraim Meyer & Sohn; Köln: A. Schaaffh. Bankverein A.-G.; Königsberg i. Pr.: Ostbank für Handef u. Gewerbe u. deren sämtl. Niederlass. Eingeführt in Berlin 4./1. 1911 zu 101.25 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 99.30, 96.40, 96.80*, –, 88, –, 93*, 86, –, 75 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.). 4 % Pfandbriefe von 1911, Reihe II. M. 4 000 000, davon im Umlauf 31./12. 1921: M. 3 767 300 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg:: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1930 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers un- kündbar u. wird seitens der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Bekanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folg. Jahres. Zahlst. wie vorstehend. Eingeführt in Berlin im Nov. 1911 zu 101.25 %. Kurs mit Reihe I zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1912, Reihe III. M. 4 000 000, davon im Umlauf am 31./12. 1921: M. 3 682 700, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7, Tilg.: Kündigung u. Verlos. bis 1./1. 1932 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird von seiten der Anstalt 6 Mon. nach erfolgter Auslos., Kündig. u öffentlicher Be- kanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folgenden Jahres. Zahlst. wie vorstehend. Eingeführt in Berlin I1./10. 1912 zu 99.90 %. Kurs in Berlin mit Reihen I u. II zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1913, Reihe IV. M. 4 000 000, davon im Umlauf am 31./12. 1921: M. 3 700 000, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1933 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkünd- bar u. wird von seiten der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos., Kündig. u. öffentlicher Bekanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folg. Jahres. Die Einziehung kann auch durch freihändigen Ankauf erfolgen. Zahlst. wie vor- stehend. Auf die Pfandbr. wurden bis 8./7. 1913 Zeichnungen zu 96.50 % entgegengenommen. Eingeführt in Berlin u. Breslau im Juli 1913 zu 96.90 %. Kurs Ende 1913–1921: In Breslau: 96.40, 96.80*, –, –, –, 93*, 88, –, – %. Kurs in Berlin mit Reihe I–III zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1914, Reihe VY: M. 4 000 000, davon im Umlauf am 31./12. 1921: M. 3 788 200, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.:: Kündig. u. Verlos. bis 1./1. 1934 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird von seiten der Anstalt 6 Monate nach erfolgter Auslos. oder Kündig. eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dezember per 1./7. des folgenden Jahres. Die Einziehung kann auch durch freihändigen Ankauf er- folgen. Zahlst. wie vorstehend. Aufgelegt 14./2. 1914 zu 96.20 %. Eingeführt in Berlin u. Breslau im Febr. 1914 zu 96.80 %0. Kurs in Berlin mit Reihe IL=-IV, in Breslau mit Reihe IV zUs. notiert. Direktoren: Finanzpräsident Dr. Stübben, Dr. Hörnecke. Stellvertr. Vorstandsmitglieder: Geh. Reg.-Rat Nehring, Verbands-Syndikus Vosberg. Verwaltungsrat: Landrat von Kardorff, Berlin, Vors.; Ministerialrat von Schenck, Berlin, Vertreter des Preuss. Fiskus, 1. stellv. Vors.; Geh. Komm.-Rat Aronsohn, Berlin, 2. Sstellv. Vors.; Rentner Hermann Arndt, Schneidemühl; Rentmeister Heimann, Kotowiecko: Ministerial- rat Dr. Jöhlinger, Berlin, Vertr. des Preuss. Fiskus; Senator Karow, Danzig; Malermeister Ernst Rehfeldt, Berlin; Landrat Dr. Schroepffer, Berlin; Präsident Semper, Berlin; Landes- ökonomierat Dr. Wegener, Posen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 12 630, Beteil. 3 000 000, Eff. (Schatzanweis.) 384 170, Bankguth. u. Guth. bei öffentl. deutschen Kassen 983 926, sonst. Debit. 85 102, Annuitäten 38 678, Tilg.-Hyp.-Darl. 22 854 265, Inv. 1866, Bankgeb. 87 696, Verlust für 1921