404 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. hat eine Dauer von 60 Jahren; die Verpachtung umfasst sämtliche Linien der Sorocabana-Ituana-Eisenbahn. Die Pächterin hat in erster Linie an die Dresdner Bank den Dienst für die 5 % Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1905 zu bestreiten. Die für den Dienst der Anleihe erforderlichen Summen sind der Regierung 4 Monate vor Fälligkeit in 90tägigen Wechseln auf Europa zu übergeben. Im Falle der Nichtzahlung in der vorge. sehenen Frist hat die Ges. für 60 Tage 9 % Verzugszinsen zu vergüten. Nach Ablauf dieser 60tägigen Frist hat die Reg. das Recht, nach vorangegangener 30 tägiger Ankündig. das Eigentum der Gesellschaft ohne irgendwelche Entschädigung zu beschlagnahmen. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankver., sowie deren sämtl. Niederlass.; Paris: Banque de Paris et des Pays-Bas, sowie ihre Niederlass. in Holland, Belgien u. der Schweiz; Basel: Akt.-Ges. von Speyr & Co. Zahl. der Zs. u. des Kapitals frei von allen gegenwärt. u. zukünft. brasil. Steuern u. Abgaben in Deutschland in Mark. Die Anleihe wurde aufgelegt 17./4. 1905 zu 98 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 99.40, 97.10, 91.75*, –, 85, –, 106*, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: 99, 98, –*, –, 85, –, 106*, –, –, – %. – In Hamburg: 98.50, 97.25, –*, –, 85, –, 106*, –, –, – %. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 5 % steuerfreie äussere Gold- Anleihe von 1913. £ 7 500 000 = M. 153 000 000 frs. 189 000 000 = hfl. 90 375 000 = $ 36 450 000 in Stücken à £ 20, 50, 100, 200, 500, 1000. Die Stücke des zur Emission in Deutschland bestimmten Teilbetrages von £ 1 000 000 = M. 20 400 000 lauten über £ 20, 50, 100, 200 = M. 408, 1020, 2040, 4080. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf (falls unter pari) oder halbjährl. Verlos. im Juni bezw. Dez. per 1./7. bezw. 2./1. aus den jährl. Überschüssen der Erträge der verpfändeten 2½ frs. Ausfuhrzoll (surtaxe) pro Sack Kaffee sowie der Erlöse aus dem Verkauf der Kaffeevorräte, welche sich ergeben, nachdem die Jahres-Zs. der Anleihe gedeckt u. die sonstigen Ausgaben für den Anleihedienst, nebst den mit Lagerung u. Verwaltung des Kaffeestocks verbundenen Ausgaben beglichen worden sind. Kündig der Anleihe zu pari an einem Halbjahrstermin jederzeit mit 6 monat. Frist zulässig; der Restbetrag wurde zur Rückzahlung zum 1./1. 1919 ausgelost; die in Deutschland befindlichen Stücke wurden von den deutschen Zahlstellen vom 24./2. 1919 ab unter Vergütung von 5 % Verzugs-Zs. vom 1./1. bis 24./2. 1919 eingelöst. Sicherheit: Kapital u. Zs. der Anleihe sind hypothek. sichergestellt: 1) durch Verpfändung des Ausfuhrzolles von frs. 2½ (surtaxe) pro Sack Kaffee auf alle aus dem Staate Sao Paulo exportierten Kaffeemengen. Der Ausfuhrzoll (surtaxe), welcher früher frs. 3 pro Sack betrug, wurde durch das Gesetz vom 25./8. 1908 auf frs. 5 erhöht; er wird durch die Regierung des Staates Sao Paulo erhoben, welche die Eingänge aus den ver- pfändeten frs. 2½ pro Sack Kaffee ohne irgend welchen Abzug vom 1./7. 1913 ab an jedem Montag einer Woche an die Bevollmächtigten der Bankiers zur Verwendung für den Dienst der Anleihe abzuführen hat. 2) Durch Verpfändung der dem Staate Sao Paulo gehörigen, in europäischen Häfen lagernden Kaffeevorräten von ca. 3 200 000 Sack sowie der Erlöse aus dem Verkauf dieser Kaffeevorräte. 3) Durch die unbedingte Garantie der Regierung des Staates Sao Paulo. Zahlst. in Deutschland: Berlin: S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder & Co., M. M. Warburg & Co.; Köln: Deichmann & Co. Zahlung der Zs. u. des Kapitals frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen Steuern, Stempeln u. sonstigen Abgaben der brasilian. Bundes-Regierung, des Staates Sao Paulo sowie der brasilian. Stadtverwaltungen in Deutschland zum Kurse von M. 20.40 für £ 1. Der für Deutschland bestimmte Teilbetrag von £ 1 000 000 wurde auf- gelegt 17./4. 1913 zu 97 %. Den Besitzern des noch ausstehenden Restbetrages der 5 % Gold- Anleihe von 1908, welcher am 1./7. 1913 zur Heimzahlung gelangte u. von dem an unver- losten deutsch gestempelten Stücken noch £ 677 570 in Umlauf waren, wurde ein Umtausch gegen Schuldverschreib. von 1913 in der Zeit vom 12./4.–17./4. 1913 gegen eine Umtausch- prämie von 3 % des Nominalbetrages angeboten. Kurs Ende 1913–1921: In Berlin: 98.90, 97.50*, –, 85, –, 118*, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: 98.70, 96*, –, 85, –, 118*, –, –, – %. – In Hamburg: 98.85, 98*, –, 85, –, 118*, –, –, – %. Königreich Schweden. Stand der Staatsschuld am 31./12. 1921: 3.6 % Anleihe (inländische Schuld) Kr. 83 689 360 3½ % Anleihe von 1880 Kr. 41 621 580, 3½ % Anleihe von 1886 Kr. 51 797 333.34, 3 % An- leihe v. 1888 Kr. 24 183 111.11, 3½ % Anleihe v. 1890 Kr. 20 782 222.22, 3 % Anleihe v. 1891 Kr. 16 878 600, 3½ % Anleihe v. 1899 Kr. 29 052 720, 3½ % Anleihe v. 1900 Kr. 36 320 000, 3½ % Anleihen v. 1904– 1906 Kr. 79 056 000, 3½ % Anleihe von 1907 Kr. 46 800 000, Anleihe von 1908 Kr. 54 480 000, 4 % (v. 1./9. 1926 ab 3½ %) Anleihe von 1911 Kr. 72 000 000, 4½ % Anleihe von 1913 Kr. 72 000 000, 5 % Anleihe von 1914 (inländische Schuld) Kr. 163 100 000, 5 % Anleihe von 1916 (inländische Schuld) Kr. 118 430 000, 5 % Anleihe von 1917 (inländische Schuld) Kr. 68 600 000, 5 % Anleihe von 1918 (inländische Schuld) Kr. 94 920 300 Prämienanleihe von 1918 Kr. 100 000 000. 6 % Anleihe von 1919 (in Ver. Staaten von Nord-Amerika) Kr. 93 250 000. 6 % Anleihe von 1921 (inländische Schuld) Kr. 94 129 700. Prämienanleihe von 1921 Kr 62 373 926.70. Sa. Kr. 1 423 464 853.37.