Landschaftliche Pfandbriefe etc. 89 Pfandbr. Lit. D bis zu des Taxwertes erlaubt. Durch Erlass v. 10. Aug. 1888 u. 14. Juli 1895 wurde die Ausgabe von 3 % Pfandbr. genehmigt. Für die altlandschaftl. Pfandbr. und die Pfandbr. Lit. A haftet ausser den entsprechenden Hypoth.-Forder. und dem Vermögen der Landschaft die Generalgarantie aller Schlesischen Rittergüter, für die Pfandbr. Lit. C und D bestehen besondere Sicherheitsfonds, ausserdem für alle Kategorien Amortisations- fonds. Den Schuldnern steht durchweg das Recht zu, ihre Darlehen durch Barzahlung des Nennwertes abzulösen. Für die mit altlandschaftlichen Pfandbr. (sog. Güterbriefen) beliehenen Schuldner ist, soweit nicht eine Ablösung bezw. Umschreibung der Schuld mit Hilfe der Mittel des Amortisationsfonds in Frage kommt, eine Rückgewähr des Kapitals in Pfandbr. nur insofern statthaft, als Pfandbr. des beliehenen Gutes eingeliefert werden. Ausser- gewöhnlich starke Auslosung von 4 % Pfandbriefen hat seit 1886 wiederholt, auch in 1889 und 1890 stattgefunden. Johannis 1895 wurden zu Weihnachten 1895 rund M. 216 000 000 gekündigt behufs Herabsetzung des Zinsfusses auf 3 %. Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. Zahlst.: Breslau: Gen.-Landschafts- kasse u. Landschaftsbank; Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Preuss. Central-Genossenschafts-Kasse, in der Provinz Schlesien auch die Kassen der 9 Fürstentumlandschaften. 4 % Schles. altlandschaftl. Pfandbriefe. In Umlauf 31./3. 1922: M. 172 920 in Stücken à Tlr. 20, 25, 30, 50, 100, 200, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 99, –, –, –, 93, –, 101*, 98, 99, – %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31./3. 1922: M. 128 508 150 in Stücken à M. 100, 150, 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 98.30, 95, 95.80*, –, 90, –, 101*, 96.50, 99.50, 100.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31./3. 1922: M. 52 241 150 in Stücken à M. 100, 150, 300, 1000, 1500, 3000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 98.30, 95, 95.80*, –, 90, –, 102*, 96.50, 99.50, 100.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31./3. 1922: M. 74 761 800 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 98.30, 95, 95.80*, –, 90, –, 102*, 96.50, 99.50, 100.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. altlandschaftl. Pfandbriefe. In Umlauf 31./3. 1922: M. 20 453 550 in Stücken à Tlr. 20, 25, 30, 40, 50, 60, 80, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 91.30, 87.75, –*, –, 82, –, 900*, 93, 93, 96 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31./3. 1922: M. 136 437 200, in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 89.70, 87.50, 87.70*, –, 78, –, 906, 86.75, 86, 88.75 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31./3. 1922: M. 40 817 400 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 89.80, 87.40, 87.70*, –, 78, –, 900, 86.75, 86, 87.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31./3. 1922: M. 116 368 500 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 90.25, 87.30, 87.40*, –, 78, –, 906, 86.75, 86.60, 87.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. A. In Umlauf 31./3. 1922: M. 115 812 500 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 78.10, 76.60, 76.10*, –, 68, –, 755, 75.75, 72.90, 74.40 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. C. In Umlauf 31./3. 1922: M. 23 873 200 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 80.25, 76.70, 77.80*, –, 68, –, 755, 75.75, 72.90, 74.40 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Schles. Pfandbriefe, Lit. D. In Umlauf 31./3. 1922: M. 32 665 450 in Stücken à M. 100–5000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt alle drei Arten 3 % Schles. Pfandbr. in Berlin 13./9. 1895 zu 97.50 %. Kurs Ende 1912–1921: 80.90, 76.60, 77.90*, –, 68, –, 757, 75.75, 74.10, 74.40 %. Notiert Berlin, Breslau. Verj. d. Coup. in 4 J., d. Stücke in 30 J. n. F. Landschaftlicher Kreditverband für die Provinz Schleswig-Holstein in Kiel. Errichtet: Im Jahre 1881, Statut genehmigt durch Erlass v. 11./1. 1882; Nachtrag ge- nehmigt durch Erlass v. 7./3. 1887; neues Statut genehmigt durch Erlass v. 6./12. 1899. Nach- trag genehmigt durch Erlass vom 18./11. 1920 u. 10./1. 1922. Zweck: Der Verband hat die Rechte einer Korporation, sowie das Recht, zur Be- schaffung der zur Beleihung des Grundbesitzes seiner Mitglieder erforderlichen Barmittel Pfandbr. des Landschaftlichen Kreditverbandes für die Provinz Schleswig-Holstein aus- zufertigen. Der Landschaftl. Kreditverband gewährt seinen Mitgl. an erster Stelle in das Grundbuch einzutragende Darlehen in den von ihm ausgegebenen Pfandbr. nach dem Nenn- wert zu dem gewählten zulässigen Zinsfusse, dem ein Amort.-Beitrag von % jährl. hin- zutritt (im Falle eines Lebensversicherungsvertrages mit der Lebensversicherungsanstalt der Provinz Schleswig-Holstein werden die Tilg.-Beiträge, soweit sie zur Prämienzahlung be- ansprucht werden, nicht dem Amort.-Fond gutgeschrieben, sondern zur Bezahlung der Lebens- versicherungsprämien verwendet), sowie e. Verwaltungskostenbeitrag v. z. Zt. ½ % P. a. Wenn