Landschaftliche Pfandbriefe etc. 91 unter pari, oder nicht bedeutend über pari steht, werden die zu amortisier. Stücke freihändig angekauft, bei höherem Kurs kann (es ist seit 1886 geschehen) Ausl. al pari im Mai u. Nov. zum 1. Jan. u. 1. Juli erfolgen. Seit 1907 hat nur freihändiger Ankauf stattgefunden. Rückzahl. des Kapitals können die Schuldner beliebig, jedoch für die vor 1897 ausgegebenen Pfandbr. nur in Pfandbr. bewirken. Zahlst.: Münster i. W.: Kasse des Verbandes; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank. In Umlauf sind Ende 1921: 4 % Pfandbr. M. 63 465 300, 3½ % Pfandbr. M. 36 007 600, 3 % Pfandbr. M. 5 042 700. 4 % Westfälische Pfandbriefe in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, Zs.: 2./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 97.70, 95.25, 94.407, –, 93, , 102*, 101.50, 103.75, 100 %. 3½ % Westfälische Pfandbriefe in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zs.: 2/., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 87.40, 86.50, 85.50*, –, 84, –, 917, 9, 99.50, 95 %. 3 % Westfälische Pfandbriefe in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./7. Eingef. in Berlin im März 1895 zu 97.10 %. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 77.30, 76, –*, –, 72, –, 83*, 88.25, 85, 67 %. 3½ % Westfälische Pfandbriefe, Folge II in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin im Jan. 1897. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 87.40, 86.50, 85.50*, –, 84, –, 91*, 92, 99.50, 95 %. 3 % Westfälische Pfandbriefe, Folge II in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin im Jan. 1897. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 77.30, 76, –*, –, 72, –, 83*, 88.25, 85, 67 %. 4 % westfälische Pfandbriefe, Folge III in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin 16./2. 1900: 101.10 %. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 97.70, 93.75, 94.40*, –, 93, –, 102*, 101.50, 103.75, 100 %. 3½ % Westfälische Pfandbriefe, Folge III in Stücken à M. 100, 200, 400, 800, 2000, 4000. Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin M. 6 000 000 im Mai 1902, weitere M. 10 000 000 im Okt. 1905, M. 20 000 000 im Sept. 1906. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 87.40, 86.50, 85.500, –, 84, –, 91*, 92, 99.50, 95 %. 3 % Westfälische Pfandbriefe, Folge III in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000, Zs.: 2./1., 1./7. Eingeführt in Berlin M. 3 000 000 im Mai 1902. Kurs in Berlin Ende 1912 –1921: 77.30, 76, –*, –, 72, –, 83, 88.25, 85, 67 %. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. n. F. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Hypoth. 115 431 000, Kasse: a) Effekten im Nominal- betrage 8 583 400, b) bar 227 283, Debit. in lauf. Rechn. 7985, Kto der durchlauf. Posten: a) In Sparkassen u. Banken angelegte Kapitalien 376 163, b) gewährte Bardarlehen 368 500, c) Guth. im Postscheckkto 60 891, d) Anl. in Reichsschatzanweis. 500 000, e) div. Debit. 2737, Verwaltungs-F.: div. Debit. 2469, Kaut.-Effekten im Depot 1800. – Passiva: Pfandbrief-K.: Pfandbriefe im Umlauf: a) verzinsl. mit 4 % 63 465 300, b) verzinsl. mit 3½ % 36 007 600, c) verzinsl. mit 3 % 5 042 700, Tilg.-F. A: a) Guth. der Mitgl. in 4 % Pfandbr. 5 134 600, b) do. derselben in Bar 130 686, Tilg.-F. B: a) Guth. der Mitgl. in 3½ % Pfandbr. 4 954 500, b) do. derselben in Bar 107 667, Tilg.-F. C: a) Guth. der Mitgl. in 3 % Pfandbr. 826 300, b) do. derselben in Bar 7972, Abrechnungs-K.: Kredit. in lauf. Rechn.: a) Pfandbr. im Nominalbetrage von 1 254 800, b) Bar 147 229, K. der durchlauf. Posten: a) Grunderwerbs-F. aus 1918 177 564, b) Rückl. aus 1919/20 400 253, c) Zinsbogensteuer-Res. 75 776, d) div. Kredit. 329, e) Pfandbr. im Nominalbetrage 2 021 200, Auslos.-Kto: a) Pfandbr. im Nominal- betrage 49 400, b) Bar 392 700, Coup.-Fonds: Valuta in Umlauf befindl. Coup. 1 211 990, Disagio eig. Effekten 172 889, Res.-F.: a) Pfandbr. im Nominalbetr. von 2 272 300, b) Bar 196 826, eigentüml. Fonds der Landschaft 406 447, Pens.-F. 1 103 398, hinterlegte Kaut. 1800. Sa. M. 125 562 228. Westfälisches Pfandbriefamt für Hausgrundstücke in Münster. Errichtet auf Grund der vom Westfäl. Provinziallandtage am 7./5. 1920 beschlossenen u. am 20./1. 1921 abgeänderten Satzung. Zweck: Das Pfandbriefamt hat den Zweck, den Hausbesitzern in der Prov. Westfalen einen dauernden Realkredit durch Gewährung unkündbarer u. regelmässig tilgbarer Hyp.- Darl. zu schaffen u. die Entschuld. zu fördern. Das Pfandbriefamt hat die Rechte einer jurist. Person. Die Anstalt ist von der Landesbank der Prov. Westfalen mit einem St.-K. von M. 3 000 000 ausgestattet. Der Landesbank steht bezügl. dieses St.-K. ein Rückforderungs- recht nur im Falle der Auflös. des Pfandbriefamtes zu. Das St.-K. ist bis zu 4½ % in halbjährl. u. nachträglich zahlbaren Beträgen zu verzinsen. Das Westfäl. Pfandbriefamt gewährt Darl. gegen Verpfänd. von bebauten oder in der Bebauung begriffenen in der Prov. Westfalen gelegenen Hausgrundstücken. Als Sicherheit dient die Bestell. einer Hyp., welche 75 % des von einem öffentl. Schätzungsamt oder von 2 durch den Vorstand des Pfandbriefamtes zu ernennenden Sachverständigen festgestellten Wertes des zum Unter- pfand angebotenen Haus- u. Bodenbesitzes nicht übersteigen darf. Die Beleih. ist bis 80 % des Wertes zulässig bei Darl. zugunsten von Kleinwohnungsbauten. Die jährl. Tilg. soll