Königreich Ungarn. 43 bezw. Verlängerung der am 1./4. 1921 fälligen Kassenscheine zu verfügen. Zahlst.: Budapest: Ungar. Staats-Zentral-Kasse, Ungar. Allgem. Creditbank, ungar. Postsparkasse, Pester Erster Vaterländ. Sparcassa-Verein, Pester Ungar. Commercial-Bank, Ungar. Escompte- u. Wechsler- Bank; Wien: Österr. Credit-Anstalt, Allgem. österr. Boden-Credit-Anstalt, S. M. von Rothschild, Wiener Bank-Verein, Zentral-Europ. Länderbank, Niederösterr. Escompte-Ges., Union-Bank, Anglo-Österreich. Bank; Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Mendelssohn & Co.; Frankfurt a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co. Zahlung der Zs. sowie des Kapitals ohne Abzug von irgend welchen bestehenden oder zukünftigen ungar. Steuern, Stempeln u. Gebühren in Mark. Bei den Einlösungsstellen in Budapest u. Wien erfolgte jedoch die Einlösung während der Dauer des Krieges zum jeweilig von dem Ungar. Finanzministerim zu verlautbarenden Umrechnungskurs in Kronen. Diese Staats- kassenscheine wurden den Besitzern der am 1./10. 1918 fälligen 5 % ungar. Staatskassen- scheine von 1916 zum Umtausch angeboten, der Umtausch fand statt innerhalb der Zeit vom 5./9.–26./9. 1918. Die alten 5 % Staatskassenscheine u. deren letzter Zinsschein wurden während der ganzen Umtauschfrist mit M. 1025 für M. 1000 nominal in Anrechnung gebracht, während die neuen 5 % Staatskassenscheine zu 96 %, also mit M. 960 für M. 1000 nominal in Rechnung gestellt wurden. 4 % steuerfreie Grundentlastungs-Schuld von 1889. fl. 5. W. 199 509 000 laut Gesetz- artikel XXXII von 1888 zur Einlösung bezw. Konvertierung der 5 % Ungarischen Grund- entlastungs-Obligationen einschliesslich der Siebenbürger und Temeser Grundentlastungs- Schuld. Stücke à fl. 6. W. 100, 500, 1000, 5000, 10 000, letztere in Berlin und Frankfurt a. M. nicht lieferbar. Schuldverschreibungen und Coupons von allen bestehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Der Zinsschein per 1./5. 1919 ist bei Fälligkeit nicht eingelöst worden. Verlosung: 1. Mai (erstmalig 1889) u. 1. November. Tilgung: Innerhalb 70 Jahren; verstärkte Verlosung oder Kündigung nach Ablauf von 10 Jahren zulässig. Sicherheit: Für Verzinsung und Tilgung ist gesetzlich der nach den direkten Steuern einzuhebende Grundentlastungs-Zuschlag bestimmt. Sollte dieser zur Deckung nicht ausreichen, so ist das Fehlende aus den allgemeinen Staatseinkünften zu decken. Aufgelegt zur Konversion in Osterreich-Ungarn im Januar 1889, bezogen wurden fl. 154 509 000; rest- liche fl. 45 000 000 im Mai 1889, in Osterreich-Ungarn zum Umtausch und gegen bar, in Deutschland nur gegen bar zu 77.40 % (fl. 1 = M. 2). Zahlstellen: ungar. Staats-Central- Kassa u. ung. Staatskassa in Budapest, Staatskassa in Agram sowie sämtl. ungar. Steuer- ämter, ferner Budapest: Ungar. Allg. Creditbank, Ungar. Boden-Credit-Institut, Wien: Osterr. Credit-Anstalt, Allgem. österr. Boden-Credit-Anstalt, S. M. v. Rothschild, Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichröder. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 87.25, 83, –*, –, 67, –, 58*, 32, 15, 25 %. – In Frankf. a. M.: 88, 82.50, –*, –, 67, –, 58*, 33.30, 17, 25 %. Usance: Beim Handel werden in Berlin seit 1./7. 1893, in Frankf. a. M. seit 2./1. 1899 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Seit 8./5. 1919 versteht sich der Handel mit Zinsberechnung vom 1./11. 1918 einschl. Zinsschein per 1./5. 1919. 3 % Ungarische Gold-Anleihe von 1895 für das Eiserne Thor. K 45 000 000 = M. 38 250 000 in Stücken à K 480, 2400, 12 000 = M. 408, 2040, 10 200. Zs.: 1./1., 1./7. Der Zinsschein per 1./7. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst. Tilg.: Von 1896 ab durch Verlos. 1./4. per 1./7. innerh. 90 J. Zahlst.: Budapest: Ungar. Staats-Central-Kasse; Ungar. Escompte- u. Wechslerbank; Wien: Union-Bank; Paris: Credit Lyonnais; London: Lloydsbank; Amsterdam: Hope & Co.; Berlin: Mendelssohn & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- Nu. Wechsel-Bank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt 15./7. 1895 zu 87 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 72.50, 69.25, 66.20*, –, 53, –, 560, 100, 80, 95 %. – In Frankf. a. M.: 72.50, 69, –*, –, 53, – 56*, 95, 90, 98 %. — In Hamburg: 70.50, 68.60, –*, –, 53, –, 56*, 100, –, – %. – In Leipzig: 71.50, 69, –*, –, 53, –, 56*, –, –, – %. Verj. der Coup. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. Seit 2./7. 1919 versteht sich der Handel mit Zinsberechnung seit 2./1. 1919 einschl. Zinsschein per 1./7. 1919. Stuhlweissenburg-Raab-Grazer Eisenbahn-Prämien-Anteilscheine (Raab-Grazer-Lose); begeben 1871 vom Administrations-Comptoir für Europ. Eisenbahnwerte unter Direktion von Lippmann, Rosenthal & Co. u. Wertheim & Gompertz in Amsterdam auf Grund der Übernahme von fl. 18 000 000 5 % I. Prior.-Oblig. der Ungar. Westbahn. Als bei der Verstaatl. dieser Bahn die 5 % Oblig. gekündigt resp. in 4 % Ungar. Staatsrente von 1892 konvertiert wurden, be- schloss das Administrations-Comptoir am 6. Febr. 1893: 1) die Konversion der 5 % Prioritäten in 4 % Ungar. Staatsrente von 1892, 2) die Herabsetzung des Zinsfusses der Lose von 4 % auf 2½ %; doch wurde für jedes noch in Umlauf befindliche Los als Ersatz für die Zins- herabsetzung ein Anrechtsschein ausgegeben. Von diesen Anrechtsscheinen soll alle 5 Jahre eine noch näher zu bestimmende Anzahl, in Höhe der jeweilig herangebildeten Überschüsse. zur Rückzahl. mit K 300 Ungarische Staatsrente von 1892 oder deren Wert in bar durchs Los bestimmt werden, die bis 1952 noch nicht verlosten werden mit K 370 4 % Ungar. Staatsrente bezahlt. 2½ % Raab-Grazer Lose. Tlr. 12 000 000 in 12 000 Serien à 10 Lose à 100 Tlr., davon noch unverl. in Umlauf Ende 1921: 88 550 Lose. Zs.: 15./4., 15./10, Der Zinsschein Per 15./10. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst. Verlosung der Serien 2./1. u. 1.7= der Prämien 1./4. und 1./10. Rückzahlbar per 1./7. resp. 2./1., letzte Prämienziehung 1./10. 1952. Hauptgewinne: K 150 000, Prämienziehung 1./10.; K 135 000, Prämienziehung