372 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. In München: 95.60*, –, 81, –, 71*, 55, 33, 32.50 %. Usance: Der Handel versteht sich mit Zinsberechnung vom 1./7. 1919 einschl. Zinsschein per 2./1. 1920. Öösterr. steuerfreie 5½ % Kriegsanleihe von 1914 (I. Ausgabe). K 2 200 746 900, davon noch in Umlauf 31./12. 1920: K 921 278 500, in Stücken à K 100, 200, 1000, 2000, 10 000 u. 100 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Die Kriegsanleihe wird von der Staatsverwalt. am 1./4. 1920 zurückgezahlt. Den Inhabern von Stücken der 5½ % Kriegsanleihe (I. Ausgabe) wurde in der Zeit vom 20./1. bis Ende Febr. 1917 der Umtausch ihrer Stücke gegen Schuldverschr. der 40jähr. amortis. Kriegsanleihe (V. Ausgabe) angeboten. Der Annahmewert für die Stücke der I. Ausgabe betrug 98.60 %, wogegen die Stücke der V. Ausgabe zu 92 % berechnet wurden. Zahlst.: Wien: Staatszentralkasse. Zahlung der Zs. u. des Kapitals ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug. Aufgelegt 16.–24./11. 1914 zu 97.50 %. Kurs in Wien Ende 1916–1917: 96.25, 99.75 %. Verj. der Zs. in 6 J. (F.), der gekündigten Stücke in 30 J. (F.) österr. steuerfreie 5½ % Kriegsanleihe von 1915 (II. Ausgabe). K 2 688 321 800, davon in Umlauf 31./12. 1920: K 1 622 524 700, in Stücken à K 100, 200, 1000, 2000, 10 000 u. 100 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Die Kriegsanleihe wird von der Staatsverwalt. am 1./5. 1925 zurückgezahlt, jedoch behält sich die Staatsverwaltung das Recht vor, die Anleihe auch vor dem 1./5. 1925 ganz oder teilweise auf Grund einer vorausgegangenen mind. 3 monat. Kündig. zurückzuzahlen. Den Inhabern von Stücken der 5½ % Kriegsanleihe (II. Ausgabe) wurde in der Zeit vom 20./1. bis Ende Februar 1917 der Umtausch ihrer Stücke gegen Schuldverschr. der 40jähr. amort. Kriegsanleihe (V. Ausgabe) angeboten. Der Annahmewert für die Stücke der II. Ausgabe betrug 94.75 %, wogegen die Stücke der V. Ausgabe zu 92 % berechnet wurden. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie 5½ % Kriegsanleihe von 1914. Aufgelegt 8./5.–5./7. 1915 zu 95.25 %. Kurs in Wien Ende 1916–1917: 91.50, 94 %. österr. steuerfreie 5½ % Kriegsanleihe von 1915 (III. Ausgabe). K 4 203 061 900 in Stücken à K 100, 200, 1000, 2000, 10 000 u. 100 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Die Kriegs- anleihe wird von der Staatsverwaltung am 1./10. 1930 zurückgezahlt, jedoch behält sich die Staatsverwalt. das Recht vor, die Anleihe auch vor dem 1./10. 1930 ganz oder teilweise auf Grund einer vorausgegangenen mind. 3 monat. Kündig. zurückzuzahlen. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie 5½ũ % Kriegsanleihe von 1914. Aufgelegt 7./10.–6./11. 1915 zu 93.60 % Kurs in Wien Ende 1916–1917; 90.50, 90.75 %. Österr. steuerfreie 5 ½ % amortis. Kriegsanleihe von 1916 (IV. Ausgabe). K 2 365 000 000, davon im Umlauf 31./12. 1920: K 2 354 550 000 in Stücken à K 100, 200, 1000, 2000, 10 000, 20 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch Auslos. nach Serien (zu K 5 000 000) im Dez. (zuerst Dez. 1921) per 1./6. des folg. Jahres bis spät. 1956; vom 1./6. 1926 ab verstärkte Verlos. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie 5½ % Kriegs- anleihe von 1914. Aufgelegt 17./4.–15./. 1916 zu 93 %. Kurs in Wien Ende 1916–1917: 90.75, 91.25 %. österr. steuerfreie 5½ % Staatsschatzscheine von 1916 (Kriegsanleihe IV. Ausgabe. K 2 155 292 000 in Stücken à K 1000, 5000, 10 000, 50 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Die Staats- schatzscheine werden am 1./6. 1923 zum Nennwert zurückgezahlt. Zahlst. u. Zahlungs- modus: wie 5½ % Kriegsanleihe von 1914. Aufgelegt 17./4.–15./5. 1916 zu 95.50 %. Kurs in Wien Ende 1916–1917: 93, 94.75 %. Österr. steuerfreie 5½ % amortis. Kriegsanleihe von 1916 (V. Ausgabe) K 3 821 564 200, davon K 1 796 564 200 im Umtausch gegen I. u. II. Kriegsanleihe in Stücken zu K 50, 100, 200, 1000, 2000, 10 000, 20 000. Im Umlauf 31./12. 1920: K 3 809 581 050. Zs. 1./6., 1./12., bei den Stücken zu K 50 ganzj. 1./12. Tilg., Zahlst. u. Zahlungsmodus wie 5½ % Kriegsanleihe von 1916 (IV. Ausgabe). Aufgelegt 20./11.–16./12. 1916 zu 92.50 %. Kurs in Wien Ende 1917: 90.75 %. österr. steuerfreie 5½ % Staatsschatzscheine von 1916 (Kriegsanleihe V. Ausgabe) K 2 442 940 000 in Stücken zu K 1000, 5000, 10 000, 50 000. Zs. 1./6., 1./12. Tilg.: Die Staatsschatz scheine wurden am 1./6. 1922 zum Nennwert zurückgezahlt. Statt Entgegennahme der baren Rückzahlung konnten die Inhaber der fälligen Stücke bis 31./7. 1922 die fälligen Kriegsanl.- Schatzscheine ganz oder teilweise gegen ab 1./2. 1922 verzinsliche 6 % dreimonatl. kündbare Schatzscheine umtauschen. Für die ab 1./2. 1922 bis zum Tage des Umtausches laufenden Stück-Zs. war keine Vergütung zu leisten, wenn sich der Einlieferer der fäll. Kriegsschatz- scheine verpflichtete, die neu erworb. Schatzscheine nicht früher als mit der Fälligkeit per 1/2. 1923 zu kündigen. In diesem Falle wurden die Stücke mit dem Stempel „Kündigungs- recht bis zum 31./10. 1922 gesperrt“ versehen. Für den Verzicht auf die Einlösbarkeit des Schatzscheines vor Ablauf von längstens 8 Monaten erhielt demnach der Inhaber dieses Schatzscheines die gleiche Bonifikation, welche sonst nur bei Verzicht auf die Einlösbarkeit des Schatzscheines vor Ablauf eines vollen Jahres seit Erwerb des Schatzscheines eingeräumt ist. Unter Berücksichtigung der nicht zu vergütenden Stück-Zs. stellte sich somit die Ver- zinsung bis 1./2. 1923 auf jährlich 11.3 %. Bei der Einreich. der Kriegsschatzscheine hatte der Eigentümer nachzuweisen, dass er 1. als Staatsbürger Österreichs, und zwar in einer Gemeinde heimatberechtigt ist, die auf dem der Republick Österreich im Friedensvertrage zuerkannten Territorium des ehemaligen Österreichs gelegen ist, oder dass er Staatsbürgel eines mit dem ehemaligen Österreich-Ungarn befreundeten oder diesem gegenüber neutralen Staates ist, 2. seinen Wohnsitz – seinen dauernden Aufenthalt – in einem im Verhältnis zum