384 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. die Bonifikation bei Kündigung derselben, Verjährung der Zinsscheine u. des Kapitals sind die gleichen wie sie die der Serie 1920 aufweisen, jedoch erhalten die Inhaber der Schatzscheine, die erst nach Ablauf eines vollen Jahres, vom Ausstellungstage an gerechnet, gekündigt werden, ausser der Prämie von je 1 %0 für je 3 Monate noch eine Superprämie, die zurzeit 2,5 %0 beträgt. Durch diese Superprämie soll der Erhöhung des Diskontsatzes der österr.-ungar. Bank auf 7 % Rechn. getragen werden u. die Inhaber der Schatzscheine bei Eskomptier. vor Zinsverlusten bewahrt werden. Die kleinsten Ab. schnitte der Schatzscheine Serie 1922 lauten auf K 1000; sie gelangen spätestens am 1./2. 1928 zur Rückzahl. u. sind mit Zinsscheinen fällig 1./2., 1./8. ausgestattet. 5.) Darlehen in ausländischer Währung: K 375 941 000. Galizien und Lodomerien. 4 % steuerfreie Galizische Landes-Anleihe von 1893. K 58 850 000 in Stücken à K 100, 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Zinsschein per 1./5. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst. Tilg.: Durch Verl. 1./8. u. 1./2. per 1./11. resp. 1./5. innerh. längstens 50 J., Verstärk. u. Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Für den Dienst haftet das ehemalige Königreich Galizien u. Lodomerien samt dem ehemaligen Grossherzogtum Krakau mit seinem ganzen Vermögen, allen seinen Einkünften und die dem Grundentlastungs. fonds von Ost- und Westgalizien It. Gesetz v. 5./6. 1890 u. 4./1. 1893 noch zufliessenden Staats- beiträge u. die zur Deckung des Erfordernisses dieser Anleihe auszuschreib. Steuerzuschläge. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co., Darmstädter u. Nationalbank, Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechsel-Bank, Gebr. Bethmann; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coup. u. verlosten Stücke in Deutschland in Mark zum jeweiligen Kurse von kurz Wien ohne jeden Abzug. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg 15./3. 1893 zu 94 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: –, 85, –*, –, 55, –, 55*, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: 83.50, 81.50, –*, –, 55, –, 55*, –, 15, – %. – In Hamburg: 84, 82, –, –, 55, –, 55*, –, –, – %. Usance: Beim Handel ander Börse mit Zinsberechnung vom 1./11. 1918 einschl. Zins- schein Per 1./5. 1919. Wien. Stand der gesamten Anlehensschuld am 30./6. 1915: K 834 631 736.64. –Vermögen (einschl. des Gemeindegutes)30,/6. 1915: K 1 343447 163.99 abzügl. div. Privat-Passivkapitalien u. sonstiger Passiva, jedoch exkl. der Anlehens-Schuld. 4 % Stadt-Anleihe von 1898. K 60 000 000 in Stücken à K 100, 200, 1000, 2000 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch jährl. Verl. am 1./7. per 2./1. des folg. Jahres innerhalb 90 Jahren; von 1908 ab Verstärkung u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst.:: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Mitteld. Creditbank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Mitteld. Creditbank, Deutsche Bank: Elberfeld: Berg. Märk. Bank Fil. der Deutschen Bank; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank: Hannover: Hannov. Bank Fil. der Deutschen Bank, Disconto-Ges.; Mann- heim: Rhein. Creditbank; München: Baper. Fil. der Deutschen Bank. Zahlung der Zs. u. verl. Stücke ohne jeden Stempel- u. Gebührenabzug in Deutschland zum Tageskurse von kurz Wien. Zufolge Gemeinderatsbeschlusses v. 25./1. 1898 hat sich die Stadt Wien verpflichtet, die nach dem Gesetze v. 25./10. 1896 von den Zinsen dieser Schuldverschreib. zu entrichtende Rentensteuer selbst zur Zahl. zu übernehmen. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 19./3. 1898 zu 99.90 %, wobei 1 K – M. 0.85 gerechnet wurde. Beim Handel an der Börse 1 K= M. 0.85. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 87.50, 86.90, 82.90*, –, 68, –, 597, 30, 21, 20 % —– In Frankf. a. M.: 88, 86.50, 84*, –, 68, –, 59*, –, 21, – %. Verj. der Zs. in 3 RE I verl. Stücke in 30 J. n. F. 4 % steuerfreie Investitions-Anleihe von 1902. K 285 000 000 = M. 242 250 000 - frs. 299 250 000 = £ 11 827 500 = hfl. 143 355 000 = $ 57 000 000 in Stücken à K 200, 400, 500, 1000, 2000, 5000 = M. 170, 340, 425, 850, 1700, 4250 = frs. 210, 420, 525, 1050, 2100, 5250 = £ 8.6, 16.12, 20.15, 41.10, 83, 207.10 = hfl. 100.60, 201.20, 251.50, 503, 1006, 2515 = $ 40, 80, 100, 200, 400, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./7. (zuerst 1./7. 1902 er 2./1. des folg. Jahres in längstens 90 Jahren. Die Anleihe ist lt. Kundmachung vom 38./1. 1922 zur Rückzahl. per 1./7. 1922 in österreich. K gekündigt. Die Oblig., welche sich bereits vor dem 1./8. 1914 in Deutschland befunden haben, u. denen der Coupon vom 1./1. 1922 anhaftet, sowie die Stücke, welche mit deutschem Stempel in der Zeit vom 1 /. 1914 bis zum 31./12. 1918 versehen worden sind, wurden einschl. Coup vom 1./1. 1922 mit M. 25 für K 100 Nominale eingelöst. Überdies erhielten die Oblig. für Nom. K 100 der Anleihe von 1902 das doppelte demnach österr. K 200 nach- ihrer Wahl in bar oder in Form einer vom 1./7. 1922 an mit 5 % jährl. im Nachhinein verzinslich. 10 jährig. Schatzscheines. Das Wahlrecht war bei der Einreichung der Invyestitions-Anleihe-Stücke auszuüben Diese Begünstigung war an die ausdrückliche Bedingung geknüpft, dass die Einreichung der Teil schuldverschr. zur Rückzahl. bis spät. 30./6. 1922, verlängert bis 1./8. 1922 erfolgte. Stücke ohne deutschen Stempel oder mit deutschem Stempel vom 1./8. 1914 oder späteren Datum waren ebenfalls mit Zinsscheinen per 1/1. 1922 u. folg. einzureichen u. wurde derart eim gelöst, dass für je K 100 Nom. in bar österr. K 100 u. weitere K 100 nach Wahl des Einreichens in bar oder 5 % Schatzschein gewährt wurde, u. dass ferner die Coupons Vam Jan. u. Juli 1922 mit je K 2 bezahlt wurden. Diese Schuldverschr. musste bis spät. 31./ 1922 eingereicht werden. Zahlst.: Wien: Hauptkasse der Stadt Wien, Zentral-Europäische Länderbank, Wiener Bankverein; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Darmstädter u. National.