― 528 Ausländische Industrie-Gesellschaften. zum Umtausch eingereichten Schuldverschreib. mit je M. 22.50 sofort eingelöst wurde. Zahlst.: Pernau: Verwalt. der Ges.; Mannheim: Verwalt. der Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Zahlung der Zs. ohne Abzug der russ. Kapital-Rentensteuer in Mark. Im Falle der Einführung neuer Steuern auf Oblig.-Zs. übernimmt die Ges. die Zahlung derselben auf eigene Rechnung. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F.). Eingeführt in Berlin 11./6. 1903 zu 101.50 %; in Frankf. a. M. 23./7. 1903 zu 102 %; in Mann- heim im Aug. 1903. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 97.50, 94.50, 93.50*, –, 79, –, –, –, –, – %; in Frankf. a. M.: 97.50, 92.75, 93.20*, –, 79, –, –, –, 95, – %; in Mann- heim: 97.50, 92.75, 92.75*, –, 79, –, –, –, 95, 95 %. 5 % Anleihe von 1913: M. 10 000 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 19. Jan./1. Febr., 19. Juli/1. Aug. Tilg.: Vom 19. Juli/1. Aug. 1918 ab durch Verlos. 18. April/1. Mai per 19. Juli/1. Aug. mit jährl. 2,095 246 % u. Zs.-Zuwachs im Laufe von 25 Jahren; vom 19. Juli/1. Aug. 1918 an verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe hat dieselbe Sicherheit wie die Anleihe von 1903 aber nach dieser; auch für sie hat die Deutsche Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof zu Mannheim für die Verzinsung u. die Rückzahl. des gesamten Anleihekapitals die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen, u. wird dies durch eine auf jede Oblig. zu setzende Erklärung noch besonders beurkundet. Zahlst.: Pernau: Verwalt. der Ges.; Mannheim: Verwalt. der Akt.-Ges. Zellstofffabrik Wald- hof; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Zahlung der Zs. ohne Abzug der russ. Kapital-Rentensteuer in Mark. Im Falle der Einführung neuer Steuern auf Oblig.-Zs. übernimmt die Ges. die Zahlung derselben auf eigene Rechnung. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F). Eingeführt in Berlin 11./3. 1914 zu 99 %, in Frankf. a. M. 13./3. 1914 zu 99 %. Kurs 25./7. 1914: In Berlin: 97.50* %; in Frankf. a. M.: 97.50* %; in Mannheim 98* %. Kurs Ende 1916–1921: In Berlin: 77, –, 98*, 90*, –, – %; in Frankfurt a. M.: 77, –, 98*, 90*, 99, – %; in Mannheim: 77, –, 98*, 90*, 99, 97 %. Von den Anleihen von 1903 u. 1913 sind im Umlauf am 31./12. 1921: M. 13 918 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. a. St. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Max. 10 % des A.-K. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., sodann Abschreib. von höchstens 5 % des urspr. Wertes der steinernen Baulichkeiten u. 10 % des übrigen unbewegl. u. bewegl. Vermögens der Ges. behufs Tilg. des Wertes bis zur völligen Tilg. Von dem verbleib. Überschusse 1 % an Pens.-F., Rest nach Abzug der Gewinnanteile der Direktionsmitgl. Div. an die Aktionäre. Bilanzen können infolge des Bücherraubes nicht aufgestellt werden. Dividenden 1912–1921: 4½, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. „ Verwaltungsrat: Präs. Geh. Komm.-Rat Dr. Karl Haas, Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Dir. Otto Clemm, Rechtsanw. Dr. Wilh. Haas, Mannheim; Dir. Heinrich Krauss, München; Rechtsanw. Victor Johannson, Reval; Rechtsanw. Leesnennt, Pernau. Russische Gesellschaft „Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft' in St. Petersburg. Gegründet: 30./10. 1901. Die Ges. übernahm per 1./1. 1902 die sämtl. Aktiven u. Passiven der gleichzeitig in Liquid. tretenden „Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft in St. Petersburg“ zu Berlin. Zweck: Die Erricht. u. der Betrieb elektr. Anlagen, der Verkauf von Masch., Apparaten u. sämtl. Zubehörteilen äauf dem Gebiet der elektr. Energie sowie überhaupt die Ausbeut. sämtl. Unternehmungen, die auf Verwend. der elektr. Energie beruhen. Die Fabrikanlage der Ges. in Riga besteht aus einem an der Petersburger Chaussee, der Verlänger. einer der Hauptstrassen in Riga, nächst der Stadt gelegenen Grundstücke mit einer Oberfläche von 65 261 qm, von denen 28 065 am bebaut sind. Die Fabrik besitzt ein direktes Anschlussgleis zur Station Alexanderpforte, der ersten Station der Nordwestbahnen auf der Linie Riga- Petersburg. Die Gebäude mit der Hauptfront nach der Petersburger Chaussee zu gelegen bestehen aus dem Gebäude für die Fabrikverwaltung, und Kontorräume, einem grossen, massiven, zweistöckigen Steinbau u. aus der 210 m langen u. 30 m breiten Hauptmaschinen- halle aus Stein, Eisenkonstruktion u. Glas mit 6 angebauten ebenso ausgeführten ein- bis siebenstöckigen Seitenflügeln. ie elektr. Zentralstation befindet sich in einem gesondert gelegenen massiven Steingebäude; Modelltischlerei, Schmiede, Gelbgiesserei u. Lager für Rohmaterial sind in besonderen Gebäuden untergebracht. Sämtl. Gebäude sind ausser mit den gewöhnlichen Feuerschutzvorrichtungen in Gestalt von Anschlusskränen an die Wasser- leitung mit automatischer Schutzvorricht. gegen Feuer nach dem System „Grinnel-Sprinkler“ ausgerüstet. Die Zahl der auf der Fabrik beschäftigten Arbeiter beträgt zurzeit 2000 Personen. Die Ges. besitzt zurzeit Installationsbureaux in St. Petersburg, Moskau (mit Unterbureaux in Omsk u. Irkutsk), Taschkent, Samara, Wladiwostok, Riga, Odessa, Chärkow (mit Unter- bureaux in Jekaterinoslaw), Rostow a. Don, Jekaterinburg, Sosnowice, Kiew, Warschau u. Lodz. Die Ges. hat im Jahre 1906 gemeinschaftl. mit der „Aktiengesellschaft Russische Elektrotechnische Werke Siemens & Halske“ zu St. Petersburg sowie der „Aktiengesellschaft Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke zu Mülheim a. Rh.“ die „Aktiengesellschaft Vereinigte