Ausländische I.% 517 Rubelnoten. Die Div. pro 1914 u. 1915 gelangten zunächst nicht zur Auszahlung. Im Jahre 1917 erfolgte ihre Auszahl. unter Gewähr. einer Zinsvergüt. In Deutschland wurden die Dividenden pro 1914 u. folg. nicht bezahlt. Verj. der Div.-Scheine in 10 J. n. F. HKurs: In Berlin: St.-Aktien Ende 1912–1921: 124.10, 129, –*, –, 80, –, 50*, 65, –, – %; Vorz.-Aktien: Ende 1912–1921: 162, 169.25, –*, –, 100, –, 60*, 75*, –, – %. Usance: Beim Handel Rbl. 100 = M. 216. Der Handel versteht sich für die Stamm- Aktien mit Dividendenscheinen für 1914 u. folg.; für die Vorzugs-Aktien mit Talon oder Dividendenschein für 1914 u. folg. Schutzvereinigung deutscher Aktionäre der Gesellschaft für elektrische Beleuchtung vom Jahre 1886. Zur Wahrnehmung der auf Grund der Bestimmungen des deutsch- russischen Friedensvertrages vom 3./3. 1918 geltend zu machenden Ersatzansprüche der deutschen Aktionäre der Gesellsch. hat sich im Juli 1918 eine Schutzvereinigung deut- scher Aktionäre gebildet. Die Mitgliedschaft kann von jedem reichsdeutschen Aktionär erworben werden, dessen Aktien seit dem 31./7. 1914 nachweislich in deutschem Besitz ge- wesen sind, oder der die im Jahre 1914 ausgegebenen jungen Aktien bei einer Bezugsstelle bezogen u. die Einzahlungen entrichtet hat. Der Beitritt zum Verein erfolgt seitens der Aktionäre durch Hinterlegung der Aktien mit den Gewinnanteilscheinen für die Geschäfts- jahre 1914 u. folg. bzw. durch Hinterlegung der von der Bezugsstelle ausgestellten Quittung über die Einzahlung für die jungen Aktien. Letzter Hinterlegungstag war der 15./10. 1918. Besondere Kosten sind mit dem Beitritt nicht verbunden; die Kosten der Schutzvereinigung sollen aus der erzielten Entschädigung gedeckt werden. Hruschauer Tonwarenfabrik Aktiengesellschaft in Hruschau, bei Oderberg, Tschechoslowakei. Gegründet: 20./7. 1911. Zweck: 1) Der gewerbliche Betrieb der bisher von der handelsgerichtlich Protokollierten Firma „Hruschauer Tonwarenfabrik in Hruschau' in den der Ges. gehörigen Realitäten betriebenen Erzeugung von Ton- u. Steinzeugwaren, feuerfesten Ziegeln u. Materialien. 2) Die Errichtung, Erwerbung u. der Betrieb anderer Ton- u. Chamottewarenfabriken oder einschlägiger Unternehmungen, insbesondere von Tongruben, endlich die Beteilig. an solchen Unternehmungen. 3) Der Betrieb der sonstigen zur Förderung ad 1) u. 2) angeführten Zwecke dienenden Fabrikationen u. Handelsgeschäfte, ferner die Erwerbung u. Ausübung von Patenten. Die Ges. besitzt in Hruschau Grundstücke in der Grösse von 48 857 qm, von denen ca. 9000 dm bebaute Fläche sind, während 34 318 qm als Fabrikshofraum, Lagerplätze, Hofräume für die Wohnhäuser, Gärten benutzt, jedoch infolge ihrer günstigen zusammen- hängenden Lage durchweg als Baugrund betrachtet werden können. Die westlichen 3539 qm liegen in dem Inundationsgebiet der Ostrawitza, werden aber durch eine im Gange befindliche Regulierung voraussichtlich ebenfalls eu Baugrund geeignet werden. Sämtliche Fabrikations- u. Ofengebäude sind massiv gebaut; auf dem Fabriksgrundstück befindet sich ferner ein Beamtenwohnhaus, u. 4 Meisterwohnhäuser. Der gesamte Betrieb der Fabrik ist elektrisch eingerichtet; die Kraft wird zu billigem Preise von einem benachbarten Werke bezogen. Für Steinzeug als auch für Chamotte sind sowohl Einzelkammeröfen als auch Doppelkammeröfen vorhanden. An Maschinen sind ausser Nass- u. Trockenkollergang ins- gesamt 30 grosse Maschinen vorhanden, darunter mehrere Röhrenpressen, Tonschneider u. Heizkessel, sowie Kugel-, Walz- u. Trommelmühle. Eine Schmalspuranschlussbahn ver- mittelt den Verkehr von der Fabrik zum Anschlussgleis auf dem Hruschauer Frachtenbahnhof. Auf dem Werke sind ca. 230 Arbeiter beschäftigt. Kapital: & K 1 000 000 in Aktien à K 1000. 5 % Teilschuldverschreibungen von 1912. K 500 000 in Stücken à K 500, 1000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1918 ab durch Verlos. am 2./1. per 1./7. nach einem Tilg.-Plane bis spät. 1932; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 Monate Frist zulässig. Sicherheit: Die Hruschauer Tonwarenfabrik A.-G. haftet für die Verzinsung u. Rückzahl. der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Zur Sicherstell. der pünktl. Zahlung der Zs. u. Rückzahlung des Kapitals dient eine I. Hypoth. auf dem der Ges. gehörigen Realbesitze; ausserdem leistet die Deutsche Ton- u. Steinzeugwerke A.-G. Charlottenburg für Zs. u. Kapital- Rückzahl. Garantie; diese Garantieerklärung befindet sich auf jeder einzelnen Teilschuld- verschreibung. Zahlst.: Hruschau: Ges.-Kasse; Wien: J. M. Miller & Co.; Dresden: Gebr. Arnhold. Zahlung der Zs. u. der verlosten Teilschuldverschreib. ohne jeden Abzug zum festen Umrechnungskurse von 1 K = M. 0.85. Eingeführt in Dresden 15./1. 1914 zu 100 %. Kurs in Dresden Ende 1914–1921: 99.75*, –, 95, ==–, 95 , 95, –, = 0%. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: innerhalb 6 Monaten nach Schluss des Geschäftsj. Stimmrecht: je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis dieser 10 % des A.-K. erreicht hat, sodann bis 4 % Div. an die Aktie, vom Rest 10 % Tant. an V.-R., Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 97 055, Fabrikgebäude 443 518, Brenn- öfen 278 136, Masch. 157 187, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 16 367, Bureau-Gebäude 8032, Werkzeug u. Utensil. 5057, Gleis-Anlage 46 328, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 109 392, Effekten 5328, Kasse 2106, Aussenstände 170 211, Waren 213 646, Material. 29 607, Oblig.-