98 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: Ganzj. 1./4. Tilg.: Sowohl seitens des Inhabers wie seitens der Kasse halhj. für 1./4. u. 1./10., erstm. per 1./4. 1912 kündbar. Aufgel. in Hannover 14./5. 1907 M. 1 500 000 zu 100.25 %, weitere M. 1 000 000 eingeführt im Febr. 1909. Kurs Ende 1912–1921: In Hannover: 99.10, 99, 99.60*, –, 99, –, 99.50*, 100.25* 102, 100 %. Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.) 4 % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. H (lila Randzeichn., seitens des Gläubigers: unkündbar). In Umlauf am 1./4. 1922: M. 6 000 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: Ganzjährig 1./4. Tilg.: Seitens des Gläubigers unkündbar, seitens des Schuldners halbjährl. für 1./4 u. 1./10. kündbar. Eingef. in Hannover 20./12. 1909 zu 101 % Kurs Ende 1912–1921: In Hannover: 98.25, 94.50, 93.90*, –, 92, –, 99*, 99*, 102, 101 %. 4 % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. J (braune Randzeichn., seitens des Gläubigers unkündbar). In Umlauf am 1./4. 1922: M. 6 000 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: Ganzjähr. 1./10. Tilg.: Seitens des Gläubigers unkündbar, seitens des Schuldners halbjährl. für 1./4. u. 1./10. kündbar. Kurs Ende 1912–1921 mit Lit. zus. not. 4 % Calenberg.-Ritterschaftl. Schuldverschreib. Lit. K (graue Randzeichn., seitens des Gläubigers unkündbar). In Umlauf am 1./4. 1922: M. 17 964 000 in Stücken à M. 200, 300. 500, 1000, 2000, 3000, 5000, 10 000. Zs.: Halbjährig 1./4. u. 1./10. Tilg.: Seitens des Gläubigers unkündbar, seitens des Schuldners halbjährl. für 1./4. u. 1./10. kündbar. Eingef. in Hannover 17./9. 1913 zu 94.60 % Kurs Ende 1913–1921: In Hannover: 96, 96.25*, –, 93, –, 99.50, 100.50, 102.50, 101 %. Zahlst. für alle Schuldverschreibungen: Hannover: Ritterschaftl. Kreditkasse, Com- merz- u. Privat-Bank Fil. Hannover, Disconto-Ges. Fil. Hannover, Fil. der Dresdner Bank in Hannover, Darmstädter u. Nationalbank Fil. Hannover, Hannov. Bank Fil. der Deutschen Bank, Ephraim Meyer & Sohn, Mitteld. Creditbank Fil. Hannover vorm. Heinr. Narjes, A. Spiegelberg, Sparkassen-Girozentrale, Landesbank der Prov. Hannover; Hildesheim: Hildesheimer Bank: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Vermögensstand am 31. März 1922: Aktiva: Darlehenssumme 61 870 300, ausstehende Forderungen 6660, Kassenvorrat 886 914, R.-F. 203 547, Verwalt.-F. 1 390 329. – Passiva: im Umlauf befindliche Schuldverschreib. 51 725 350, Tilg.-Guth. der Teilnehmer 10 522 518, Guth. der Zwangsverwaltung 10 633, aufgel. Zs. der Schuldverschreib. 120 000, fällige noch nicht eingel. Zs.-Scheine 38 537, Vermögen der Anstalt: R.-F. 203 547, Verwalt.-F. 1 390 32. Erbländischer Ritterschaftlicher Kreditverein zu Leipzig. Errichtet: Im Jahre 1844; neue Satzungen lt. Urkunde v. 2./5. 1921. Zweck: Der Erbländische Ritterschaftliche Kreditverein in Sachsen ist eine als juristische Person anerkannte Anstalt, welche den Besitzern und Besitzerinnen von Gütern in Sachsen unter den in den Satzungen und der Geschäftsordnung ent- haltenen Voraussetzungen und Bedingungen die Möglichkeit gewährt, hypothekarische Dar- lehen, welche einer Kündigung seitens der Anstalt in der Regel nicht unterliegen, auf- zunehmen und deren allmähliche Tilg. zu sichern. Die Mittel zur Gewährung der Darlehen gewinnt die Anstalt durch Ausgabe zinsbarer Pfandbr., deren Inhaber ihre Gläubiger werden. Die Pfandbr. gelten in Sachsen als mündelsicher. Tilg. der Pfandbr. nach den satzungs- mässigen Bestimmungen. Das Wirtschaftsministerium genehmigte mit Verfügung vom 19./8. 1919 die Beteiligung des Vereins an dem Landlieferungsverband Sachsen, Dresden, sowie die Erweiterung seines bankgeschäftlichen Verkehrs. 3 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie III u. IV. In Umlauf Ende 1921: M. 452 700 in Stücken à Tlr. 25, 100, 500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs in Leipzig Ende 1912–1921: 96.50, 95.50, 95.25*, –, 89, –, 94*, 97, 99.50, 100 %. 3½ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie V=IX. In Umlauf Ende 1921: M. 7 899 525 in Stücken à Tlr. 25, 100, 500. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs in Leipzig für Serie v bis IX Ende 1912–1921: 89.25, 89, 91*, –, 85, –, 90.50*, 90.50, 94.50, 94.75 %. 3½ % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie X=XX, XXI u. 22. In Umlauf Ende 1921: M. 39 870 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs für Serie X=XI; XXII Ende 1912–1921: 89.25, 88.40, 90.75*, –, 85, –, 90.50*, 90.50, 94.50, 94.75 %. Notiert in Leipig, Dresden. Die Zulass. der Serie XXI zur Börse wird noch beantragt. 3 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie XVII a. In Umlauf Ende 1921: M. 2 306 200 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1912–1921: 81.25, 80.50, 81.75*, –, 76, –, 82*, 76, 81, 89 %. Notiert in Leipzig u. Dresden. 4 % Erbländ. Ritterschaftl. Pfandbr., Serie XVIIIa, XXa, 22 a u. 23. In Umlauf Ende 1921: M. 24 924 600 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg. nach den satzungsmässigen Bestimm. Die Pfandbriefe der Serie XVIIIa werden nur in Leipzig, alle übrigen 4 % Pfandbriefe in Leipzig u. Dresden notiert. Kurs Ende 1912–1921: 99.50, 97.30, 98.25*, –, 94, –, 102*, 100, 103.25, 111 %. Verj. der Coup. in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Zahlst.: Leipzig: Kanzlei des Kreditvereins; ferner Annaberg: Ferd. Lipfert; Bautzen Landständ. Bank; Bautzen u. Löbau: G. E. Heydemann; Borna: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Zweigstelle Borna; Chemnitz: Commerz- u. Privat-Bank Abt. Ernst Petasch; Colditz, Gerings