460 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Zahlstellen: Für Div.: Kopenhagen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, F. W. Krause & Co., Bankgeschäft; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co. Anmerkung. Im Juli 1922 gab die Bank bekannt, dass sie bei ihrem nächsten Jahres- abschlusse beabsichtigt, Abschreibungen in Höhe von Kr. 55 000 000 vorzunehmen, welche durch die herrschenden Konjunkturverhältnisse entstehen dürften. Zugleich hat die dänische Nationalbank den Reserven der Landmannbank zur Ergänzung Kr. 30 000 000 überwiesen, die durch die jährl. statutenmässigen Rückstellungen amortisiert werden sollen. Kapital u. Reserven der Landmannsbank werden beim Jahresabschlusse 1922 Kr. 135 000 000 betragen. 5 = ― e ――― 0 0 Estländischer Güter-Kredit-Verein in Reval. Gegründet: Im Jahre 1802. Zweck: Der Verein hat den Zweck, den Besitzern von Landgütern in Estland gegen Hypothek dieser Güter Darlehen in Pfandbr. zu erteilen. Von den Pfandbr. werden in Hannover gehandelt: 3½ % konvertierte Estländische Pfandbriefe von 1885 früher 4 % im März 1895 von 4 % auf 3½ % herabgesetzt; in Umlauf am 31./12. 1921: M. 4 639 500 in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 10./4., 10./10. Tilg.: Durch Verl. am 15./28. Sept. per März des folg. Jahres v. 1886 ab innerh. 56 Jahren, v. 1902 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co.; Celle: Hannoversche Bank Fil, der Deutschen Bank. Zahl. der Zs. u. des Kapitals ohne jeden Abzug in Mark. Kurs in Hannover Ende 1912–1921: 84, 85, 84*, –, 53, –, 60*, 56*, 46, 40 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Pfandbr. in 30 J. n. F. 4 % Pfandbriefe (der 5 % Kapitalrentensteuer unterliegend) in Umlauf am 31./12. 1921: Rbl. 11 249 400 in Stücken à Rbl. 100, 200, 500, 1000. Zs.: 10./23. März, 10./23. Sept. Tilg.: Durch Verl. am 1./14. Mai per Sept. desselb. Jahr. innerh. 56 Jahren. 5 % Pfandbriefe (der 5 % Kapitalrentensteuer unterliegend) in Umlauf am 31./12. 1921: Rbl. 10 384 700 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000. Zs.: 10./23. März, 10./23. Sept. Tilg.: Durch Verlos. am 1./14. Mai per Sept. desselben Jahres innerh. 62 Jahren. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kasse 48 055, Bankguth. 1 109 817, Wertp. 1 212 193, Darlehen 26 516 352, Restanten 1 277 812, Immobilien 650 000, Inventar 87 144, transitor. Summe 22 124, div. Debit. 831 556, vorausgez. Zs. 373 121, Agio-Verlust 1918–1920 414 919. –Passiva: R.-F. 216 394, Garantie-F. 17 961, Pens.-F. 135 241, Tilg.-F. der Darlehen 3 828 292, zirkul. Pfandbr. 23 789 588, gezogene Pfandbr. 1 392 000, rückst. Coup. 2 673 026, Giro 1 481 659, Interims-Kto 113 006, Mark-Agio der Tilg. 295 232, div. Kredit. 4 067 063, Gewinn 1921 533 630. Sa. Rbl. 38 543 091. Präsident: E. von Bodisco. Glieder der Verwaltung: L. v. Kruseustiau, O. Baron Taube, W. von Narpe, B. von Wetter-Rosenthal, E. Baron Schilling. Finländische Stadt-Hypothekenkasse, Aktiengesellschaft (in Konkurs) in Helsingfors, S. Esplanadenstrasse 16. Gegründet: 25./4. 1895. Neuestes Statut v. 14./10. 1908. Zweck: Darlehen gegen Hypoth. auf städt. Grundstücke zu gewähren, ferner städt. Ge- meinden sowie auch kirchl. Gemeinden in Städten Amort.-Anleihen zu bewilligen. Die Ge. währung von Amort.-Anleihen geschieht höchstens bis zur Hälfte des Taxwertes des Grund- stückes, Anleihen ohne festgestellte Amort. und mit einer 5 Jahre übersteigenden Rückzahl. Frist dürfen höchstens bis zu einem Drittel des Taxwertes des Grundstückes ausgegeben werden, die Bewilligung von Anleihen mit kürzerer Rückzahl.-Frist als 5 Jahre darf bis zu einem Höchstbetrage von ¾o des Taxwertes erfolgen; alle zu beleihenden Objekte müssen gegen Feuersgefahr versichert sein. Die Stadt-Hypoth.-Kasse hat das Recht, mit Genehm. des Senates Pfandbr. auszugeben. Für gelegentl. Bedürfnisse kann die Ges. auch in anderer Weise Gelder aufnehmen, deren Gesamtbetrag jedoch die doppelte Höhe des A.-K. nicht übersteigen darf. Dem Staatskommissar, der vom Senat verordnet wird, sind die Bücher der Ges. zugänglich zu halten; ebenso soll er besonders davon benachrichtigt werden, wann die G.-V. sowie die Vers. der Direktion u. der Revisoren stattfinden ohne dass sein Ausbleiben die Entscheidung der Fragen verhindert. Infolge des niedrigen Standes der finnischen Valuta war die Hypothekenkasse wegen der Einlösung von Zinsen u. Kapital in ausländischer Valuta in eine schwierige Lage geraten. Der finnische Reichstag hat daher auf Antrag der Reg. der Hypothekenkasse einen Beitrag von höchstens Fin. M. 3000 000 für 1920 unter der Bedingung bewilligt, dass die Mittel zur Einlösung von Oblig. u. Kup. der Hypothekenkasse verwendet werden sollten, welche im Jahre 1920 in Schweden, Däne mark, in der Schweiz und Holland verfielen u. bereits vor dem Kriege im Besitze von Staatsangehörigen genannter Länder gewesen waren, sowie zur Zahlung von Zinsen u. für eventuell geforderte Kapitalabzahlungen; dass, wenn der Beitrag in ausländischer Valuta erteilt wurde, deren Wert zum jeweiligen Tageskurse berechnet werden sollte; u. dass die Fonds der Kasse nicht durch Überführung von Gewinnmitteln erhöht werden, sowie aucb keine Dividendenverteilung an die Aktionäre vorgenommen wird, bevor der Beitrag nebst 6 % Zinsen zurückgezahlt ist. Dieser Staatsbeitrag wurde für 1920 in Höhe von Fin. M. 2 979 525 in Anspruch genommen. Um auch in Zukunft mit der Begleichung aus-