116 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 3½ % Landeskulturrentenscheine. In Umlauf Ende 1921: M. 25 920 000 in Stücken zu M. 300, 1500, 6000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1912–1921: 87.75, 83, 86.25*, –, 86, — 92.75*, 84.50, 89.75, 90 %. Notiert Dresden, Leipzig, Zwickau i. Sa. 4 % Landeskulturrentenscheine Reihe I. In Umlauf Ende 1921: M. 9 898 400 in Stücken zu M. 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: 30./6., 31./12. Kurs Ende 1919–1921: 96, 97.75, 98 %. Notiert Dresden, Leipzig, Zwickau i. Sa. Allgemeine Rentenanstalt zu Stuttgart, Lebens- und Rentenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Grundbestimmungen: Die 1833 gegründete und 1856 mit juristischer Persönlichkeit aus. gestattete Unternehmung ist ein auf Gegenseitigkeit seiner Mitglieder gegründeter Versich. Verein; derselbe bezweckt die unmittelbare Gewährung von 1) Kapitalversich. auf den Todesfall (Lebensversich.), 2) Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall je mit u. ohne Einschluss der Invaliditätsgefahr an seine Mitglieder. –— Ausser dem Versich.-Geschäfte wurde seit 1855 im Nebenbetriebe auf Rechnung der Anstalt unter besonderer Aufsicht der Württ. Staats-Reg. ein Bank-Kommissionsgeschäft verbunden mit einer Spar- u. Depositen- kasse u. der Ausgabe von Schuldverschr. der Anstalt geführt. Am 1./1. 1921 ging die Bank- abteilung auf die Firma G. H Keller's Söhne, Stuttgart, über. Reinvermögen: Zur Gewährleist. der übernomm. Verpflicht. dient neben der Präm.-Res. das Reinvermögen der Anstalt. Dasselbe besteht in: 1) dem allg. R.-F., der allen Betrieben gemeinsam ist, 2) dem Sicherheits-F. der Kapitalversich. auf den Todesfall mit 7½–12½ %, 3) dem Sicherheits-F. der Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall mit 2–5 % ihrer Prämien-Res. u. 4) dem Sicherheits F. der Invaliditätszusatzversich. Das Rein vermögen ist reine Ersparnis, nicht unverteilte Div.; es wächst mit dem Geschäftsumfang u. die Zs. des- selben fliessen dem Geschäfte zu. 3½ % Schuldverschreibungen von 1903. Zur Ausgabe genehmigt M. 12 000 000 in 6 Serien à M. 2 000 000; Stücke bei jeder Serie 400 * 2000, 600 * 1000, 800 X* 500, 1000 200 M. Davon in Umlauf Ende 1921: M. 6 001 500. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Rückzahl. vor dem 1./2. 1914 ausgeschlossen, von dieser Zeit ab entweder durch Rückkauf oder durch Verl., oder teils durch Rückkauf u. teils durch Verl. innerh. 40 Jahren; vom 1./2. 1914 ab ausserord. Tilg. im Wege der Künd. mit mind. 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Dem Nom.- Betrage der ausgegebenen Schuldscheine muss jederzeit ein mind. gleich hoher Betrag von Hypoth., die nach 5 16, Ziff. 1 der Satzung gesichert sind u. einen mind. gleich hohen Zs.-Ertrag abwerfen, entsprechen; die zum Prämien-R.-F. gehörigen Hypoth. dürfen als Gegenwert für ausgegebene Schuldscheine nicht gerechnet werden. Zahlst.: Stuttgart: Kasse der Anstalt; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die Schuldverschreib. wurden eingef. in Frankf. a. M. 9./1. 1904 u. in Stuttgart 11./1. 1904 zu 100.10 %. Kurs Ende 1912–1921: In Frankf. a. M.: 90, 88, 87., –, 77, –, 90*, –, 90, – %. – In Stuttgart: 90, 88, 87*, –, 77, –, 90, 87.50, 91.75, 83 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Versicherungsstand am 31. Dez. 1921: a) Rentenversicherung: 11 889 Versicherungen mit M. 6 659 596.84 jährl. Rente; b) Kapitalversicherung: 1294 Versicherungen mit M. 7 061 878.13 Kapital; c) Lebens- u. Überlebensversicherung: 70 321 Versicher. mit M. 478 466 331.75 Kapitalu. M. 2050.– Rente. Invaliditäts-Zusatzversicherung: 1017 Versicher. mit M. 427 277.88 In- validitätsrente. Sa. 84 521 Versicher. mit M. 492 187 806.72 Kapital u. M. 429 327.88 Rente. Gewinn Verteilung: Die aus dem Geschäftsbetrieb eines Kalenderj. sich ergebende Div. wird mit Ausschluss der erst in diesem Jahre Eingetretenen den übrigen am Ende desselben vorhand. Mitgl. auf den letzten Dez. des nächstfolg. Jahres gutgeschrieben. Dieser Tag bildet für die einzelnen Mitgl. den rechtl. Anfalltermin ihres Div.-Anteils. Diejenigen Mitgl., deren Beteilig. vor diesem Termin auf irgend eine Weise erloschen ist, haben auf die noch nicht zugeschriebene Div. keinen Anspruch. Für die Unterausteilung der Div. auf die Mitgl., welche den Anfalltermin erlebt haben, ist die auf diesen Termin verfallene Rente, die dem- selben nächst vorangegangene Prämienzahlung bezw. das Deckungskapital am letzten Dez. des Jahres, dessen Ertrag zur Verteilung kommt, massgebend. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke in Stuttgart: a) Anstaltsgebäude, Tübingerstr. 24/28 860 000, b) Wohnhaus, Tübingerstr. 32 150 000, Grundstück in Berlin 140 000, Hyp. u. Darlehen an öffentl.-rechtliche Körperschaften 159 744 372, Darlehen auf Wertp. 1 065 191, Wertp. 9 508 021, Darlehen auf eigene Versich. 3 765 135, Reichsschatz- Wechsel 996 432, Guth. bei Bankhäusern 7 805 479, do. bei anderen Versich.-Unternehmungen für Deckungskapitalien der Rückversich. 52 924, gestund. Beiträge 6 319 631, rückst. Zs. auf Hyp. 28 457, unverfallene Zinsraten von Hyp.- u. Pfand-Darlehen 1 943 180, Stück- Zs, auf Wertp. 90 568, Ausstände bei Gen.-Agenten bzw. Agenten 4 222 920, Geschäftseinricht. 110 000, verschied. Kleine Forder. 26 051, Ersatz für Fehlbetrag der Ludwigs-Luisen-Stift. 1361.– Passiva: Allg. R.-F. 3 000 000, Deckungskapitalien: Lebensversich. (Todesfall) 77 237 772, Kriegs-F. II 1 744 064, Invalid-Zusatzversich. 13 935, Kap.-Versich. (Lebensfall) 3 803 601, Rentenversich. 66 160 095, Ludwigs-Luisen-Stift. 9056; Beitragsüberträge für Lebensversich. (Todesfall) 9 032 853, Invalid.-Zusatz-Versich. 14 003; Res. für schweb. Versich.-Fälle 1 569 486, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 860 746, sonst. Res. u. zwar: Sicherh.-F. der Lebensversich. 3 997 321, Kriegs-F. I der Lebensversich. 21 673, Sicherh.-F. der Invalid.-