470 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. welche nicht später als 31./12. 1903 ausgestellt u. eingetragen sind. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. 4 % Polnische Pfandbriefe von 1898 im Gesamtbetrage von Rbl. 60 000 000, hiervon begeben am 13. Nov. 1920: Rbl. 12 686 200 in Stücken à Rbl. 100, 250, 500, 1000, 3000. Zs.: 9./22. Juni u. 9./22. Dez. Coup. am 22. Dez. 1914 u. folg. wurden in Deutschland bei ihrer Fälligkeit nicht bezahlt. Von Oktober 1915 ab aber erfolgte ihre Einlösung in gleicher Weise wie bei den 4½ % Pfandbriefen. Tilg.: Zur Tilg. der Pfandbr. dienen sämtl. auf die Hypoth.-Darlehen des Vereins eingehenden Amort.-Zahlungen; dieselben betragen jährl. mind. 1 %, können aber auch 1½ % u. 2 % betragen; je nach der Höhe der Amort.-Zahlungen erfolgt die Rückzahlung der Schuld spät. in 41 resp. 33 resp. 28 Jahren. Die Amort. der Pfandbr. seitens des Verbandes findet halbjährl. zu einem Betrage statt, der den von den Darlehnsschuldnern zur Tilg. ihrer Anlehen entrichteten Summen gleichkommt. Sie erfolgt nach jedesmaligem Beschl. der G.-V. des Komitees entweder im Wege der Ausl. oder durch freihänd. Ankauf an der Warschauer Börse, oder auch zur Hälfte durch Ankauf und zur Hälfte durch Verl. Die Verl. findet am 1./4. n. St. u. 1./10. n. St. per 22./6. n. St. resp. 22./12. n. St. statt. Zahlst. Warschau: Hauptkasse u. die 9 Filialkassen in Gouvernement-Städten des Königreichs Polen, Breslau: E. Heimann. Zahlung der Zinsscheine am 22./6. 1921 unter Abzug von 100% Eingef. in Breslau 18./12. 1901 zu 86 %. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 82.50, 81.50, 77*, –, 78, –, 90, 90* 40*, –%. Verj. der Zinsscheine in-10 J., der verl. Pfandbr. in 30 J. n. F. Aktiebolaget Nordiska Föreningsbanken, Helsingfors. (Aktiengesellschaft Nordische Vereinsbank.) Gegründet: Die Bank ist infolge einer Fusion zwischen der Förenings-Banken i Finland u. der Nordiska Aktiebanken för Handel och Industri entstanden, beschlossen auf den 4 0. G.-V. der beiden Banken vom 11./11. 1918 u. von der o. G.-V. der Förenings-Banken 1 Finland vom 20./2. 1919 genehmigt. Sitz in Helsingfors mit 51 Niederlassungen. Gegen Ende des Jahres 1920 sah sich die Bankverwaltung auf Initiative der Privatbanken 1 Helsingfors, A.-B., veranlasst, mit dieser Bank in Unterhandlungen zu treten, die teilé bezwecken sollten diesem Institute bei Regulierung seiner ausländischen Verbindlichkeiten nötig gewordene Stütze angedeihen zu lassen, teils um spätere Fusion der beiden Bank- institute vorzubereiten. Da die Liquidierung der auswärtigen Schuld der Privatbank infolge andauernden Fallens der finnländ. Valuta weit grössere Beträge erforderte, als ursprünglich angenommen war, und ein Zusammenbruch der Bank zu befürchten war, beschloss die Nordiska Föreningsbanken die Fusion mit der Privatbanken. Sie übernahm die Geschäfte der Bank, die in Form einer besonderen Filiale unter Beibehaltung der bisherigen Lokalitäten betrieben wird. Wegen der Verluste aus der Fusion mit den Privatbanken hat die Nordiska Föreningsbanken Fin. M. 6 970 631 zurückgestellt. Zweck: Die Bank bezweckt, den Geldumlauf behufs des Ackerbaues, der Industrie u. des Handels Finlands zu erleichtern. Durch G.-V.-B. v. 18./3. 1895 ist die Bank ermächtigt worden, die wegen Gewährung von Darlehen mit längerer Tilg.-Zeit entweder gegen Hyp. in städt. Grundbesitz oder gegen Schuldverschreib. der Städte erforderl. Geldmittel durch Aus- fertigung von Pfandbr. anzuschaffen. Die Pfandbr. sind sichergestellt durch ein besonderes, unter der Aufsicht u. unter Verschluss des vom Senate ernannten Staatskommissars zu bestellendes Pfand, bestehend aus Hyp. oder mit Genehm. der Reg. ausgegebenen Kommunal- Oblig. und ausserdem, wenn es zur Ergänzung des Betrages erforderl. ist, aus zinstragenden, nicht höher als zum jeweiligen Börsenkurse gerechneten Staatspapieren; der Gesamtbetrag dieser Werte soll den Nominalbetrag der jeweilig umlauf. Pfandbr. um wenigstens 10 % übersteigen. Die den Pfandbr.-Inh. verpfänd. Hyp. müssen auf in der Hauptstadt Helsingfors oder in einigen der grössten Provinzialstädte Finlands belegenen, gegen Feuersgefahr dauernd versicherten Grundeigentum eingetragen sein und zwar innerh. 50 % des Taxwertes, nur die am besten gelegenen Häuser in Helsingfors dürfen bis zu 60 % ihres Wertes beliehen werden. Für die Erfüllung ihrer Verpflicht. aus diesen Pfandbr. haftet die Bank nicht nur mit dem obrigkeitl. kontrollierten Pfand, sondernausserdem auch mit ihrem gesamten sonst. Vermögen. Aktienkapital: FEin. M. 150 000 000 in 1 500 000 Akt. je Fin. M. 100, o. R.-F. Fin. M. 37 500 000, a. o. R.-F. Fin. M. 67 500 000, Bau-F. Fin. M. 10 000 000, R.-F. der Hyp.-Abt. Fin. M. 423 316. 3½ % Pfandbriefe der Vereinsbank in Finland von 1895. In Umlauf Ende 1921: Fin. M. 7 865 516 in Stücken à Deutsche Reichsmark 500, 1000, 2000 = Fin. M. 617, 1234, 2468. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Vom 1./11. 1896 ab durch Verl. am 1./5. per 1./11. innerh. 56 Jahren, v. 1./5. 1905 ab Verstärk. u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Helsingfors: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & hn. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke in Deutschland in Deutscher Reichsmark. Auf- gelegt in Hamburg 24./5. 1895: M. 3 000 000 zu 96.75 %. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 79, 77.50, 78.25*, –, 67, –, 85*, 140*, 160, 220 %. Verj. der Zs. u. der ausgel. Oblig. in 10 J. n. V. 4½ % Pfandbriefe der Vereinsbank in Finland von 1911. Frs. 10 000 000 = Fin. RM. 10 000 000 = hfl. 4 800 000, davon in Umlauf Ende 1921: Fin. M. 9421 500, in Stücken à Frs. 500, 2000 = Fin. M. 500, 2000 = hfl. 240, 960. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Von 1911 ab bis 1920 durch Rückkauf u. zwar unabhängig davon ob der Kurs der Pfandbriefe unter oder über pari stehl,