380 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. nach der 3½ % Prior.- Anleihe (Lit. A) v. 1903 u. 3½ % Prior.-Anleihe (Lit. B) v. 1903 eingetragen. Tilg.: Von 1904 ab durch Verlos. am 1./3. per 1./6. mit jährl. 0.62 178 755 % u Zs.-Zuwachs bis spät. 1958; von 1912 ab Verstärk. u. Totalkündig. vorbehalten. Eingeführt in Berlin am 8./6. 1903 zu 94 %, in Frankf. a. M. am 23./6. 1903 zu 94.80 %, in Hamburg im Juli 1903, in München am 6./7. 1903 zu 94.50 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: — 79.20, –*, –, 66, –, 61*, 35, 30.75, 45 %. – In Frankf a. M.: 83.50, 79, 78.90*, –, 66, –, 61*, 40, 30, 60 %. – In Hamburg: 80, 77.75, –*, –, 66, –, 61*, 45, 35, – %. – In München: 82.50, 79.20, 78.75*, –, 66, –, 61*, –, –, – %. Usance: Beim Handel an der Börse mit Zinsberechnung vom 1./6. 1919 einschl. Zinsschein per 1./12. 1919. Verj. d. Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J n. f Österreich-Ungarische Staats-Eisenbahn (verstaatlicht lt. Gesetz vom 27./3. 1900). Bei der Verstaatlichung der Bahn wurden nachstehende Obligationen vom Staate zur Selbstzahlung übernommen: 3 % Prioritäts-Obligationen I.–-VX. Emission. Frs. 569 326 000 = K 542 145 274.84, davon noch unverlost 31./12. 1920: Frs. 428 869 500 = K 408 283 764 in Stücken à frs. 500. Zs.: 1./3., 1./9. Zahlung ab 1./3. 1920 eingestellt. Tilg.: Durch Verlos. im August per 1./9. bis 1965. Die Zs. wurden früher ohne Steuerabzug bezahlt. Am 5./8. 1892 beschloss jedoch der V.-R., v. 1./9. 1892 an „das der Ges. gesetzlich zusteh. Recht, bei Auszahl. der Coup. ihrer 3 % Obl. die 10 % Einkommensteuer in Abzug zu bringen, auszuüben'. Demzufolge gelangten die am 1./9. 1892 fälligen Coup. der Em. ddo. 1./6. 1855, 1./1. 1857, 1./12. 1857, 22./5. 1858, 12.j. 1859, 25./8. 1859, 4./7. 1863, 1./10. 1869, 23./12. 1874, 1./7. 1885; Ergänzungsnetz, Serie A ddo, 20./2. 1867, 1./7. 1868, 1./7. 1870, 1./9. 1873 unter Abzug des 10 % Einkommensteuerbetrages von 0.75 frs. mit nur 6.75 frs. zur Auszahlung. Nach längeren Verhandlungen gelangte auf folg. Grundzügen am 27./6. 1893 ein Vergleich definitiv zum Abschluss: „1) Die Staatseisen- bahn-Ges. verzichtet auf die Ausübung des von ihr behaupteten von der Gegenseite jedoch nicht anerkannten gesetzlichen Abzugsrechtes für die gegenwärtige österr. Einkommensteuer, bezw. ungar. Kapitalszins- u. Rentensteuer, bezw. an deren Stelle tretenden neuen Steuern bis zur Höhe von 10 %. Sollte dieser gesetzliche Steuerabzug in der Zukunft höher als mit 10 % normiert werden, so soll bezüglich dieses Mehrbetrages aus dem abzuschliessenden Vergleiche bezw. aus der infolge desselben eintretenden Nichtausübung eines Steuerabzuges gegen die Ges. weder ein Verzicht noch eine Verj. oder Ersitzung, noch ein Präjudiz ab- geleitet oder geltend gemacht werden können. 2) Die Ges. wird berechtigt, die Amortisa. fionsdauer der von ihr ausgegebenen u. noch in Zirkulation befindlichen 3 % Prior.-Oblig. der I.–IX. Em. des alten Netzes, welche laut des auf diesen Prior. ersichtlichen Tilgungs. planes bis zum Jahre 1947 inkl. reichen würde. in Gemässheit eines neu aufgestellten Tilgungsplanes bis zum Jahre 1965 inkl. zu verlängern. 3) Die Ges. wird berechtigr, die Amortisation der noch in Zirkulation befindlichen 3 % Prior.-Oblig. der X. Em. zukünftig nach einem vereinbarten neuen Tilgungsplane vorzunehmen, welchem in Analogie mit den Prior. der I. IX. Em. eine Verschiebung in der Amortisation, jedoch ohne Verlängerung der Amortisationsdauer zu Grunde gelegt ist. 4) Die Ges. wird berechtigt, 75 % der nach dem Gesamttilgungsplane jährl. zu amortisierenden 3 % Prior.-Oblig. des Ergänzungsnetzes statt im Wege der Ausl. im Wege des freihändigen Rückkaufes zu tilgen, sodass die Aus. für die ganze noch laufende Amortisationsdauer nur für 25 % der alljährl. nach dem auf. gestellten Gesamttilgungsplane zur Amortisation gelangenden Prior. zu erfolgen hat. 5) Die Ges. wird berechtigt, wann immer eine grössere, als die tilgungsplanmässige Zahl der 3 % Oblig. aller Em. des alten u. des Ergänzungsnetzes zur Ausl. zu bringen oder auch die zir- kulierenden 3 % Oblig. auf einmal zur Rückzahlung al pari zu kündigen. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: Serie I–VIII: 76.60, 74.70, –, –, 65, —, 68*, 8/ 60, 81 %; Serie IX v. 1874: 75, 71.75, –, –, 65, –, 64*, 60, 46, 53 %; Serie X v. 1885: 74.90, 71.40, – =– 65, = 637, 60, 40, 51 %. – In Heipzig Serie I–VIII: 76.50, 75, –, — 65, – 68*, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: Serie I–VIII: 76.25, 75,10, –*, –, 65, –, 680, 846, 54.50, 70 %; Serie IX: 75.50, 71.50, –, –, 65, —, 64*, 73, 45, 50 %; Serie X: 75, 71.20, –, 65, =, 63*, –, 39.50, 59 %. – In München: Serie I–VIII: 76.25, 74.75, 71*, –, 65, – 68 . Sefie IXX 7516 714, 65, –, 64*, –, –, – %. –— In Hamburg Serie L=VIII: 76.50, 74.40, –*, –, 65, –, 68*, 85, 58, – %. – Usance: Seit 2./1. 1899 versteht sich der Kurs an allen deutschen Börsen in %, wobei frs. 100 = M. 80, vorher in Hamburg frs. per Stück. – Auch notiert in Augsburg, Dresden u. Köln. Beim Handel an der Börse mit Zinsberechnung vom 1./9. 1919 einschliesslich Zinsschein per 1./3. 1920. 3 % Prior.-Oblig. Serie A., Ergänzungsnetz Em. I-IV. Frs. 212 500 000 = K 202 300 000, davon hoch unverlost 31./12. 1920: Frs. 166 4: 1 000 = K 158 489 912 in Stücken à frs. 500. Zs.: 1./3., 1./9. Zahlung ab 1./3. 1920 eingestellt. Tilg.: Durch Verlos. im Februar per 1./3. bis 1965; seit 1./2. 1894 werden nur noch 25 % durch Verlos., 75 % der Tilg.-Quote durch Rückkauf getilgt. Beim Handel an der Börse frs. 100 = M. 80. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 75.50, 73.60, –*, –, 61, –, 70,, 75, 51, 69.50 %. – In Frankf. a. M.: 75.50, 73.50 72*, –, 61, –, 70*, 77.50, 50.10, – %. — In München: 75.20, 72.60, 72.70*, –, 61, –, 70, —– =– ― %. = In Hämburg: 75.50, 73.10, = „, 61. , 70*, 80, 49, – %. – Usance: Wie bei 3 % Prior.-Obl. I.–X. Em. – Auch notiert in Dresden. Beim Handel an der Börse mit Zinsberechnung vom 1./9. 1919 einschliessl. Zinsschein per 1./3. 1920.. 4 % Prior.-Oblig. von 1883. M. 90 000 000 = K 105 840 000, davon noch unverlost 31./12. 1920: M. 77 976 000 in Stücken à M. 400, 2000. Zs.: 1./5., 1./11. Zahlung ab