L――― 516 Ausländische Industrie-Gesellschaften. die Aktionäre auf je 5 St.- oder Vorz.-Aktien eine neue St.-Aktie mit Dividendenbezugsrecht ab 1./1. 1908 zu pari franko Zs. bis zum 17./30. Mai 1908 beziehen konnten. Die G.-V. vom 4./17. Mai 1909 beschloss das A.-K. um Rbl. 6 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 12 000 St.-Aktien, die den Besitzern der alten Aktien in der Weise angeboten wurden, dass auf je 3 alte St.-Aktien oder Vorz.-Aktien eine neue Aktie zu pari bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 6./19. April 1910 beschloss die Ausgabe von weiteren Rbl. 6 000 000 St.-Aktien, welche den Besitzern der alten Aktien mit der Massgabe angeboten wurden, dass auf je 4 alte Stamm- oder Vorz.-Aktien eine neue Aktie zu 105 % bezogen werden konnte. In der a. 0. G.-V. v. 21. Febr./5. März 1912 wurde die Ausgabe von weiteren Rbl. 10 000 000 St.- Aktien beschlossen, die an der. Div. pro 1912 in halber Höhe der auf die alten St.-Aktien entfallenden Div. teilnehmen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 7./20. Mai bis einschl. 19. Mai/1. Juni 1912 derart angeboten, dass auf je 3 alte Stamm- oder Vorz.-Aktien eine neue St.-Aktie zu 107 % bezogen werden konnte. Die a. o. G.-V. v. 28. Jan./10. Febr. 1914 beschloss das A.-K. von Rbl. 40 000 000 auf Rbl. 50 000 000 durch Ausgabe von Rbl. 10 000 000 neuen St.-Aktien zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 16.–29. Juni bis einschl. 28. Juni/11. Juli 1914 derart angeboten, dass auf je 4 Stück St.- oder Vorz.-Aktien eine neue, mit dem russischen Stempel versehene St.-Aktie zum Kurse von 107 % bezogen werden konnte. Für die in Deutschland bezogenen Aktien waren die Kosten für den deutschen Effektenstempel mit mit M. 32.40 pro Aktie u. der Schlussscheinstempel von dem beziehenden Aktionär mit zu entrichten. Die neuen Aktien nehmen an der Div. pro 1914 in halber Höhe der auf die alten St.-Akten entfallenden Div. teil. Geschäftsjahr: Jetzt Kalenderj., früher 16./5.–15./5. a. St. (das mit dem 16./5. 1903 begonnene Geschäftsj. endete am 31./12. 1903 a. St.). Gen.-Vers.: Einberufung nicht später als im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., aber eine Person kann keine grössere Anzahl von St. haben, als der Besitz eines Drittels des gesamten Grundkapitals der Ges. ergibt. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zur Dotierung des R.-F., sowie nicht mehr als 5 % des urspr. Wertes der steinernen Gebäude u. nicht mehr als 10 % des urspr. Wertes des übrigen bewegl. u. unbewegl. Eigentums für Abschreib., bis 6 % Div. an die Vorz.-Aktien sowie den- jenigen Betrag, welcher etwa in früheren Jahren an einer jährl. Div. von 6 % auf die Vorz.- Aktien gefehlt hat. Die Nachzahlung einer Dividende auf die Vorz.-A. geschieht an den Einreicher des Coupons desjenigen Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahlung bewirkt wird. Nachdem dann die St.-Aktien eine Dividende bis zu 3 % und von dem alsdann noch verbleibenden Überschuss die Verwaltung 10 % als Tant. erhalten hat, wird die restl. Summe, soweit sie als Div. zur Ausschüttung kommt, unter Vorz.-A. u. St.-A. gleichmässig verteilt. Im Falle einer Liquidat. der Ges. werden die Ansprüche der Besitzer von Vorz.-A. vor den Ansprüchen der Besitzer von gewöhnlichen Aktien befriedigt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundbesitz: St. Petersburger Werk 730 765, Moskauer do. 686 260, Lodzer do. 1 048 023; bauliche Anlagen: St. Petersburger Werk 3 597 522, Moskauer do. 2 771 564, Lodzer do. 1 419 856; motorische u. elektr. Anlagen in den Zentralen: St. Peters- burger Werk 5 733 414, Moskauer do. 5 411 626, Lodzer do. 2 556 656; Leitungsnetze: St. Peters- burger 9 204 994, Moskauer do. 16 455 865, Lodzer do. 2 205 087; Werkstätteninventar, Mobil. u. sonst. Utensil.: St. Petersburger Werk 155 643, Moskauer do. 110 538, Lodzer do. 74 190; leihweise abgegebene Elektrizitätsmesser u. verschiedene Apparate: St. Petersburger Werk 627 340, Moskauer do. 1 685 341, Lodzer do. 354 452: in Ausführung begriffene Anlagen u. Werkstattarbeiten: St. Petersburger Werk 56 077, Moskauer do. 3345, Lodzer do. 449 305; Lagerbestände: St. Petersburger Werk 1 580 146, Moskauer do. 1 038 831, Lodzer do 369 705; Konz.-Kto 2 157 619, Beteilig. 4 380 372, Kasse 85 916, Bankguth. 3 234 708, Wertp. 15 321, Debit. 6 432 543, hinterlegte Kaut. 207 069, empfangene do. 265 428, transit. Summen 234 258, Interims-Kto 690 260. – Passiva: A.-K.: 18 000 Vorz.-Aktien 9 000 000, 82 000 St.-Aktien 41 000 000; R.-F. 2 055 000, Abschreib.(Ern.-)Kto 5 190 315, Kredit. 9 265 282, Interims-Kto 1 772 061, Beamten-Sparkassen 95 040, Personal-Unterst.-F. 194 353, Jubiläums-F. 177 457, hinterlegte Kaut. 26 886, empfangene do. 395 759, unerhob. Div. 19 167, Gewinn 6 838 720. Sa. Rbl. 76 030 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebs-Einnahmen 16 536 995, Gewinn-Vortrag 1913 75 179. – Ausgaben: Betriebs-Ausgaben 8 047 214, Gen.-Unk. 292 194, Abgaben u. Steuern 979 360, Zs. 412 767, Kursverluste 41 920, Gewinn 6 838 720. Sa. Rbl. 16 612 175. Gewinn-Verwendung: R.-F. 339 000, Abschreib.-(Ern.-)F. 1 425 000, 11 % Div. auf Vorz.- Aktien 990 000, 8 % Div. auf St.-Aktien 2 480 000, 4% auf die Aktien Emiss. 1914 400 000, Kapital- u. Reingewinnsteuer etc. 700 000, für Personal-Wohlfahrtszwecke 215 000, Tant. an V.-R. 214 363, Vortrag Rbl. 75 357. Dividenden: 1912–1916: Vorz.-Aktien: II, 11, 11, 10, 10 %, St.-Aktien: 8, 8, 8, 7, 7 %. Zahlstellen: St. Petersburg: St. Petersburger Internationale Handelsbank. Russische Bank für auswärtigen Handel: St. Petersburger Privat-Handelsbank; Moskau: Filiale der St. Peters- burger Internationalen Handelsbank, Filiale der Russischen Bank für auswärtigen Handel; Moskauer Privat-Handelsbank; Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Mittel- deutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Filiale Frankfurt, Filiale der Darmstädter u. Nationalbank, Mitteld. Creditbank; Basel: Basler Handelsbank, Schweizerische Kreditanstalt; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, A.-G. Leu & Co., Basler Handelsbank, Wechselstube Zürich. Zahlung der Div. an den deutschen u. schweizer. Plätzen zum Tageskurse für