602 Ausländische Eisenbahnen. 1 114 514, Gebäude u. Terrains der Ges. 2 839 755, Guth. bei der Reg. 4 360 252, div. Debit. 4 048 244, Kontokorrent-Debit. 2 476 485, Wechsel Dritter 21 362 502, bezahlte, zu amorti- sierende Steuer auf die staatlichen Annuitäten 2 582 505, Depos. 5 349 893, Effekten 25 700 243, Kassa 1 130 281, Kaut.-Depos. 1 385 150. – Passiva: A.-K. 98 515 550, a. o. R.-F. (Buch- gewinn beim Rückkauf von Aktien) 3 033 756, 4 % Oblig. 30 868 500, statut. R.-F. 3 170 194, Spez.-Fonds für die kalabrisch-lukanische Linie 77 283, Vorschuss bei der Reg. lt. Dekret v. 23./11. 1914 u. lt. Dekret v. 2./3. 1919 für neue Arbeiten 126 668 205, div. Kredit. 3 163 926, Kontokorrent-Kredit. 12 287 801, rediskontierte Wechsel Dritter 21 362 502, Akzepte 21 035 000, alte Div. u. fällige noch nicht bezahlte Coup. 922 394, verloste noch nicht bezahlte Aktien u. Oblig. 569 500, aufgelauf. Oblig.-Zs. 617 370, Kaut.-Depos. 1 385 150, Vortrag 16 150, Reingewinn pro 1921 2 681 802. Sa. Lire 372 022 934. Gewinn u. Verlust 1921: Einnahmen: Annuität für die neuen Linien 2 054 990, Betriebs-Einnahmen der kalabrisch-lukanischen Linie 1 913 858, kilometrische Subvention der kalabrisch-lukanischen Linie 386 972, kilometrische Subvention für den Bau der kalabrisch-lukanischen Linie 1 063 212, kilometrische Subvention der Centralumbrischen Linie 443 895, Zs. u. Div. verschied. Beteilig. 929 596, div. Kontokorrent-Zs. 7 755 772, verschied. Einnahmen 5 230 625, zus. Lire 19 778 921. – Ausgaben: Zs., Steuern u. Spesen für Aktien u. Oblig. 1 885 910, Passiv-Zs. u. Skonti 8 127 534, Verwalt.-Kosten 348 677, Betriebs-Aus- gaben der kalabrisch-lukanischen Linie 5 458 069, Tilg.-Quote auf das Baukapital der Linien von 1888 430 353, do. auf das Baukapital der gesellschaftlichen Linien 92 431, Abnutzung auf Betriebsmaterial, Mobil. u. rollendes Material 111 630, Steuern auf die industriellen Erträg- nisse. 447 276, unvorhergesehene u. verschied. Ausgaben 112 177, vergütete Zirkulationssteuer auf Nam.-Aktien 19 905, Reingewinn 1921 2 681 802. Sa. Lire 19 778 921. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 134 090, Lire 9 pro Aktie Div. 2 533 257, Vortrag Lire 30 605. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: In Berlin: 72, 50, –*, –, 33, –, 48*, 185, –, – %. – In Fr ankf. a. M.: 73.50, 53, –*, –, 33, –, 48*, 185*, –, – %. – In Hamburg: 77.50, 52.70, –*, –, 33, –, 48*, 185*, –, – %. – In Leipzig: 75, 51.50, –*, –, 33, –, 48*, 185*, –, – %. – Auch notiert in Köln. In Deutschland wurden die Aktien im Betrage von Lire 135 000 000 am 7. u. 8./7. 1885 zu 110.60 % aufgelegt, die neuen Aktien im Betrage von Lire 45 000 000 im Aug. 1890 an der Berliner Börse eingeführt. In Hamburg wurden die Aktien eingeführt 1./3. 1895 zu 94 %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Der Handel versteht sich für Aktien mit Div.-Schein 58. Dividenden 1912–1921: 2, 1¼, 1¼, 1½, 1, 1, 18, 1.68, 1.8, 1.8 %. Direktion: Gen.-Dir. Luigi Barzanod. Verwaltungsrat: Präsident Senator Riccardo Bianchi, Vizepräsident Fürst Giberto Borromeo, Alessandro Marangoni. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Filiale der Darmstädter u. Nationalbank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Merck, Finck & Co. Italienische Gesellschaft der Sardinischen Secundärbahnen (Societaà Italiana per le Strade Ferrate secondarie della Sardegna), Turin. Gegründet: 22./9. 1886. Statut 22./9. 1886, genehmigt durch das kgl. Dekret v. 5./10. 1886. Zweck: Die Ges. übernahm durch Vertrag v. 28./7. 1886, genehmigt durch kgl. Dekret v. 1./8. 1886, die der Banca di Torino, den Fratelli Marsaglia, Fratelli Ceriana u. dem Ing. Alfred Cottrau übertragene Konz. zum Bau u. zur Verwalt. von Sekundäreisenbahnen auf der Insel Sardinien im Umfang von etwa 600 km. Für die Entwicklung der Insel Sardinien ist die Annahme des Gesetzes über den Bau eines grossen Staubeckens am Flusse Tirso von be- sonderer Bedeutung. Nach dem Gesetz Nr. 985 vom 11./7. 1913 soll ein künstlicher See mit einem Umfang von 60 km u. einer Staumauer von 53.5 m Höhe hergestellt werden, der 330 000 000 cbm Wasser fasst, ein Kraftwerk von 10 000 P. S. speist u. eine anbaufähige Fläche von über 20 000 ha bewässert. Der Bau von weiteren 4 Staubecken in den Provinzen Sassari u. Cagliari wird von der Reg. vorgesehen. Von grossem Interesse für die Ges. ist es, dass das Gesetz vom 14./7. 1912 über die Besserstellung des Personals eine Auslegung er- fahren hat, nach welcher die Ges. ein Recht auf Entschädigung für allen daraus entspringen- den Mehraufwand hat. Sie fordert daher von der Reg. Erhöhung der Tarife, Vereinfachung des Betriebes u. namentlich eine Anderung des Verteilungsschlüssels der Einnahmen zwischen der Reg. u. der Ges. Da aber die zugestandenen Vereinfachungen im Betriebe u. der Verzicht des Staates auf seinen Anteil an den Betriebseinnahmen im ganzen nur etwa die Hälfte der Mehrausgaben ausmachen, so hat die Ges., da ihrer Meinung nach ihr eine volle Entschädigung zusteht, zunächst im Wege der Verwalt. u. später bei Gericht ihre Ansprüche geltend gemacht. Die G.-V. v. 31./3. 1916 genehmigte den Vertrag mit der Societa delle strade ferrate com- plementari della Sardegna, nach welchem diese die gesamte Konzession unter vollkommener Entlastung der Sekundärbahngesellschaft vom 1./7. 1916 ab übernimmt. Durch Gesetz vom 5./10. 1920, genehmigt durch das kgl. Dreket vom 14./11. 1920 wurde der Vertrag vom 29./5. 1916 bestätigt; die Società della Ferrovie Complementari della Sardegna übernimmt vom 1./1. 1921 die Konzession und den Betrieb der Linien.