342 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.: London: N. M. Rothschild & Sons; Paris: de Rothschild freres. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: –, 90.25, –*, –, 83, –, 118*, 350*, 580, – %. —– In Frankf. a. M.: 93, 90.50, –*, –, 83, –, 118*, 350*, –, – %. – Usance: Seit 1./1. 1899 wird beim Handel an allen deutschen Börsen frs. 1 = M. 0.80 gerechnet, während vorher in Berlin £ 1 = M. 20.40; in Frankf. a. M. £ 1 = M. 20. 4 % (früher 7 %) unific. Egypt. Schuld. Ges.-Emiss. £ 60 958 240 = frs. 1 523 956 000, hiervon It. Dekrete v. 7./5. u. 18./11. 1876 £ 59 000 000 = frs. 1 475 000 000 zur Konvert. der Anleihen von 1862, 1868, 1873. Durch das Liquidationsgesetz v. 17./7. 1880 wurde die festgestellte, innerh. 65 Jahren vermittelst halbjährl. Auslos. stattfind. Tilg. beseitigt, der Zinsfuss auf 4 % herab. gesetzt u. die Oblig.-Schuld behufs Konvert. der Anleihen von 1864, 1865 u. 1867 um £ 1 958 240 = frs. 48 956 000 erhöht. In Umlauf 30./6. 1921: £ 52 320 360 in Stücken in engl. u. französ. Sprache à £ 20, 100, 500 u. 1000 = frs. 500, 2500, 12 500 u. 25 000. Zinsen in Gold 1./5. u. 1./11. ohne jeden Steuerabzug, doeh wurde von den Coup. pro 1885 u. 1886 mit Genehmig. der europ. Staaten 5 % Steuer erhoben; für diese gekürzten Beträge erh. die Besitzer Certifikate, welche ab 15./4. 1887 wieder eingelöst wurden. Die Coup. lauten auf 7 % Zins = £ 0.14, 3.10, 17.10, 35, sind aber nur mit 4 % = £ 0.8, 2, 10, 20 einzulösen u. zwar unter denselben Bedingungen wie 3½ % privil. Anleihe von 1890. Tilg.: Vom 15./7. 1912 ab durch Rückkauf, falls der Kurs unter pari, sonst durch Verlosung; v. 15./7. 1912 ab Totalkündigung zulässig. Sicherheit: Nach dem Dekret v. 28./11. 1904 werden für den Zs.-Dienst der unifizierten Schuld die Erträge der Grundsteuern an dritter Stelle verpfändet. Eingeführt in Frank. furt a. M. 11./5. 1882, zu 68176 %, eingeführt in Berlin 7./8. 1883 zu 73.25 %. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; London: Bank von England; Paris: Crédit Lyonnais. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 99.70, 98.50, –*, –, 91, –, 1507, 400*, 680, – %. – In Frankf. a. M.: 100, 98.60, –*, –, 91, –, 150*, 400*, –, – %. – In Hamburg: 98.75, 98.70, –*, –, 91, —, 150*, 400*, 500, – %. – In München: –, 98, –*, –, 91, –, 150*, 400, –, – %. Usance: Seit 1./1. 1899 wird beim Handel an allen deutschen Börsen fr. 1 = M. 0.80 gerechnet; in Berlin, Frankf. a. M. u. München auch schon vorher so, während in Hamburg früher £ 1 = M. 21. Republik Finland. Auf Beschluss des finnischen Landtages vom 6./12. 1917 wurde die Republik proklamiert. Stand der Staatsschuld v. 1./1. 1922: Fundierte Schuld Fin. M. 1 491 365 782, schwebende Schuld Fin. M. 442 388 240 insges. Fin. M. 1 933 754 022 Budget 1922: Einnahmen Fin. M. 2 168 767 650 Ausgaben 3 2 176 658 795 3½ % Finländische steuerfreie Eisenbahn-Anleihe von 1889. M. 32 886 000, davon in Umlauf 31./12. 1921: Fin. M. 23 075 000 in Stücken à M. 500, 2000, 5000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Mind. ½ % u. Zs.-Zuwachs durch halbj. Verl. im März u. Sept., per 1./6. resp. 1./12. innerh. längstens 60 Jahren; vom 1./6. 1899 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst. Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens c& Söhne. Zahlung der Zs. u. der verl. Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Aufgelegt in Deutsch- land 12./6. 1889 zu 97.50 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 81.75, 79.75, –, –, 67, –— 85*, 140*, –, – %. – In Frankf. a. M.: 81, 80, –*, –, 67, –, 85*, 140*, 165, – %. –— In Ham- burg: 81, 80.75, 81.25*, –, 67, –, 85*, 140*, 165, – %. Verj.: Nach Ablauf von 20 J. nach Verfall sind die Obl. u. Zinsscheine verjährt. 4½ % Finländ. steuerfreie Eisenbahn-Anleihe von 1909. £ 1 800 000 = Fin. M. 45 270 000 = frs. 45 270 000 = hfl. 21 780 000 = M. 36 720 000, davon in Umlauf 31./12. 1921: £ 1 670 880 in Stücken à £ 20, 100, 500, 10 )0 = Fin. M. 503, 2515, 12 575, 25 150 = frs. 503, 2515, 12 575, 25 150 = hfl. 242, 1210, 6050, 12 100 = M. 408, 2040, 10 200, 20 400. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verlos. im Okt. per 1./1. oder durch Rückkauf im Markte unter pari von 1910 ab innerhalb spät. 56 Jahren; vom 1./1. 1919 verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Helsingfors: Finlands Staatskontor, Finlands Bank; London: Hambros Bank Ltd., Union of London and Smiths Bank Ld.; Basel, Zürich, St. Gallen u. Genf: Schweizer Bankverein: Amsterdam: Hope & Co.; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg. Zahlung der Zs. u. des Kapitals frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen finnischen Abgaben. Aufgelegt vom 2./1.–6./1. 1909/ in London, Basel, Zürich, St. Gallen u. Genf £ 1 800 000 zu 92.50 %. Die Anleihe wurde in Hamburg 2./5. 1910 zu 96.60 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1921: In Hamburg: 97, 97, –*, –, 83, –, 102*, 160*, 280, – %. Verj.: Nach Ablauf von 20 J. nach Verfall sind die Obl. u. Zinsscheine verjährt. Hypotheken-Verein Finlands (Finlands Hypotheksförening) in Helsingfors. Der Hypoth.-Verein Finlands in Helsingfors ist ein v. 24./10. 1860 begründetes Institut finländ. Grundbesitzer, dessen Teilnehmer inhaltlich der Statuten des Vereins solidarisch für die Anleihen der Vereinigung haften. Der Verein ist berechtigt, Oblig. zu emittieren, u. Zwar bis zu einem Gesamtbetrage, welcher zuzügl. aller übrigen Verpflichtungen des Vereins die hyp. Forder. an die Mitgl. desselben nicht übersteigt. Zur Sicherheit für Kapital u. Zs. der vom Verein ausgegebenen Pfandbriefe dienen die unter gemeinschaftl. Haftung der Mit-