534 Ausländische Industrie-Gesellschaften. keit bis 15 000 Meter-Ctr. Rübenverarbeitung, 1000 Meter-Ctr. Melasseentzuckerung und Her- stellung von 2500 Meter-Ctr. Raffinade; die andere in Botfalu bei Kronstadt mit einer tägl. Leistungsfähigkeit bis zu 10 000 Meter-Ctr. Rübenverarbeitung, 450 Meter-Ctr. Melasseent- zuckerung u. Herstellung von 1200 Meter-Ctr. Raffinade. Sodann besitzt die Ges. K 573 000 Aktien der in gemeinschaftl. Besitze der österr.-ungar. Raffineure befindl. Chropiner Zuckerfabrik. Ferner beteiligte sich die Ges. an der Alfölder Zuckerfabriks-A.-G., der Bacs- megyeer Zuckerfabriks-A.-G. u. erwarb einen grösseren Posten Aktien der Carl Stummer Zuckerfabriken A.-G. Im Jahre 1913 kaufte die Ges. die in Liquidation befindliche Zucker- fabrik in Marosväsärhely u. gründete unter der Firma Marosväsärhely és vidéke cukorgyär részvénytärsasäg“ eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von K 1 500 000, deren sämtl. Aktien sich in ihrem Besitz befinden. Im J. 1917 nahm die Ges. im Verein mit der Oesterr. Credit-Anstalt, der Ungar. Allgem. Credit-Bank u. dem Wiener Bank-Verein eine Beteilig. an der das Eigentum des Fürsten Thurn-Taxis bildenden, unter der Firma Deutsche Industrie-Ges. A.-G. geführten wiederaufgebauten Belgrader Zuckerfabrik. Ausser- dem ist die Gesellschaft interessiert bei den Sarkader, Ujverbaszer, Tyrnauer u. Nagy- tapolcsanyer Fabriken. Ferner hat sie in Gemeinschaft mit der Hangya Industrie A.-G. u. der Firma Friedrich Stühmer in Budapest die Ungar. Cacao- u. Chocolade-Fabriks A.-G. gegründet, welche einen Teil der Szerencser Zuckerfabrik gepachtet hat. Sie betreibt ausserdem Pachtökonomien in Ungarn von zus. ca. 7500 ha. Die Gesamtabliefer. an Inlands- u. Exportwaren beziffern sich 1896/97–1921/22: 313 147, 358 273, 389 812, 375 234, 457 827, 430 300, 366 687, 444 133, 372 831, 418 060, 358 184, 338 461, 365 793, 342 343, 407 424, 400 155, 458 924, 421 304, 432 070, 420 660, 269 124, 164 040, ?, 2, , ? Meter-Ctr. Raffinade. Kapital: Ungar. K 30 000 000 in 50 000 Aktien zu ungar. K 600; urspr. Kapital fl. 3 000 000, durch G.-V.-B v. 2./3. 1890 um fl. 3 000 000 auf fl. 6 000 000 erhöht; durch G.-V.-B. v. 27./6. 1892 wurde das Kapital durch Rückkauf von fl. 800 000, sowie durch Abstemp. der verbleib. fl. 5 200 000 auf fl. 2 600 000 Aktien Lit. A herabgesetzt und gleichzeitig durch Ausgabe von fl. 3 000 000 Vorz.-Aktien Lit. B auf fl. 5 600 000 erhöht. Die G.-V. v. 28./3. 1899 beschloss die Unifizierung der beiden Aktienkategorien in der Weise, dass die Aktien Lit. B mit 100 %, die Aktien Lit. A mit 80 % in neue gleichberechtigte Aktien umgewandelt wurden. Die Gleichstellung der Aktien hatte bereits für das Geschäftsjahr 1898/99 in Wirksamkeit zu treten. Das durch die Unifizierung auf fl. 5 080 000 sich stellende Kapital wurde gleich- zeitig auf K 12 000 000 erhöht). In der G.-V. vom 11./7. 1921 wurde beschlossen, die auf ungar. K 1200 Nominalwert lautenden Aktien auf je 2 Aktien von nominal ungar. K 600 umzutauschen und das A.-K. um ungar. K 6 000 000 auf ungar. K 18 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./4. 1921 ab div.-berechtigt sind, wurden bis einschl. 30./7. 1921 den Besitzern von alten Aktien (auf je 5 alte Aktien zu K 1200 bzw. auf je 10 umgetauschte Aktien zu K 600 entfielen je 3 neue Aktien) zum Kurse von ungar. K 1500 per Aktie zu ungar. K 600 zum Bezuge angeboten. Die G.-V. v. 21./6. 1922 beschloss, das A.-K. um ung. K 12 000 000 auf ung. K 30 000 000 zu erhöhen; die neuen Aktien, welche vom 1./4. 1922 ab div.-berechtigt sind, wurden in der Zeit vom 28./6. bis 10./7. 1922 den alten Aktionären (auf je 3 alte Aktien zu ung. K 600 entfielen je 2 neue Aktien zu je ung. K 600) zum Kurse von ung. K 600 pro Aktie zu ung. K 600 zum Bezuge angeboten Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli, Deponierungsfrist für die Aktien 3 Tage vor dem Tage der G.-V. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn werden zunächst 4 % des A.-K. ausgeschieden, sodann 10 % Tant. an Dir. und mind. 10 % an R.-F. (bis 25 % des A.-K.). über den Rest, sowie über die zuerst ausgeschiedenen 4 % des A.-K. verfügt die G.-V. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundbesitz u. Realitäten 702 704, Gebäude u. allg Bauauslagen 17 241 946, Masch. u. Werksvorricht. 20 576 310, Industrie-Geleise u. Feldbahnen 575 301, Zinshaus in Budapest 1 555 600, Kassa 1 589 468, Effekten 14 162 706, Betriebsmaterial. 51 667 542, Produkte eig. Erzeug.: weisse Ware 113 700 663, Rohzucker 4 168 552, Melasse 1 652 190, Trocken Schnitte und getrocknete Rübe 4 904 538, OÖOkonomiebetriebe: lebender Fundus instructus 2 673 818, toter do. 5 840 922, Vorräte 9 242 390, Mühlenbetrieb 251 528, Debit. 163 294 048, Vorauslagen Camp. 1922/1923 2 514 247, Bespannung u. Utensil. 1 039 922. Passiva: A.-K. 18 000 000, Wertabnütz.-Res., Fabrik u. Ökonomie 26 571 490, R.-F. 18 000 000, a. o. do. 3 000 000, Steuer-Res. 387 541, Zuckersteuer 2180 200, Finanzärarische Abgabe 59 863 669, Kredit. 260 139 012, transit. K. 7 307 486, Pens.-F. 9 000 000, unbehob. Div. 418 220, Gewinn 12 486 777. Sa. ung. K 417 354 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 889 623, Spesen, Porti, Stempel u. Provis. 7 781 435, Steuern 1 829 745, Wertabnützung, Fabrik u Ökonomie 3 465 808, Gewinn 12 486 777. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1920/21 297 953, Zinsen 1 773 635, Hauszins- erträgnis 93 664, Bruttogewinn 24 288 136. Sa. ungar. K 26 453 388. Gewinn-Verwendung: 50 % Div. 9 000 000, Dir.-Tant. 1 146 882, z. Pens.-F. 1 000 000, 7, Wohltätigkeits- u. Arbeiter-Wohlfahrtsausgaben 1 000 000, Vortrag auf neue Rechnung K 339 895. Kurs: Aufgelegt M. 10 200 000 D. R.-W. 15./6. 1899 zu 176.50 % plus 4 %Stück-Zs. ab 1./4. 1899; erster Kurs 19./6. 1899: 179 %. Ende 1912–1921: –, 221, –, –, –, –, —–, = % Notiert in Berlin- 8