590 Ausländische Eisenbahnen. Bahngebiet: Die Gesamtlänge der eigenen und gepachteten Linien betrug am 31. Dez. 1920: 3491.07 Meilen, ferner besitzt und betreibt die Gesellschaft 207.83 Meilen zweite Geleise u. 1525.49 engl. Meilen Nebengeleise. Verpachtung: Durch Vertrag v. 26./6. 1902 hat die Southern Pacific Railroad Co. der Southern Dacific Co. ihre sämtlichen Bahnlinien mit deren Ausrüstung samt allem Zubehör jed- — weder Art bis zum 30./6. 1951 verpachtet. Die Pächterin hat die besagten Linien zu betreiben u. die Betriebseinnahmen zur Bezahlung der ordentl. u. ausserordentl. Ausgaben für Betrieb u. Instandhaltung der Bahnstrecken, der Pachtzs. für gepachtete Linien, der auf diesen ruhenden Steuern, sowie der laufenden Zs. u. die Bondsschuld der Southern Pacific Railroad Co. zu verwenden. Ausserdem zahlt die Southern Pacific Co. der Ges. jährlich $ 10 000 zur Bestreitung der allg. Gesellschaftsausgaben. Von dem nach Be- streitung der oben erwähnten Ausgaben verbleib. Überschusse der Ges. behält die Southern Pacific Co. 10 %. Der Rest wird an die Southern Pacific Railroad Co. abgeführt oder zum Ausgleich der ihr von der Southern Pacific Co. geleisteten Vorlagen verwendet. Ländereien: Die Ges. hat ihre bisher unverkauft gebliebenen Ländereien am 5./3. 1912 an die Southern Pacific Land Co. verkauft. Kapital: Autorisiert $ 160 000 000 in Aktien à $ 100, welche sämtlich im Besitz der Southern Pacific Company sind. Am 30./8. 1905 wurde bei Gelegenheit der Erhöhung des A.-K. von $ 128 307 960 auf $ 160 000 000 ein Aktienbonus von $ 31 691 937.81 nämlich von $ 24.6999 auf jede Aktie an die am 28./8. 1905 eingetragenen Aktionäre verteilt. Bonds-Schuld am 31. Dez. 1920: $ 158 001 000, davon werden in Deutschland gehandelt: 4 % First Refunding Mortgage Gold Bonds im Höchstbetrage von $ 160 000 000, hiervon begeben am 31./12. 1920: $ 143 815 500. 70 000 Stücke à $ 1000, 10 000 Stücke à $ 500. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Das Kapital der Bonds ist ohne vorherige Kündigung am 1./1. 1955 fällig, die Ges. kann jedoch am 1./1. 1910 oder einem der darauf folg. halbjährl. Zinstermine alle oder einen Teil der Bonds nach vorheriger 3 monat. Künd. zu 105 % inkl. Stück-Zs. zurückzahlen. Wenn die Ges. nur einen Teil der dann ausstehenden Bonds zurückzahlen will, muss eine entsprechende Anzahl Bonds von dem Treuhänder ausgelost werden. Zur Schaffung eines Tilg.-Fonds müssen von dem aus den verpfändeten Bahnstrecken erzielten Überschuss jährl. je $ 12 000 zurückgelegt werden, bis sämtliche Bonds zurückgezahlt sind. Sicherheit: Zur Sicherung der Bonds ist eine vom 3./1. 1905 datierte Hypoth. (Mortgage) zu gunsten der Equitable Trust Company of New York als Treuhänder für die Bondsinhaber bestellt und ordnungsmässig eingetragen. Die Hypoth. umfasst die gesamten in der Hy- pothekenurkunde einzeln angegebenen Bahnlinien der Ges., im ganzen etwa 3290 engl. Meilen Hauptlinie mit allem Zubehör, sie steht jedoch dem Pfandrecht der alten aus- stehenden Bonds nach. Hierin sind 242.51 engl. Meilen zwischen Mojave und The Needles inbegriffen, die der Atchison, Topeka and Santa Fé Ry Co. bis 1./9. 1979 gegen eine Pacht von $ 218 133 jährlich verpachtet sind, im Falle des Verkaufs dieser Linie scheidet sie aus der hypothek. Haftung aus. Ferner ist zur weiteren Sicherheit der Bonds alles neue Eigentum verpfändet, welches die Ges. mittels der für den Bau u. Erwerb von ferneren Strecken u. Zweiglinien reservierten Bonds erwirbt. Kapital, Zinsen u. Steuerfreiheit der Bonds sind ausser- dem von der Southern Pacific Company durch Aufdruck unbedingt garantiert. Zahlstellen in Deutschland: Berlin: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Lazard Speyer-Ellissen; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Zahlung der Zinsen und des Kapitals ohne Abzug irgendwelcher Steuer in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse für Dollar-Coup. Verj. der Zs. u. des Kapitals in 2 J. (F.) Die Bonds im Betrage von $ 75 000 000 wurden eingeführt in Frank- furt a. M. 9./2. 1906 zu 98 %, in Berlin 4./4. 1906 zu 97.40 %, in Hamburg 10./4. 1906 zu 97.25 %; weitere $ 7 500 000 wurden im Jan. 1907 in Frankfurt a. M. u. im März 1907 in Berlin eingeführt. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 93.50, 88.70, –*, –, 116, –, 120*, –, –, – %. In Frankf. a. M.: 93.20, 89, 917 –, 116, –, 120*, –, –, – %. In Hamburg: 93.50, 88.25, –, 2* 116, „ 1206, 3% „ Usance: 2./1. 1899 wird beim Handel an der Börse $ 1 = M. 4.20 gerechnet, vorher E=― M. 4.25, Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1916: 1./7.–30./6. Dividenden: 1912/13–1915/16: 6, 6, 5, 6 %, 1917–1920: 6, 6, 6, 6 %. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bahnanlagen u. Ausrüstung 314 574 868, Tilg.-F. 3 047 119, Depositen als Pfand für verkauftes mit Hyp. belastetes Eigentum 19 125, Realbesitz 161, Anlagen bei zugehörigen Gesellsch.: Bonds 1 766 584, Bonds u. Aktien 6 718 000, Vor- schüsse 62 352 591; andere Anlagen: Aktien 1711, Bonds 19 040; div. Aktiva 71 683, zu empfangende Zs. u. Div. 87 927, zu empfangende Pachten 2500, andere unerledigte Debit.- Posten 1. – Passiva: A.-K. 160 000 000, Bonds 158 001 000, verschied. Passiva 53 437, fällige, unbezahlte Zs. 2 992 655, do. Bonds 2500, aufgelaufene, noch nicht fällige Zs. 158 253, auf- gelaufene Wertverminderung auf Ausrüstung 17 335 177, andere unerledigte Creditposten 533 802, neues Eigentum aus dem Einkommen 314 445, aus dem Einkommen u. Überschuss getilgte fundierte Schuld 178 942, Tilg.-F.-Res. 3 115 991, noch nicht speziell investierter Surplus 3 818 178, Vortrag 42 156 930. Sa. $ 388 661 310. Gewinn 1920: Zahlung aus der Betriebskontrolle für Jan. u. Febr. 1920 3 228 999, Garantie der Reg. der Ver. Staaten für März–Aug. 1920 9 669 784, Betriebsüberschüsse für Sept. bis Dez. 1920 (Betriebseinnahmen 36 981 056, Betriebsausgaben 27 124 282) 9 856 774 zus. 22 755 557,