Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 479 pester Erster Vaterländischer Sparcassa-Verein in Budapest IV, Deak Ferencz- u. 5. (Pesti Hazai Elsö Takarekpenztar-Egyesület.) Gegründet: 1840; seine Dauer ist bis 1980 festgesetzt. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften jeder Art, unter anderen Gewährung von Darlehen auf grundbücherlich eingetragene Immobil., auf Landes-, Municipal- oder Kommunal-Benefizien und Einkünfte, welche mit Genehm. der Gesetzgebung, der Reg. oder sonst. Behörden zur Sicherstellung des Darlehens verschrieben sind, zur Durchführung von gemeinnütz. Herstellungen u. Arbeiten gegen gesetzlich zugesichertes Prioritätsrecht oder gegen staatl. Garantie oder gegen Sicher- stellung der Eintreibung durch den Staat oder eine Behörde. Auf Grund dieser Darlehens- geschäfte gibt der Verein Pfandbr. heraus. Von den Pfandbr. können nicht mehr emittiert werden, als durch Hypothekendarlehen sichergestellt sind, und kann die Gesamtsumme der durch den Verein emittierten Pfandbr. das Zwanzigfache des gesetzl. vorgeschriebenen Separat- Sicherstellungsfonds nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dient ausser jenen hypothek. sichergestellten Forder., auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden, und ausser dem Sicherungsfonds das gesamte Vermögen des Vereins. Die Pfandbr. des Vereins sind in Ungarn pupillarische Wertpapiere und von jeder Steuerpflicht auch für die Zukunft befreit. Aktienkapital: K 50 000 000 in Aktien à K 2000 = fl. 1000. Die letzte Erhöhung von K 30 000 000 auf K 50 000 000 erfolgte auf Beschluss der o. G.-V. v. 30./3. 1922. In der G.-V. v. 30./3. 1922 wurde ferner beschlossen, das A.-K. um K 15 000 000 auf K 65 000 000 zu erhöhen. Am 31./12. 1921 waren folgende R.-F. vorhanden: a) Ordentl. R.-F. K 40 081 396, Spez.-R.-F. K 5 726 041, ausserordentl. R.-F. K 38 500 000, R.-F. des Zentralgebäudes K 3 500 000, Agio-R.-F. K 11 511 338, Pens.-F. K 8 098 077. 4 % u. 4½ % Pester I. Vaterländischer Sparcassa-Vereins-Pfandbriefe. In Umlauf am 31./12. 1921: 4 %: K 115 162 800, 4½ %: K 72 851 200 in Stücken à K 200, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Durch halbj. Verl. am 28. (29.) Febr. u. 31./8. per 1./3. resp. 1./9. innerh. längstens 50 J., Verstärk. u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges. Berlin, Frankfurt a. M., Dresden u. Hamburg: Dresdner Bank; Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Budapest: Pester Erster Vaterländ. Sparcassa-Verein, Vaterländ. Bank A.-G.; Wien: Niederösterr. Escompte-Ges., Bank- u. Wechslergeschäft der Niederösterr. Escompte-Ges.; Amsterdam: Wertheim & Gompertz; Prag: Böhmische Union-Bank und deren Filialen in Brünn, Reichenberg, Gablonz, Saaz, Olmütz, Bielitz, Jägerndorf, Troppau, Rumburg, Linz, Hohenelbe, Dornbirn, Salzburg, Mähr. Schönberg, Neutitschein, Graz, Leoben u. Cilli. Die Zahl. der Coupons und verl. Stücke geschieht ohne jeden Abzug in Deutschland zum Kurse für Auszahlung Budapest. Aufgelegt die 4 % Pfandbriefe 27./6. 1896 K 10 000 000 zu 99.25 %. Lieferbar in Deutschland: K 20 000 000, und zwar Nr. 7101–19 600 à K 200, Nr. 21 851 bis 34 350 à K 1000, Nr. 2051–2850 à K 5000, Nr. 703–802 à K 10 000. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 84.10, 87.25, –*, –, 64, –, 55*, 37, –, 30 %. – In Frankf. a. M.: 85, 86, –*, –, 64, –, 55*, 37*, –, 20 %. Verj. der Coup. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. * Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Barvorrat 109 204 965, Institutsgebäude 13 320 000, Stand der eskomptierten Wechsel 379 721 994, Vorschüsse auf Effekten 289 313 179, Darlehen in Barem 2 038 163, do. in Pfandbr. 194 008 873, do. in Komm.-Oblig. 262 771 007, Debit. in Kontokorrent 1 521 465 743, Verbindlichkeiten des Staates in Kontokorrent 50 905 830, Wertp. inkl. Zs. 299 105 549, kurzfristige Staatskassenscheine inkl. Zs. 66 660 466, Effekten des Spez.-F. zur Sicherstell. der Pfandbr. inkl. Zs. 9 552 517, do. der Komm.- u. Prämien-Oblig. inkl. Zs. 13 386 867, Vorrat an eig. Pfandbr. inkl. Zs. 424 763, do. an eig. Komm.-Oblig. inkl. Zs. 4213 995, Wertp. des Pens.-F. 6 051 634, do. der „Asyl'-Stiftung 401 265, do. der „Honvedé- Stiftung 19 980. – Passiva: A.-K. 30 000 000, ordentl. R.-F. 40 081 396, Spez.-R.-F. 5 726 041, a. 0. R.-F. 38 500 000, Agio-R.-F. 10 511 338, R.-F. des Zentralgebäudes 3 500 000, Pens.-F. 7 098 077, Einlag. a. Sparbücher 700 143 315, Kontokorrenteinlagen u. Kredit. 1 858 720 203, emittierte 4 % Kronen-Pfandbr. 115 162 800, do. 4½ % Kronen-Pfandbr. 72 851 200, do. 4 % fl.- Komm.-Oblig. 29 437 000, do. 4 % Kronen-Komm.-Oblig. 54 068 000, do. 4 % auf Francs u. Kronen lautende Komm.-Oblig. 54 805 500, do. 4½ % Kronen-Komm.-Oblig. 95 535 200, do. Prämien-Oblig. 28 775 000, im Verkehr befindl. verl. Pfandbr. 11 621 000, do. Komm.- u. Prämien-Oblig. 6 376 595, unbehob. Treffer v. Prämien-Oblig. 1 137 416, unbehob. Coup. von Komm.-Oblig. u. Pfandbr. 27 557 147, alte Div. 2 214 350, Stiftungen: „Fäy Andräsé“ 95 500, „Asyl'“ 433 941, „Honvéd'“ 21 110, Stift. für ein Stipendium an der Oberrealschule 4400, transitor. Posten 10 027 909, Reinertrag 18 161 950. Sa. K 3 222 566 789. Gewinn- u. Verlust-Konto für 1921: Debet: Zinsenlasten 49 740 831, Abschreib. von, durch die Räteregierung verursachten Verlusten 5 090 233, do. von Wechseln u. Forder. 8444, ausserordentliche wohltätige Spenden 2 184 268, Gehälter, Teuerungsbeiträge u. ausser- ordentl. Unterstütz. 20 211 704, Verwalt. - Kosten 16 920 377, Steuern u. Gebühren 6 740 129, Vermögensablösung 40 500 000, Reinertrag 18 161 950. – Kredit: Vortrag aus 1920 1 873 631, Zinsenerträgnisse 108 079 845, Provis. u. div. Gebühren 8 334 771, eingeflossene dubiose Forder. 36 280, Ertrag der Immobil. 733 408, zur Deckung der Vermögensablösung heran- gezogene nicht ausgewiesene Reserve 40 500 000. Sa. K 159 557 936.