Ausländische Industrie-Gesellschaften. 519 Buchschulden aus den Aktiven der Ges. keine Pfänder zu bestellen, die solchen Anleihen bessere Sicherheit gewähren als sie der Obligationsanleihe von 1909 innewohnt. Aus- genommen hiervon sind die Hypoth., die die Ges. auf ihre Grundstücke u. Gebäude auf. genommen hat oder in Zukunft aufnehmen wird. Auch hat sich die Ges. verpflichtet, nicht ohne Zustimmung der Obligationsinhaber die Bestimmung ihres Statuts zu ändern, nach welcher die Obligationsanleihen der Ges. in nicht höherem Betrage als dem des Grund- kapitals ausgegeben werden dürfen. Zahlst.: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen; Ham- burg: Norddeutsche Bank in Hamburg. Zahlung der Zs. u. der Oblig. ohne Abzug gegen- wärtiger oder zukünftiger dänischer Steuern irgend welcher Art in Hamburg in Reichsmark. Verj. der Zinsscheine u. der verlosten Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Hamburg 5./4. 1909 Kr. 4 000 000 = M. 4 500 000 zu 102 %. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 101.80, 100.50, 101.50*, –, 135, –, 170*, 450*, –, – %. 5 % Anleihe von 1914 mit 102 % rückzahlbar. Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000, davon in Umlauf 31./12. 1921: Kr. 3 833 333.33 in Stücken à Kr. 444.44, 888.89, 1777.78 = M. 500, 1000, 2000. Die Oblig. sind an die Order der Norddeutschen Bank in Hamburg oder der Privatbank in Kopenhagen ausgestellt, jedoch sind die Banken den In- habern der Oblig. aus dem Indosso nicht verhaftet. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1915 ab durch Verlos. zu 102 % am 1./10. (zuerst 1./10. 1914) per 2./1. des folgenden Jahres mit jährl. ¼o des ursprüngl. Anleihebetrages; vom 1./10. 1918 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig. Falls nach Ablauf der Kon- zession der Staat das Unternehmen erwirbt, sind die noch im Umlauf befindlichen Oblig. auf dem nächsten zulässigen Termin zur Rückzahl. zu bringen; im übrigen wie bei Anleihe von 1909. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie bei Anleihe von 1909. Aufgelegt in Hamburg 3./1. 1914 Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 zu 100 %. Kurs in Hamburg 25./7. 1914: 101.50 %. Ende 1916–1921: 135, –, 170*, 450*, –, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zu 5 % z. Res.- u. Ern.-F. (bis 50 % des A.-K.), sodann 5 % Div., 3 % Tant. an Vorst. jedoch nicht mehr als Kr. 18 000; Überweisung an Pens.- u. Unterst.-F., Rest als Superdiv. u. Vortrag auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Wert der Anlage 64 738 511, Grundstücke 7 144 800, zus. 71 883 311, Vorräte in Niederlagen u. Werkstätten 4 600 645, Bestand von Oblig., darunter die in Gemässheit der §$ 23 der Konz. zur Sicherheit hinterlegten Werte 218 608, Kassa 58 618, Bankguth. 409 227, Debit. 3 492 334. – Passiva: A.-K. 36 000 000, Obl. 8 808 333, Hyp. 2 133 986, Res.- u. Abschr.-K. 12 497 081, Disp.-F. 6 500 000, Div. (2 880 000 abzügl. a conto Zahlung am 1./8. 1921 900 000) 1 980 000, Tant. an den Vorst. 50 000, Pens.-F. 3 773 697, Bankschuld 5 609 754, Kredit. 2 555 480, Rückst. für Steuern 500 000, Vortrag auf 1922 254 413. Sa. Kr. 80 662 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 147 175, zurückgest. Steuern 700 000, Abonnenten-Abgabe für 1921 18 299 682, Einnahme aus Gesprächen ausser Abonnement 3 953 323, Abonnementseinschüsse, Umzüge etc. 1 827 486. – Ausgabe: Besoldungen 9 062 679, gewöhnliche Ausgaben, Hausmiete, Kontor etc. 2 029 637, Erhalt. der Zentralstellen, Leitungen, Apparate etc. 3 502 756, Abgabe an die Gemeinde Kopenhagen, Betriebsverlust betr. Grund- stücke etc. 43 383, Einkommensteuer 470 543, Zs. u. Provis. 484 308, Überweis. an Res.- u. Abschr.-F. 3 649 948, 8 % Div. 2 880 000, Tant. an Vorst. 50 000, Überweis. an den Pens.- u. Unterst.-F. 1 000 000, do. an Disp.-F. 1 000 000, Rückst. für Steuern 500 000, Vortrag auf 1922 254 413. Sa. Kr. 24 927 667. Dividenden: 1912–1914: Je 6 %; 1915–1921: 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8 %. Geschäftsleiter: Ingenieur Fr. Johannsen, Kopenhagen. Vorstand: Vors, Dir. C. C. Clausen, Julie Arenholt, Fabrikbes. Otto Benzon, Dir. Harald Bing, Ing. Fr. Johannsen, Fr. Nordlien, Dir. E. B. Petersen, Etatsraad K. Teisen, Oberst- leutnant G. C. Wassmann, Dir. Windfeld-Hansen, Kopenhagen. Leykam-Josefsthal, Actiengesellschaft für Papier- und Druck-Industrie in Graz. Gegründet: Im Jahre 1870. Neuestes Statut v. 7./4. 1921. Die G.-V. v. 12./8. 1891. beschloss Verlegung des Sitzes von Wien nach Graz. Hervorgegangen aus der Verei- nigung verschiedener Papierfabriken, Halbstoffabriken u. Holzschleifereien in Graz u. Umgebung u. in der Umgebung von Laibach. Der Besitz der Ges. umfasst Papierfabriken in Gratwein mit 6 Maschinen, ferner eine Sulfit-Cellulose-Fabrik und eine Chlorfabrik in Gratwein, eine in Thörl-Maglern mit 8 und eine in Spital a. D. mit 12 Schleifapparaten. Die Papier-, Strohstoff- u. Cellulosefabriken in Podgora, sowie die dazu gehörigen Holzschleifereien in Spital u. Thörl wurden infolge Beschlusses der G.-V. v. 13./10. 1887 von den Erben Hector Baron Ritter von Zahony ab 1./11. 1887 für fl. 1 250 000 erworben. Im Interesse der Konzentration des Betriebes wurde im Jahre 1903 die Leykam-Fabrik u. im Jahre 1904 die Fabrik Kienreich aufgelassen und die Masch. derselben nach Gratwein übertragen. Die Realität Kienreich wurde 1904 verkauft und die Realität Leykam 1910. Die G.-V. v. 18./4. 1906 beschloss den Ankauf sämtl. Aktien der Akt.-Ges. der Pittener Papierfabrik. Im J. 1907 wurden die Immobil. *