114 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Bilanz der Nassauischen Sparkasse am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassenbestand 7 635 641, unverzinsl. Schatzanweis. 188 720 000, Wechsel 12 943 171, Guth. bei Banken, Bankfirmen u. öffentl. Kassen 202 455 346, eig. Wertp. 80 259 414, Wertp. der allg. Rückl. 11 081 712, lauf. Rechn. mit der Nassauischen Landesbank 19 200 546, do. mit dem Bezirksverband u. seinen Anstalten 28 262 930, do. mit öffentl. Körperschaften 27 707 725, do. mit Privaten 19 430 284, (Avale u Bürgschaftsschulden 831 658), Darlehen gegen Verpfänd. von Wertp. 17 081 231. Darlehen gegen Hyp. 83 881 229, do. an Gemeinden u. Gemeindeverbände 177 240 172, do. gegen Bürgschaft 2 631 192, vorgetragene Zs. 5 890 926, noch nicht verrechnungsfähige Aus.- zahlungen 934 333, garant. Kursrückgang 14 345 770. – Passiva: Allg. Rückl. 11 081 765, Sonder-Rückl. zur Deck. von Kursverlusten 139 529, Spareinlagen einschl. Heeressparkasse 528 460 340, Kriegsanleihe-Anteilscheine 1 163 399, lauf. Rechn. mit dem Bezirksverband u. seinen Anstalten 4 069 598, do. mit öffentl. Körperschaften 153 195 490, do. mit der Hessen. Nass. Lebens-Versich.-Anst. 13 231 894, do. mit der Nassauischen Kriegsversich. 134 846, do. mit der Kriegsanl.-Versich. 1 071 829, do. Kriegshilfskasse 328 545, do. mit Banken u. Bank.- firmen 25 288 987, do. mit Privaten 147 919 948, sonst. Gläubiger 6 981 250, Verrechn: im voraus erhob. Zs. 327 387, Teil-Jahresleist. von Gemeindedarlehen 2 362 915, vorgetr. Zs. 265 167, noch nicht verrechnungsfähige Einnahmen 3 166 175, Gewinn zur Verfüg. des Kommunallandtages 512 558. Sa. M. 899 701 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs.-Überschuss 10 617 929, Provis. 3 106 692, Gewinn durch Veräusser. u. Auslos. von Wertp. 148 822. – Ausgaben: Verwalt.-Kosten 11 713 101, Abschreib. auf den garant. Kursrückgang 543 510, bleibt Reingewinn 1 616 832, davon Ergänzung der allg. Rückl. 1 104 274, zur Verfüg. des Kommunallandtages 512 558. Sa. M. 13 873 443. Zahlstellen: Hauptkasse der Landesbank Wiesbaden, sämtl. Landesbankstellen und Geschäftsstellen; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Ritterschaftlicher Kredit-Verein für das Herzogtum Braunschweig in Wolfenbüttel. Errichtet: 1862; Statut von 1912. Zweck: Das Schuldenwesen der einzelnen Teilnehmer dahin zu regulieren, dass der Verein die auf deren receptionsfähigen Gütern und sonst. Grundbesitzungen haftenden Schulden bis zu einem bestimmten Teile des Wertes der Güter übernimmt, auch denselben neue Darlehen auf solche Besitzungen bis zu einem bestimmten Teile des Wertes verschafft und eine im Laufe der Zeit vorzunehmende gänzl. Tilg. der übernommenen Schulden sichert. Zur Beschaffung der hierzu nötigen Mittel gibt der Verein Oblig. heraus, welche sowohl seitens des Gläubigers als des Schuldners halbj. u. zwar zum 30./6. oder 31./12. gekündigt werden können. Dem Verein ist die Ermächtig. erteilt, auch seitens der Inhaber unkündbare Schuldverschreib. auszugeben u. hat davon bereits Gebrauch gemacht, indem er im Sept. 1919 M. 1 000 000 4 % Schuldverschreib. begab. 4 % (bis 31./12. 1908: 3½ %) Ritterschaftliche Kredit-Obligationen. In Stücken von durch 100 teilbaren Beträgen (kleinster Betrag M. 200). Zs.: Ganzjährig am 31./12. Tilg.: Sowohl seitens des Credit-Vereins als auch seitens des Gläubigers halbj. zum 30./6. oder 31./12. kündbar. Zahlst.: Wolfenbüttel: Kasse des Credit-Vereins; Braunschweig: Lehmann, Oppenheimer & Sohn; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Sämtliche in Umlauf befindl. 3½ % Oblig. Lit. A u. B wurden v. 31./12. 1900 an auf 4 % erhöht, sodann vom 31./12. 1903 ab auf 3½ % herabgesetzt u. vom 31./12. 1908 wieder auf 4 % erhöht. Kurs in Braunschweig Ende 1912–1920: 99.25, 98.50, 99*, –, –, –, –, 99, – %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.) 4 % (urspr. 3 %, bis 31./12. 1908: 3½ %) Ritterschaftl. Kredit-O0blig. In Stücken von durch 100 teilbaren Beträgen (kleinster Betrag M. 200). Diese Oblig. sind auf 3½ % vom 31./12. 1899 ab erhöht u. mit den ferner in Umlauf befindl. 3½ % OÖblig. auf 4 % v. 31./12. 1900 ab abgestempelt worden, daher den alten 3½ % Oblig. jetzt vollständig gieich; vom 31./12. 1903 ab ist der Zinsfuss auf 3½ % herabgesetzt u. vom 31./12. 1908 auf 4 % erhöht. Zs., Tilg., Zahlst. u. Kursnotiz wie oben. 0 Ritterschaftliche Credit-Commission für die Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg in Celle. Errichtet: 1790; Statut v. 16./2. 1790 mit Ander. von 1847, 1856, 1858, 1860, 1868 u. 1900. Zweck: Das Institut hat den Zweck, Darlehen auf Rittergüter, Güter, Höfe u. ländl. Grund- stücke, welche einen jährl. Grundsteuer-Katastral-Reinertrag von mind. M. 500 ausweisen, zu gewähren. Zur Beschaffung der hierzu nötigen Mittel gibt das Institut Oblig. heraus, die teils seitens des Gläubigers halbj. und zwar zum 2./1. oder 1./7. gekündigt werden können, teils unkündbar sind, d. h. nur von Seiten des Credit-Inst. gekündigt werden können. 3½ % Schuldverschreib. Lit. E. In Umlauf 1./7. 1922: M. 3 246 600 in Stücken à M. 200, 300, 500, 600, 1000, 1500, 2000, 3000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Credit-Commission jederzeit mit halbjähr. Frist per 1./1. oder 1./7, Die Schuldverschreib. unterliegen einer regelmässigen Tilg. nicht, sondern werden nach Mass- gabe der disponiblen zu neuen Ausleihungen nicht erforderl. Mittel gekündigt u. zurückgekauft. ―――――――