126 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. zusammen 235 Mitglieder. Umsatz der Girozentrale 1919–1921: M. 6 136 629 917, 12 586 430 791, 19 972 229 251. „ 4 % Mitteldeutsche Kommunal-Anleihe von 1919. Abt. I/II M. 50 000 000 davon in Umlauf 31./12. 1921 M. 49 500 000, in Stücken zu M. 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000, 20 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./10. 1921 durch Auslos. zum Nennwert oder durch freihänd. Ankauf mit jährl. 1 % u. Zinsen-Zuwachs; verstärkte Tilgung zulässig. Sicherheit: Für die Sicherheit dieser mündelsicheren Anleihe haften die Mitglieder mit ihrem Vermögen u. ihrer Steuerkraft. Zahlst.: Magdeburg, Erfurt, Weimar: Girozentrale für Provinz Sachsen, Thüringen u. Anhalt, Berlin: Deutsche Girozentrale, ferner sämtl. öffentliche Sparkassen der Provinz Sachsen, Thüringen u. Anhalt. Aufgelegt Abt. I M. 30 000 000 im Juli 1919 zu 94.50 %. Abt. II M. 20 000 000 im Sept. 1919 zu 94.50 %. 4 % Mitteldeutsche Kommunal-Anleihe von 1920. Abt. I M. 25 000 000 in Stücken zu M. 200, 500, 1000, 2000, 5000, 10 000, 20 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1921 durch Auslos. zum Nennwert oder durch freihänd. Ankauf mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit u. Zahlst.: wie bei 4 % Anleihe von 1919. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: noch nicht eingefordertes Betriebskapital 17 804 000, Kassa 1 464 709, Zinsscheine u. Sorten 838 311, Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 5 889 720, Schecks, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 381 193 285, Guth. bei Staatsbanken u. öffentlich-rechtl. Kreditanstalten 97 232 166, do. bei sonstigen Banken 5 545 685, Darlehen gegen Unterpfand 12 303 395, eigene Wertp.: a) verzinsl. Anleihen u. Schatzanweis. des Reiches u. der Bundesstaaten 1 225 847, b) sonst. Wertp. 2 929 218, Aussenstände in lauf. Rechnung 129 066 611, Darlehen mit festen Laufzeiten 43 360 883, langfristige Schuldschein- Darlehen 89 010 157, Disagio-Kto 3 185 576, dauernde Beteilig.: Anteil am Betriebskapital der deutschen Giro-Zentrale, Berlin 5 000 000, Anteil an der Reichsanleihe A.-G. 7 824 000, In- ventar- u. Baukosten-Kto 149 402, Kto. für Verschiedene 4874. – Passiva: Betriebskapital 35 768 000, Rücklagen: a) Sicherheitsrückl. 1 125 000, b) Sonderrückl. 100 000, Guth. anderer Giroverbände 14 103 631, Verbindlichkeiten: a) innerh. 7 Tagen fällig 313 203 776, b) darüber hinaus bis zu 3 Mon. fällig 132 631 055, c) später als nach 3 Mon. fällig 126 376 879, lang- fristige Anleihen (davon Mitteld. Kommunal-Oblig. M. 49 500 000) 178 377 785, noch nicht fällige Anleihe-Zs. 428 108, Rücklage für Talonsteuer 20 000, Kto für Verschiedene 297 143, Vortrag 5117, Reingewinn 1 591 344. Sa. M. 804 027 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 3 216 458, Gewinn 1 596 461 (davon Abschreib. auf Inventar 132 524, do. auf Baukosten 16 877, zur Sicherheitsrücklage 825 000, 4½ % Verzins. des Betriebskapitals 547 488, zur Verfüg. des Vorstandes 70 000, Vortrag ete. 4572). – Kredit: Vortrag von 1920 5117, Gewinne an Zs. 4 161 390, an Zinssch., Devisen u. Sorten 108 707, an Effekten- u. Konsortialgesch. 508 141, an Provis. 29 563. Sa. M. 4 812 918. Kommunaler Giroverband Schlesien in Breslau. Kommunalbank für Schlesien, öffentliche Bankanstalt vormals Kommunale Girozentrale Schlesien, Breslau. Geschäftsstelle in Beuthen. Errichtet: Als öffentlich rechtlicher Verband im Sinne des Gesetzes V. 19./. 1911,. Zweck: Die Vereinigung bezweckt die Einrichtung eines Giroverkehrs der Verbands- mitglieder unter sich u. mit anderen kommunalen Giroverbänden oder kommunalen Ver- bänden sowie die Förderung des kommunalen Geld- u. Kreditverkehrs der Kommunalver- bände der Provinz Schlesien. Zur Ausführung des Verbandszweckes ist eine Geschäftsstelle unter der Bezeichnung „Kommunalbank für Schlesien, öffentliche Bankanstalt“ errichtet, die seitens der Mitgliedsverbände mit einem Betriebskap. von 1 %, seit 1./1. 1922 von 1½ % für je volle M. 10 000 der in den öffentlichen Sparkassen dieser Verbände befindlichen Spareinl. nach dem Stande v. 31./12. 1918 ausgestattet ist. Auch von denjenigen Verbands- mitgliedern, die keine Sparkasse haben, muss ein entsprechender Anteil zum Betriebskapital eingefordert werden; die Höhe dieses Anteils wird vom Verbandsvorstand festgesetzt. Mitglied kann mit Zustimmung des Verbandsvorstandes jeder Kommunalverband der Provinz Schlesien werden. Die Verbandsmitglieder haften mit ihrem Vermögen und mi ihrer Steuerkraft dem Verbande für die Deckung der nicht durch den Gewinn und das eigene Vermögen des Verbandes gedeckten Verbindlichkeiten einschliesslich der nicht gedeckten Verwaltungskosten u. zwar zur einen Hälfte nach der Höhe ihres Anteils am Betriebskap., zur andern Hälfte nach der Höhe der ihnen im letzten abgelaufenen Geschäftsj. berechneten Zs. im Soll- u. Habenverkehr. Von den beim Jahresabschluss nach Abzug der Unk. sich ergebenden Reingewinn wird die Hälfte einem zu bildenden Sicherheitsvermögen zu- geführt, während aus der andern Hälfte zunächst die mit 4 %, seit 1./1. 1922 mit 4½ % festgesetzte Verzinsung des Betriebskap. gedeckt wird. Der verbleibende Rest gelangt zur Verteilung unter die Verbandsmitglieder u. zwar zur Hälfte nach dem Verhältnis ihrer An- teile an dem Betriebskapital, zur andern Hälfte nach dem Verhältnis ihrer Guthabenzinsen auf den Girokonten. Die im Giroverkehr des Verbandes sich sammelnden verfügbaren Gelder und das Sicherheitsvermögen sind mündelsicher und in möglichst flüssigen Werten anzulegen. Soweit dem Verbande langfristig aufgenommene Gelder zur Verfügung stehen oder ihm zur Aufnahme langfristigen Kredits die Aufnahme einer Anleihe oder die Aus- gabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber staatlich genehmigt ist, ist er berechtigt,