106 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. banken u. Girozentralen. Eingeführt in Berlin u. Frankf. a. M. im Januar 1921. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. mit Serie XXII zus. notiert. 4 % Schuldverschreibungen, Serie XXVIII. M. 40 000 000, davon in Umlauf Ende 1921: M. 39 969 800 in Stücken zu M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg:: Kündig. u. Verlos. frühestens 1./3. 1929 zulässig; von dieser Zeit ab völlige oder teilweise Kündig. mit 3monat. Kündigungsfrist zulässig. Solange nicht die ganze Serie gekündigt wird, kommt von 1929 ab jährl. mind. ½ % des Betrages der ausgegebenen Schuldverschreib. unter Einrechnung der auf die aus der Serie gewährten Darlehen in Zahlung gegebenen Schuldverschreib. zur Einlösung. Die Tilgung erfolgt entweder durch Rückkauf oder Verlos. Zahlst.: wie Serie XXVII. Eingeführt in Berlin 13./1. 1921 zu 99.50 %, in Frankf. a. M. 1921 zu 99.50 %. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. mit Serie 22–27 zus. otiert. 4 % Schuldverschreibungen, Serie XXIX. M. 30 000 000, davon in Umlauf Ende 1921: M. 17 757 100 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Kündig. u. Verlos. frühestens zum 1./9. 1930 zulässig; von dieser Zeit ab völlige oder teilweise Kündig. mit 3monat. Kündigungsfrist zulässig. Solange nicht die ganze Serie gekündigt wird, kommt von 1930 ab jährl. mind. ½ % des Betrages der ausgegebenen Schuld- verschreib. unter Einrechnung der auf die aus der Serie gewährten Darlehn in Zahlung gegebenen Schuldverschreib. zur Einlösung. Die Tilg. erfolgt entweder durch Rückkauf oder Verlos. Zahlst.: Cassel: Landeshauptkasse, in den Kreisstädten: die Landesrenteien; ferner Berlin: Geschäftsstelle Deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, Stadtschaft der Provinz Brandenburg; Frankfurt a. M.: Nassauische Landesbank; Hannover: Landes- genossenschaftsbank e. G. m. b. H. sowie sämtliche deutsche Landesbanken u. Girozentralen. Eingeführt in Berlin u. Frankf. a. M. 10./5. 1921 zu 99 %. Kurs Ende 1921: In Berlin: 99 %. – In Frankf. a. M.: 99 %. 4½ % Schuldverschreibungen, Serie XXX. M. 30 000 000, davon in Umlauf Ende 1921: M. 24 138 500 in Stücken wie bei Ser. XXIX. Zinsterm., Tilg. u Kündig. auch wie bei Ser. XXIX. Zahlst.: Cassel; Landeshauptkasse; in den Kreisstädten: die Landesrentereien; ferner Berlin: Geschäftsstelle deutscher öffentl.-rechtl. Kreditanstalten, Stadtschaft der Prov. Brandenburg: Frankf. a. M.: Landesbank. An den Börsen noch nicht eingeführt. Freihänd. Verkauf der Schuldverschr. seit Jan. 1921 zu 102 bis 105 %. 4½ % Schuldverschreib. (beiderseits kündbar) in Umlauf Ende 1921: M. 50 000 000, hiervon M. 10 000 000 unkündbar bis 1./3. 1918, M. 5 000 000 unkündbar bis 1./3. 1919, M. 5 000 000 unkündbar bis 1./9. 1920, M. 10 000 000 unkündbar bis 1. 9. 1921, M. 10 000 000 unkündbar bis 1./9. 1922, M. 10 000 000 unkündbar bis 1./9. 1923 in Stücken zu M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000. Tilg.: unkündbar bis 1./3. 1918 bzw. 1./3. 1919, 1./9. 1920, 1./9. 1921, 1./. 1922 u. 1./9. 1923; von diesen Terminen ab sowohl von der Landeskreditkasse als auch von den Besitzern mit halbjähr. Frist kündbar. Diese 4½ % Schuldverschreibung. gelangten vom Januar 1915 ab zum freihänd. Verkauf zu 100 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Hypoth. u. Kommunaldarlehen einschl. Kursverlust- vorschüsse 309 558 238, Lombardvorschüsse 3 500 304, Wertp. 49 916 964, Kontokorrentguth. 203 446 339, Anteil an der Reichsanleihe-Aktienges., Berlin 863 000, Beiträge zum Ausbau des Fernsprechnetzes 4000, Zs.-Guth. 9 260 832, Kassenbestand 1 735 630, Geb. 600 000. Sa. M. 578 885 307. – Passiva: Schuldverschreib. 357 112 300, depon. Ablös.- u. Grund- entschäd.-Kap. 146, Stammvermögen 6 288 438, Agio-Res. 400 000, Zinsbogensteuer-Res. 182 632, Kontokorrentschuld 206 752 528, Zs.-Schuld 7 995 007, Verlust-K. 49 821, Vortrag f. 1922 104 435. Sa. M 578 885 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 23 365, Zs. von Hypoth. u. Gemeinde- Darlehen 12 483 777, do. von Wertp. 1 984 960, do. von Lombarddarlehen 211 770, do. aus Kontokorrentverkehr 7 392 853, do. aus Beteilig. an der Reichsanleihe-A.-G. 38 835, Einnahmen von Grundeigentum 73 009, Agio u. Kursgewinn 454 761, Hinterlegungsgebühren 52 735, sonst. Einnahmen 130 694, zus. M. 22 846 759. – Ausgaben: Zs. von ausgegebenen Schuld- verschreib. 13 063 351, do. aus dem Kontokorrentverkehr 6 763 910, Verwalt.-Kosten 2 546 161, sonst. Ausgaben 53 420, zus. 22 426 843, bleiben Überschuss 419 916, hiervon an R.-F. 270 482, Zinsbogensteuer-R.-F. 45 000, Vortrag für 1922 M. 104 435. Landständische Bank des Sächsischen Markgraftums Oberlausitz in Bautzen mit Filiale in Dresden. Die Landständische Bank ist ein von den Ständen des Sächs. Markgraftume Oberlausitz im Jahre 1844 errichtetes Geldinstitut. Zweck: Durch Errichtung eines Zentralpunktes zur Anlegung und Ausleihung von Geldern dem landwirtschaft- lichen Grundbesitze in Sachsen, vorzugsweise in der Oberlausitz, Geldmittel gegen Hypoth. zu verschaffen etc. Unter anderem ist sie bergechtigt, Pfandbr. u. Kredit- briefe herauszugeben, die nach dem Gesetz v. 22./12. 1899 zur Anlegung von Mündelgeldern geeignet sind. Ebenso darf nach Verordnung des Ministeriums der Justiz v. 6./7. 1899 u. 13./3. 1900 Mündelgeld in den Fällen des § 1807 Ziffer 5 des B. G.-B. bei der Sparkasse der Bank u. in den Fällen von § 1808 a. O. bei der Sparkasse oder in lauf. Rechnung der Bank zu Bautzen oder deren Filiale zu Dresden angelegt werden. Für die Verbindlichkeiten