Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 493 Titres und der auf solche Titres gegebenen Faustpfand- Darlehen, jedoch niemals über den Nominalwert dieser Titres hinaus emittiert werden. Diese Werte sind solange, als sie tatsächlich als Emiss.-F. dienen, vom anderen Vermögen der Ges. abgesondert zu ver- walten oder unter Gegensperre eines kgl. öffentl. Notars aufzubewahren. Sie dienen zur Sicherstellung der Gesamtheit der betr. Oblig., es kann auf dieselben keine Exekution ge- richtet werden und können auf sie dritte Personen Rechte zum Nachteil der Oblig.-Besitzer in keinem Falle erwerben. Die emittierten Renten-Oblig. müssen in dem Verhältnisse, in welchem der Status der als Grundlage für dieselben dienenden Werte durch Verkauf bezw. Rückzahlung oder aus einem anderen Grunde sich verringert hat, aus dem Verkehre gezogen werden. Zur Sicherstellung der Oblig. dient ausserdem der Special-Sicherstellungs-F. im Mindestbetrage von K 3 000 000. (31./12. 1921: K. 3 001 500). In Gemässheit des Ges.-Art. XXXII vom Jahre 1897 sind die Oblig. und deren Coup. in Ungarn von der Kapitalzins- und Rentensteuer wie auch vom allg. Einkommensteuer-Zuschlag befreit; auch sind die Oblig. in Ungarn für kautionsfähig und für dazu geeignet erklärt, dass die Gelder von Gemeinden, Korporationen, Stiftungen und unter öffentl. Aufsicht stehenden Instituten wie auch Fideikommiss- und Depositengelder in denselben fruchtbringend angelegt werden dürfen. Der Betrag der im Verkehr befindl. Renten-Oblig. darf das zwanzigfache des zur besonderen Sicherstellung desselben bestimmten Spezial-F. nicht übersteigen. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. Begeben bis 31./12. 1921: K 30 500 000 = M. 25 500 000 = frs. 31 500 000, hiervon unverlost in Umlauf 31./12. 1921: K 25 567 200, in Stücken à K 5000, 2000, 1000, 200 = M. 4250, 1700, 850, 170 = frs. 5250, 2100, 1050, 210. Zs.: 1./5., 1./11. Zinsschein per 1./5. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst. Tilg.: Vom 1./5. 1904 ab durch Verlosung am 1./5. per 1./11. binnen 70 Jahren, bis 1./5. 1915 verstärkte Tilg. u. Totalkündig. nicht zulässig. Sicherheit: Siehe oben. Zahlstellen: Budapest: Ungar. Agrar- u. Rentenbank; Wien: Union-Bank; Prag: Böhm. Union-Bank; Triest: Filiale der Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Strassburg: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Basel, Genf und Zürich: Eidgenössische Bank. Zahlung des Kapitals u. der Zinsen ohne jeden Abzug von Gebühren u. Spesen je nach Wahl des Inhabers in Kronen oder Mark d. R. oder in Francs Gold. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Frankf. a. M. 17./3. 1904 M. 10 625 000 = K 12 500 000 zu 99 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 85, 80, 70*, –, 63, –, –*, –, –, 40 %. Usance: Beim Handel mit Zinsberechn. v. 1./11. 1918 einschl. Zs.-Schein per 1./5. 1919. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschusse wenigstens 5 % und höchstens 20 % an R.-F., 7 % Tant. an Dir., 3 % Tant. an die leitende Dir., der Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa-Bestand 1 873 822, Wechsel-Portefeuille 17 340 429, Vorschüsse auf Effekten 2 145 141, Kriegsanleihe-K. 17 109 055, Effekten 59 518 774, Prior.- Aktien ungar. Local-Eisenbahnen 26 705 113, eigene 4½ % Pfandbr. 3 666 240, eig. 4 % Eisen- bahn-Renten-Oblig. 263 000, Effekten des Spez.-Sicherstell.-F. der Pfandbr. 6 150 000, do. der Eisenbahn-Renten-Oblig. 3 001 500, do. des Pens.-F. der Beamten u. Diener 124 160, Zins- häuser do. 2 335 565, Institutsgebäude u. Baugründe 6 466 131, Ausrüst. der Pachtgüter 21 408 807, Hypoth.-Darlehen 131 816 127, Darlehen zur Beschaff. von Zuchttieren 11 371 477, Weinbau-Rekonstrukt.-Darlehen 235 235, Forder. an den Staat, an Munizipien, Gemeinden u. Genössenschaften 6 123 349, rückständ. Annuitätsraten 9 750 890, Debit. 261 163 180, Einzahl. auf Konsortialgeschäfte 18 606 041. – Passiva: A.-K. (inkl. K 6 150 000 Spez.- Sicherstell.-F. der Pfandbr. u. K 3 000 000 Spez.-Sicherstell.-F. der Eisenbahn-Renten-Oblig.) 60 000 000, R.-F. 19 289 931, Spez.-R.-F. 3 550 000, Instituts-Gebäude-R.-F. 1 650 000, Pens.-F. der Beamten u. Diener 14 071 998, von Darlehen zurückbehaltene Beträge 1 506 870, Spar- einlagen u. Einlagen auf Scheck-Kti u. Konto-Korrente 167 039 869, Kredit. 83 592 855, 4½ % Rentenscheine 80 717 400, 4½ % Pfandbr. 122 905 600, 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 25 830 200, verloste 4 % Weinbau-Oblig. 1 065 800, do. 4½ % Rentenscheine 830 892, do. 4½ % Pfandbr. 9 095 000, do. 4 % Eisenbahn-Renten-Obl. 27 800, unbehob. Zs.-Coup. 5 492 435, transit. Buchungsposten 2 772 362, unerhob. Div. 370 904, Gewinn 7 364 119. Sa. K 607 174 036, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen-K. 19 022 829, Wohltätigkeitsspenden 691 576. Steuer- u. Gebühren 4 653 882, Vermögensablös. 7 925 000, Gewinn 7 364 119. – Kredit: Vortrag aus 1920 572 442, Zs.-K. 16 148 698, Provis. u. div. Gewinne 6 695 933. Gewinn an Konsortial-Geschäften 4 427 701, Erträgnis der Güter-Abteil. 3 512 593, Erträgnis der Bank- gebäude u. Baugründe 375 039, Vermögensablös.-Verrechnungsk. 7 925 000. Sa. K 39 657 406. Verwendung des Gewinnes: 7½ % Div. 4 500 000, R.-F. 758 335, Tant. 379 168, Spez.-R.-F. 650 000, Pens.-F. 500 000, Vortrag K 576 616. Dividenden: 1912–1917: 7½, 7½, 6,7½, 8, 9 %; 1918 u. 1919zus. 12 %: 1920 –1921:7½, 7½ %. Direktion: Dr. Julius Baron von Madarassy-Beck, Präsident, Arnold von Barta, Vizepräs., Rechtsanw. Edmund von Barta, Johann von Bernrieder, Johann Graf Dezasse, Dr. Anton Über, Generaldirektor, Beni von Enyedy, Universitätsprofessor Dr. Friedrich von Fellner, Dr. Theodor König, Delegierter des ung. Finanzministeriums, Wirkl. Geh. Rat Dr. Alexander von Matlekovits, Eugen von Minkus, Wirkl. Geh. Rat Dr. Franz von Nagy, Baron Philipp von Orosdy. Generaldirektor: Dr. Anton Eber. Geschäftsführende Direktoren: Dr. Alexander Elek, Moritz Länyi, Alfred Réveész, udwig Roözsa. Direktoren: Dr. Gabriel Cuker, Theodor Elek, Georg Fettick, Paul Freund, Béla Gerlöczy, Bela Greiner, Ludwig György, Béla Haläsz, Andor Salamon, Kornél Somogyi, Julius Szathmäry.