Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 473 welche auf einen vollständigen Zusammenschluss abzielten, sich infolge des Festhaltens der österreich. Steuergesetzgebung an dem Prinzip der Fusionsbesteuerung als praktisch un- möglich erwies, so wurde das Übereinkommen wieder gelöst. Abkommen mit den Besitzern von 4 % Kommunal-Oblig. von 1912. Mit den Besitzern der 4 % Kommunal-Oblig. von 1912 kam im Jahre 1921 ein Vergleich auf folgender Basis zustande. Die Bodencreditanstalt löst die Rückstände an Coupons u. verlosten Stücken bis 1./7.1920 zu den prospektmässigen Bedingungen ein. Sie zahlt ferner 100 Ers. bar auf jede Oblig. zu 500 Frs. Die umlaufenden Oblig. werden auf 6 % in 6. K verzinsliche Oblig. mit dem Nennwert von 476 öÖ. K (der alten Relation) abgestempelt, welche innerhalb der 50jähr. Laufzeit bis 1963 zu 600 ö. K rückzahlbar sind. Die Bodencreditanstalt stellt ferner für die Besitzer von Oblig. 70 000 neue Aktien zu 300 6. K bereit, von den 20 000 Aktien (auf 5 Oblig. 1 Aktie) gratis ausgefolgt werden, während die restlichen 50 000 Aktien den Besitzern von Oblig. das Umtauschrecht bis Ende 1922 derart eingeräumt wird, dass je 2 Oblig. in 1 Aktie umgewandelt werden können. Pfandbriefe, Kommunal-Schuldverschreib., Industriekredit-Oblig. u. Prämien-Schuld- verschreib. In Umlauf Ende 1921: K 778 087 416. 4 % Pfandbriefe mit u. ohne Rentensteuer-Abzug. In Umlauf Ende 1921: K 267 833 600. Mit 2 % Rentensteuer-Abzug. Stücke à K 200, 1000, 2000, 10 000 u. 20 000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Verl.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Innerh. 50 Jahren vom Zeitpunkt der Em. Ohne Rentensteuer-Abzug. Stücke à K 200, 1000, 2000, 10 000 u. 20 000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg.: Innerh. 65 Jahren. Verl. nach Bedarf 1./2. u. 1./8. 4½ % Pfandbriefe, Em. 1912. In Umlauf Ende 1921: K 22 441 200. Stücke à K 200, 1000, 2000, 10 000 u. 20 000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg.: Innerh. 65 Jahren. Verl. nach Bedarf ./. £18.. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1880. Em. K 80 000 000 in 4000 Serien à 100 Stück. In Umlauf Ende 1921: K 24 810 600. Stücke à K 200. Zs.: 1./6. u. 1./12. Verl.: Amort.- u. Gewinnziehung 15./2., 15./5., 16./8. u. 16./11. Jedes in der Amort.-Ziehung gezog. Los wird mit dem Nominalwert eingelöst, ausserdem erhält der Besitzer einen Prämienschein für die folg. Prämienziehungen. Entfällt hierauf ein Gewinn, so werden von demselben fl. 100 in Abzug gebracht und der Rest, abzügl. 20 % Steuer, ausbezahlt. In der Prämienziehung können jedes Los und jeder Prämienschein nur einmal gezogen werden. Prämien: In jeder Ziehung 1 à K 90 000, 1 à K 4000, 2 à K 2000. Tilg.: Letzte Ziehung 16./11. 1930. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 18890. Em. K 80 000 000 in 8000 Serien à 50 Stück. In Umlauf Ende 1921: K 69 039 800. Stücke à K 200. Zs.: 1./2. u. 1./8. 4 % Kommunal-Schuldverschreib., Em. 1911. In Umlauf Ende 1921: K 72 809 000. Stücke 1 200, 1000, 2000, 10 000, 20 000., Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg.: Innerh. 65 Jahren. Verl. nach Bedarf 1./4. u. 1./10. 4½ % Kommunal-Schuldverschreib., Em. 1912. In Umlauf Ende 1921:-K 44 366 600. Stücke à K 200, 1000, 2000, 10 000 u. 20 000. Zs.: 1./2. u. 1./8. Tilg.: Innerh. 65 Jahren. Verl. nach Bedarf 1./5. u. 1./11. 4 % Kommunal-Schuldverschreib., Em. 1912. In Umlauf Ende 1921: K 44 204 216. Nom. frs. 50 000 000 = K 47 600 000, Stücke à frs. 500 = K 476. Zs.: 15./1. u. 15./7. Tilg.: Innerh. 50 Jahren. Verl.: Am 15./4. jedes Jahres. 4½ % Industriekredit-Oblig., Em. 1912. In Umlauf Ende 1921: K 7 541 200. Stücke 15 200, 1000, 2000, 10 000 u. 20 0000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Tilg.: Innerh. 50 Jahren. Verl.: 1./2. u. 1./8. Verjährung: Für Coup. 3 Jahre, für Pfandbr. 30 Jahre. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Max. inkl. in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf eingez. A.-K., von dem Überschuss 5–20 % an R.-F., bis derselbe die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht; mind. je 3 % an Sicherstellungsfond für die Bankschuldverschreib., Abteilung für Industrie-Darlehen, sowie an Sicherstellungsfond für die Bankschuldverschreib., Abteilung für Eisenbahn-Darlehen, bis die Fonds mind. 5 % der Gesamtsumme der im Umlauf befindl. Schuldverschreib. betragen. Tant. für die Verw.-Räte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; der hiernach verbleib. Rest wird, falls die G.-V. nicht eine andere Verwend. beschliesst, als Super-Div. unter die Aktionäre verteilt. Der ordentl. R.-F. wird, solange er nicht die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegeb. Aktien erreicht, mit 4 % jährl. verzinst; sollten in irgendeinem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, um 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- selbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. Die Ges. ist berechtigt, neben diesem ordentl. R.-F. auch noch andere ausserordentl., speziellen oder nicht speziellen Zwecken gewidmete R.-F. zu bilden u. zu dotieren, welche ebenfalls Eigentum der Ges. bleiben u. zu den statutenmässigen Geschäften verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Österr.- Ungar. Bank u. beim Wiener Giro- u. Cassen-Verein 664 726 168, Portefeuille 560 549 435, Wertp. 1 505 236 861, Beteilig. an Konsortialgeschäften 361 691 557, Debit. 30 910 875 523, Hypoth.-Darlehen in Goldfl. 1 258 598. do. in fl. u. K 291 316 813, Kommunaldarlehen 443 499 357, Eisenbahndarlehen 1 825 519, Annuitäten 32 042 641, Realitäten 10 018 979. – Passiva: A.-K. 210 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 45 300 000, a. o. do. 1 022 890 385, Sicherstell.-F. für Bankschuldverschreib. (Abt. für Ind.-Darlehen) 650 000, Res. f. dubiose ―