356 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Tilg.-F. bilden. Alle Anlagen des Tilg.-F. werden solange von dem fiskalischen Vertreter der Anleihe zur weiteren Sicherstellung der umlaufenden 5 % Schuldverschreib. verwaltet, bis diese Anlagen zum Erwerb von 5 % Schuldverschreib. für den Tilg.-F. verwertet sind, oder bis im Fall der Auslos. die Nummern der für den Tilg.-F. zu erwerbenden 5 % Schuld- verschreib. bestimmt sind; sobald diese Nummern feststehen, sollen die Anlagen zur Höhe des für den Erwerb der ausgelosten Schuldverschreib. erforderlichen Betrages für die Zahlung des Gegenwertes der derartig ausgelosten Schuldverschreib. verwendet werden. Sicherheit: Für die Anleihe sind vom 1./7. 1912 an alle Einfuhr- u. Ausfuhrzölle, die Kautschuksteuer sowie die Kopfgelder (letztere im Range nach dem Pfandrecht der Firma A. Woermann in Hamburg) mit einem Pfandrecht an erster Stelle belastet. Während der Dauer der Anleihe werden sämtl. verpfändeten Einnahmequellen durch eine internationale Zollbehörde erhoben, der die unwiderrufliche Verwaltung u. Einziehung derselben übertragen ist u. die aus einem vom Präsidenten der Ver. Staaten von Amerika ernannten Generaleinnehmer u. je einem von dem Deutschen Reich, der Französ. Republik u. dem Ver. Königreich von Gross- britannien u. Irland ernannten Einnehmer besteht. Zahlst.: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; New York: National City Bank of New York; Amsterdam: Hope & Co.; London: Union of London & Smiths Bank Ld.; Paris, Brüssel u. Genf: Banque de Paris et des Pays-Bas; Antwerpen: Banque de Commerce. Zahlung von Zs. u. Kapital frei von allen gegen- wärtigen u. künftigen Steuern innerhalb der Republik Liberia in Hamburg in Reichsmark zum festen Umrechnungskurse von M. 4.20 für 1 $.,. Aufgelegt in Hamburg 6./1. 1913. $ 1 400 000 zu 97 %. Kurs Ende 1913–1921: In Hamburg: 93, 93.75*, –, 88, –, 907*, 2000, 475, – %. Usance: Beim Handel an der Hamburger Börse wird 1 $ = M. 4.20 gerechnet. Grossherzogtum Luxemburg. Stand der Schuld Ende 1919: 3½ % Anleihe von 1894: frs. 9 027 200. Abrechnung 1914 1915 1916 1917 1918 Einnaähmen . frs. 20 642 987 30 264 644 26 410 447 62 063 065 86 445 348 Ausgaben. „ 21 7109 317 332 853 343 46 076 077 80 060 434 91 530 68l Überschuss frs. — 1 066 330 – 2 588 699 —– 19 665 630 – 17 997 369 – 5 085 313 Budget für 1917: Einnahmen frs. 49 761 428, Ausgaben frs. 50 431 330 „ „2422 680 858, 0 „68 156 481 „„ „42 632 238, „ 100 449 074 „1921: 63 808 926, „123 860 845 77 3½ % Anleihe von 1894. Frs. 12 000 000 = M. 9 600 000 lt. Ges. v. 25./12. 1893 zur Konversion der 4 % Anleihe von 1859, 1863 und 1882. In Umlauf Ende 1919: frs-9 027 200. Stücke à frs. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Verl.: Sept. (erstmalig 1894) per 1./1. u. 1./5. des folg. Jahres. Tilg. ab 1894 innerh. 55 Jahren, Annuitätfrs. 493 145.786, kann ab 31./12.1902 verstärkt werden. Verj.: Coup. in 5, verl. Oblig. in 10 J. n. F. Die Inhaber der 4 % Oblig. von 1859 u. 1863, welche Rückzahl. verlangten, hatten sich vom 24./1. bis 10./2. 1894 zu melden, andernfalls angenommen wurde, dass sie mit dem Pari-Umtausch einverstanden. Die 4 % Oblig. von 1882 konnfen, falls bis zum 20./4. 1893 angemeldet, gegen 3½ % Oblig. umgetauscht werden u. erhielten eine Prämie von 5 % ausbezahlt. Die noch zu tilgenden Oblig. des letzteren Anlehens wurden endgültig per 1./10. 1902 gekündigt u. al pari ausgezahlt. Zahlst.: Frank- furt a. M.: Dresdner Bank; Luxemburg: Intern. Bank; Brüssel: Banque de Bruxelles. Kurs /in Frankf. a. M. 1912–1921: 97, 93, 93.20*, –, 74, –, 100*, 90, –, —– % 3½ % Luxemburgische Staats-Pfandbriefe, lt. Gesetz v. 27./3. 1900 als Betriebs-F. der Staats-Grundceredit-Anstalt; dieselben geniessen ausser der Garantie des Staates ein allg- Pfandrecht auf die von der Anstalt gewährten Darlehen. Die Anstalt hat zum Zweck: 1) die hypoth. Beleihung von Immobilien im Grossh. Luxemburg, 2) die Gewährung nicht hypoth. Darlehen an luxemburg. Gemeinden, öffentl. Anstalten u. Syndikatsgenossenschaften. I. Ausgabe I v. 22./10. 1901 frs. 5 000 000 = M. 4 000 000 in Stücken à frs. 1000, 500 u. 200 = M. 800, 400 u. 160. Zs.: 1./4. u. 1./10. II. Ausgabe II v. 6./3. 1903 frs. 10 000 000 = M. 8 000 000 in Stücken à frs. 1000 u. 500 = M. 800 u. 400. Zs.: 1./4. u. 1./10. III. Ausgabe III v. 10./8. 1906 frs. 15 000 000 = M./12 000 000 in Stücken à frs. 1000, 500 u. 200 = M. 800, 400 u. 160. Zs.: 1./4. u. 1./10. IV. Ausgabe IV v. 3./3. 1910 frs. 15 000 000 = M. 12 000 000 in Stücken à frs. 1000, 500 u. 200 = M. 800, 400 u. 160. Zs.: 1./4. u. 1./10. Von den vier Ausgaben waren in Umlauf Ende 1918: frs. 35 830 300. Die luxemburg. Staatspfandbr. werden von der Anstalt begeben; dieselben sind von der Coup.-Steuer befreit. Tilg.: Erst nach dem 1./1. 1908 ist die Anstalt zur Künd. der Ausgaben I u. II, nach dem 1./1. 1915 der Ausgabe III, u. nach dem 1./1. 1918 der Ausgabe IV berechtigt. Zahlst. in Luxemburg an der Centralkasse sowie an sämtl. Nebenstellen der luxemburg. Sparkasse: Brüssel: Banque de Bruxelles. Sultanat Marokko. 5 % steuerfreie Staats-Anleihe von 1910. M. 81 910 440 = frs. 101 124 000 = Pesetas 101 124 000 in Stücken à M. 405 = frs. 500 = Pesetas 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1911 ab durch Verlos. 1./2. u. 1./8. per 1./4. bezw. 1./10. nach einem Tilg.-Plane binnen 74 Jahren,