484 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Effekten 59 341 484, Devisen u. Sorten 1 566 766, Loro-Kti 219 796 469, Nostro-Kti 18 170 599, Kto der Zentrale mit den Fil. 14 855 901, Wechselpapier 32 662, Einricht.-Kosten der neuen Filialen 712 578, noch nicht erhaltene Einzahlungen auf neue Aktien Emiss. 1914 600, Bank. gebäude 7 983 094, Interims-Kto 2 147 434. – Passiva: A.-K. 60 000 000, Res.-Kapital 30 000 000, Spez.-R.-F. 5 669 398, Amort.-Kapital der Bankgebäude 1 271 187, Res. für event. Differenzen auf Fonds, Wertp., Vorschüsse u. Moratoriumswechsel 1 642 000, lauf. Rechnungen 229 679 515, Loro-Kti 148 678 889, Nostro-Kti 44 655 878, Kto der Fil. mit der Zentrale 52 136 650, Beamten-Spar- u. Unterst.-Kasse 1 891 471, Erziehungs-F. für Kinder von Angestellten der Bank 50 000, Steuern 646 005, auf die Bank gezogene Tratten 15 402 007, alte Div. 54 782, Zs. für 1914 1 809 986, Interimskto 1 241 993, Tant. in den Fil. 230 212, do. des Verwalt.- u. A.-R. u. der Beamten 424 556, zur Verfüg. der Aktionäre (Gewinn) 3769 847. Sa, Rbl. 599 254 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. 12 431 636, Prov. 2 763 402, Effekten 85 476, Devisen u. Sorten 160 558, verf. Div. 3912, zus. Rbl. 15 444 984. – Ausgaben: Handl.-Unk. 5 752 032, Revis.-Kommiss. pro 1913 10 000, Reichsgewerbesteuer 1 380 372, Zusatzsteuer für 1910 63 936, sonst. Steuern u. Abgaben 17 330, Fonds für die Erziehung von Kindern der Angestellten 50 000, Kriegsunterstützungen 188 121, Diskontokomitees 31 239, Abschreib. auf Bankgebäude 137 547, do. auf Einricht.-Kosten der neuen Fil. 79 175, Tant. in den Fil. 230 212, zus. Rbl. 7 939 964, bleibt Gewinn Rbl. 7 505 021, hierzu Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 1 347 589, Vortrag aus 1913 233 995, zus. Rbl. 9 086 605. Davon ab Abschreib. auf zweifelh. Forder. 4 892 202, Tant. an Dir. 158 416, do. V.-R. 190 100, do. A.-R. 76 040, bleiben Rbl. 3 769 847 (davon Div. von 15 Rbl. pro Aktie 3 600 000). Der Rest von Rbl. 169 847 auf neue Rechnung. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 199.75, 201.25, 129.25*, –, 151, –, 114*, 140*, –, – %. Eingeführt in Frankf. a. M. 22./7. 1913 zu 199.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913–1921: 201, –, –, 151, –, 114, 140, –, – %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Handel versteht sich für Aktien mit Dividendenschein 1917. Dividenden 1912–1916: 13 ¾, 14, 6, 8, 16 %. Div. für 1914, 1915 u. 1916 wurden in Deutschland nicht bezahlt. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. – Div.-Zahl. im April zum ungefähren Kurs von kurz St. Petersburg. Direktion: E. Schaikewitsch, A. Wischnegradski, Jac. Sawitsch, A. Guttman, Alfred Weber, Adolph Zaruba, Stan. Gabriel, A. Bloch. Verwaltungsrat: Präs. Sergei Chruloff, Efim Schaikewitsch, Alex. Wischnegradski, Nik. Filipieff, Jac. Sawitsch. Conseil (Aufsichtsrat): Wassili Assejew, Nik. Baidak, Sergei Patrikejew, Wassili Nikitin, Wlad. Juferow, Paul Chessin, Friedr. Radlow, Carl Hagelin, Gregor Bloch, Al. Meschtscherski (St. Petersburg), Peter Solodownikow, Andr. Zenker, Nikolai Gutschkow (Moskau), Michael Filippow, L. Brodski (Kiew), Arnold Feigl, Josef Radine (Paris). Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Wien: Ostarr. Credit-Anstalt. Rigaer Commerzbank in Riga, Kalkstrasse 21. Filialen in Lettland: Dwinsk, Libau, Mitau, Windau; in Litauen: Schaulen. Vertretung: in Estland: Estländische Industrie- u. Handels-Bank, Reval, Dorpat, Hapsal, Narva, Pernau, Walk; in Polen: Polnische Kommerz-Aktien-Bank, Lodz, Bialystok, Czen- Stochau, Kalisch, Radom, Suwalki, Warschau. Gegründet: 10./11. 1871 unter der Firma Rigaer Commerzbank in Riga; lt. Beschl. der G.-V. v. 20./12. 1916 wurde der Sitz der Gesellschaft nach Petersburg verlegt u. die Firma in St. Petersburg-Rigaer Commerzbank abgeändert. Die G.-V. v. 5./11. 1921 beschloss, die Firma der Bank, deren Sitz wieder Riga ist, in Rigaer Commerzbank umzuändern. Die in Estland u. Polen bestandenen Filialen wurden auf Verfügung der Estländischen u. Polni- schen gierungen als ausländische Kreditinstitutionen liquidiert. Nach einem mit der Estländischen Industrie- u. Handels-Bank getroffenen Abkommen gingen das Grundstück in Reval u. die Mobilien in Reval u. Pernau in den Besitz dieser Bank, wofür die Rigaer Commerzbank 39 165 Aktien der Estländischen Industrie- u. Handels-Bank (deren A.-K. Emk. 65 000 000 beträgt) im Nominalbetrage von Emk. 9 791 250 zum Kurse von Emk. 383 Pro Aktie erhielt. Der Besitz an unbeweglichem u. beweglichem Eigentum in Polen wird an die neugegründete Polnische Kommerz-Aktienbank in Lodz gegen eine Vergütung von Poln. M. 90 000 000 übergehen. Die Aktiven u. Passiven der polnischen Filialen, soweit sie in Poln. M. lauten, werden von der neuen poln. Bank übernommen, während die aus der Vorkriegszeit stammenden u. in Zaren-Rubel lautenden Forderungen u. Verbindlichkeiten der Filialen für Rechnung der Rigaer Commerzbank abgewickelt werden. Auf Grund des Umschätzungsaktes, der am 4./11. 1921 seitens des Finanzministeriums den Kreditinstituten vorgeschrieben wurde, erfahren die Aktiven der Bank auf den Konti der ihr gehörenden Bankgebäude in Riga u. Libau, des in Riga liegenden Besitzes an Lagerplätzen u. Grund-