Landschaftliche Pfandbriefe etc. 99 walde, Hartha: Leisniger Bank; Döbeln: Dresdner Bank; Dresden: Landständ. Bank Fil. Dresden, Sächsische Staatsbank, Sächsische Bank, Gebr. Arnhold; Freiberg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Zweigst. Freiberg; Glauchau: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Ferd. Heyne; Grimma: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Hohenstein-Ernstthal: Hohenstein-Ernstthaler Bank; Kamenz: Kamenzer Bank G. m. b. H.; Leisnig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leisniger Bank; Meissen: Commerz- u. Privat-Bank; Mittweida: Bank für Mittelsachsen A. G.; Mügeln: Mügelner Bk.; Oschatz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Oschatzer Bank; Pirna: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Plauen: Vogtländ. Bank Abt. der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt; Rosswein: Dresdner Bk.; Waldheim: Dresdner Bk.; Wurzen: Wilh. Hartenstein, Wurzener Bank; Zittau: Löbauer Bank; Zwickau: Vereinsbank Abt. der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt. Vermögensrechnung am 31. Dez. 1921: Vermögen: Hypoth. Aussenstände 92 827 575, Kasse u. Bankguth. 163 413, Wertp. 2 738 173, Wechsel 4 207 771, Pfänder 104 943, Schuldner 335 104, Auslagen-K. (offener Serien) 52 301, ausstehende Pfand-Zs. 718, Grundstück 788 755, Einrichtungsgegenstände 1750, Sächs. Heim-Beteilig. 5000. – Lasten: Pfandbr.-Schuld-K. 75 453 025, Hauptilg. Serie III–22 a 17 374 550, laufende Tilg. zur Auslos. von Pfandbr. Serie III–22a 743 137, Rückl. der Serie III–22a 3 311 338, Guth. der Kundschaft 1 887 592, Scheck-K. 1091, einzulös. Zinssch. 439 062, noch einzulös. Pfandbr. 70 275, allgemeine Rückl. 254 450, Rückl. für Ruhegehälter 95 056, zu zahlende Kapitalertragssteuer 135 009, Anstalts- vermögen 1 460 917. Sa. M. 101 225 503. Gewinn und Verlust: Einnahmen: Vortrag 1 173 636, Zs. von Pfandbr. u. anderen Wertp. einschl. Gewinn an Pfandbr. 264 386, Zs. von Schatzwechseln 129 734, do. Pfand- darlehen 8868, Mieten 39 865, Eintrittsgelder 15 206, Verzugszinsen 1636, vereinnahmte Kosten bei Abtrenn.-Bewillig. 1807, Rentenüberschuss 34 742, Gebühren 4443, Beiträge zu den Verwalt.-Kosten aus dem Rentenzuschlag 329 609, zus. M. 2 003 932. – Ausgaben: Kosten der Anstaltsleit., Reisekosten u. Auslös. 8932, Staatsaufsichts- und Prüfungskosten 3200, Steuern u. Abgaben 6467, Gehälter 280 225, Kanzleikosten 70 765, Zs. zur Tilg. u. zu den Rückl. 130 595, Zs. in lauf. Rechn. 7830, Überweis. auf Rückl. für Ruhegehälter 35 000, Vortrag M. 1 460 917. Vorstand: Dr. Becker auf Kötteritzsch, Stellv. Rudolph auf Promnitz, Kammerherr Graf von Koenneritz auf Erdmannsdorf, Mitglieder: Major a. D. Kammerherr von der Decken auf Hof, Braun auf Niederlangenau, Schlosshauptmann Kammerherr von Tümpling Exz. auf Reinsdorf, Generalleutnant a. D. von Kospoth, Exz. auf Leubnitz, Rittmeister von der Crone auf Markkleeberg, Dr. Krug von Nidda u. von Falkenstein auf Frohburg. Direktoren: Friedrich Otto Mejer, Carl Otto Schwarz. Staatsvertreter: Ober-Reg.-Rat von Wilucki, Leipzig. Syndikus: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Conrad Junck, Leipzig. Grundrenten- u. Hypotheken-Anstalt der Stadt Dresden in Dresden. Errichtet: 29./9. 1900 als eine gemeinnützige Anstalt durch Beschluss des Rates u. der Stadtverordneten der Stadt Dresden, Statut genehmigt am 3./10. 1900 vom Sächs. Ministerium des Innern. Die Anstalt ist umgewandelt in eine rechtsfähige Anstalt des öffentl. Rechts durch Ges. v. 17./6. 1910 u. Verfass. v. 7. u. 11./7. 1910. Zweck: Die Grundrenten- u. Hypotheken-Anstalt hat den Zweck, die Strassen- u. Ent- wässerungsbauten, sowie die zur Beseitig. der Abfallstoffe dienenden Einricht., welche im Interesse der Erweiter. u. Ausgestaltung der Stadt Dresden u. der Wohlfahrt ihrer Bewohner durchzuführen sind, zu erleichtern, indem sie den Grundbesitzern gegen Belastung ihrer Grundstücke mit Renten die erforderl. Mittel zur Verfügung stellt. Ausserdem hat sie die Aufgabe, den Grundbesitz innerhalb der Stadt zu fördern, indem sie Darlehen gegen Hypoth. gewährt. Der Betrieb anderer Geschäfte als der in der Verfassung bezeichneten ist ausge- schlossen. Die Anstalt steht unter der verantwortl. Oberleitung des Rates u. ist eine ge- meinnützige Anstalt. Sie ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentl. Rechtes. Die Mittel zur Verfolg. ihrer Zwecke gewinnt die Anstalt durch ein von der Stadt darlehnsweise zur Ver- fügung gestelltes Betriebskapital, sowie durch Ausgabe verzinsl., auf den Inhaber lautender Grundrenten- u. Pfandbriefe. Die Anstalt hat ihren Sitz in Dresden. Beleihungsfähig sind lediglich Grundstücke, die innerhalb der jeweilig zur Stadt Dresden gehörigen Flur liegen. Für die Verbindlichkeiten der Anstalt haftet deren Vermögen u. soweit dieses, insbes. der R.-F., nicht ausreicht, die Stadtgemeinde Dresden. Das Vermögen der Anstalt besteht aus den Werten, die ihr von der Stadtgemeinde Dresden auf Grund der Satzungen v. 29. Sept.- 3. Okt. 1900 zur Verfüg. gestellt worden sind. Mit dem 1./7. 1910 überliess die Stadtgemeinde der neu errichteten Anstalt alle Grundstücke, Hypoth., Grundschulden, Reallasten u. sonst. Vermögenswerte, die sie für ihre Grundrenten- u. Hypoth.-Anstalt erworben hatte, wie sie in der Halbjahresbilanz vom 30./6. 1910 u. in dem Inventarverzeichnisse aufgeführt waren. Die Übergabe aller beweglichen Gegenstände erfolgte am 1./7. 1910. Die Anstalt hat sich der Stadtgemeinde Dresden gegenüber verpflichtet, bei allen Verpflichtungen, die der Stadt- gemeinde Dresden für ihre Grundrenten- u. Hypoth.-Anstalt, wie sie bis 30./6. 1910 bestanden hat, insbes. bei allen in der Bilanz v. 30./6. 1910 aufgeführten Schulden aus Grundrenten. u. Pfandbriefen, die Gläubiger rechtzeitig zu befriedigen, u. zwar haben die Gläubiger das VII'