604 Ausländische Eisenbahnen. habe. Aufgelegt 24./4. 1889 zu 89.25 %, wobei Lire 100 = M. 80.50 gerechnet. Beim Handel an der Börse Lire 100 = M. 80. Kurs der Oblig. I/II Ende 1912–1921: In Berlin: 98, 98.80, –*, –, 81, –, 75, –, 135, 250 %. – In Frankf. a. M.: 98, 98.90, 99.50*, –, 81, –, 75*, 195, 114, 550 %. – In Hamburg (Serie II): 100, 98, –*, –, 81, –, 75*, –, 80, – %. – In Leipzig: 98, 98.50, –*, –, 81, % (üneken GSerie I7 . . – %. – Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnl. im März, zur Beschlussfähigkeit der G.-V. muss mind. der fünfte Teil des eingezahlten A.-K. vertreten sein. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., darüber hinaus je 5 A. = 1 St., je 20 Genussscheine = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., vom Rest 1) zur Amort. der Aktien nach Massgabe der von der G.-V. bestimmten Normen; 2) zur Zahlung einer ersten Div. von 6 % auf das noch nicht amort. A.-K.; vom Überrest werden 8 % dem Administrationsrate, 92 % als weitere Div. für die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bahnbau u. Ausrüstung 83 080 343, Cassa Depositi e Prestiti: Kaut. u. Depos. für den Oblig.-Dienst 1 187 232, Kaut. des V.-R. 372 500, Guth. b. Schatzministerium 1 176 040, eigene Wertp. 683 484, Guth. beim Staate 951 221. – Passiva: A.-K., ungetilgt 9 423 500, Oblig. 66 335 000, R.-F. 1 890 216, Kto Liquidation der Concession 1 344 290, Bankguth. 4 876 197, Posten zu liquidieren 551 042, do. mit der Société della Ferrovie Complementari della Sardegna 507 975, Dienst der Oblig. 1 650 498, zurück- gezahltes Kapital 221 144, Kaut. des V.-R. 372 500, Gewinn 277 958, Sa. Lire 87 450 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Steuern auf Oblig. 3 333 885, Tilg. der Oblig. 312 750, do. der Aktien 60 250, allg. Verwalt.-Kosten 149 811, Steuern 238 957, Umlaufssteuern auf die Namensaktien 2686, Skonto- u. Passiv-Zs. 263 433, Provis. für den Dienst der Aktien u. Oblig. 26 958, Entgelt an d. Cassa Depositi e Prestiti 3895, Vergütung für Zivil-Beistand 44 473, zus. Lire 4 437 109. – Kredit: Staatssubvention 4 704 467, Zs. der Cassa Depositi e Prestiti 10 590, zus. Lire 4 715 057, bleibt Gewinn Lire 277 958, hiervon zum R.-F. 13 898, 3½ % Div. 263 858, Vortrag Lire 202. Kurs Ende 1912–1921: 110, 107, –*, –, 60, –, 60*, 200*, –, – %. Notiert in Berlin. Die Aktien wurden in Berlin 4./7. 1895 zu 130 % eingeführt. Dividenden 1912–1921: 5½, 5½, 5, 4½, 3, 1½, 0, 0, 0, 3½ %. Div. auf die Genusssch. p. 1912–1921: Lire 1.25, 1.25, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. Die Zahl. der Div. auf die Aktien erfolgt derart, dass im Okt. eine Abschlags-Div. von Lire 6.25 per Aktie u. im darauffolg. April die Rest-Div. inkl. Super-Div. u. die Div. auf die Genussscheine gezahlt wird. Zahlst. für die Div.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Zahlung der Div. unter Abzug von 15 % Umlaufssteuer in Berlin zum kurzen ital. Wechselkurse. Direktion: Gen.-Dir. Alessandro Marangoni. Italienische Gesellschaft der Sicilianischen Eisenbahn, Rom. (Società Italiana per le Strade ferrate della Sicilia.) Gegründet: 7./6. 1885 lt. Gesetz v. 27./4. 1885, dazu Vertrag v. 21./6. 1888, genehmigt durch kgl. Dekret v. 20./7. 1888 u. Vertrag v. 22./11. 1893, genehmigt durch kgl. Dekret v. 23./11. 1893, neuestes Statut vom 20./11. 1919. Zweck: Die Dauer der Ges. ist auf 60 Jahre festgesetzt, demnach bis zum 30./6. 1945; sie kann indessen rechtl. aufgelöst werden, wenn die Ges. oder die Reg. von ihrem Rechte Ge- brauch macht, den Betriebsvertrag für das sicilian. Netz bei Ablauf der ersten oder der zweiten jener zwanzigjährigen Perioden, welche in diesem Vertrage festgesetzt sind, endigen zu lassen. Der A.-R. der Ges. beschloss im Übereinkommen mit der Reg. am 28./4. 1903 den derzeitigen Betriebsvertrag mit dem 30./6. 1905 ablaufen zu lassen. Durch das Gesetz v. 22./4. 1905 hat das ital. Parlament beschlossen, dass mit dem 1./7. 1905 der Betrieb der Staatsbahnen vom Staate übernommen werde. Auf Grund eines zwischen der Reg. u. der Ges. zustande gekommenen Kompromisses vom 1./6. 1907 hat die Reg. folgende Zahlungen an die Ges. zu leisten: 1) Rückzahl. der im Jahre 1885 für das Betriebsmaterial seitens der Ges. gezahlten Summen von Lire 15 000 000, 2) Rückzahl. für von der Ges. in den Jahren 1900–1905 gemachte Anschaffungen Lire 6 000 000, zus. Lire 21 000 000. Ausserdem hat die Ges. an sonst. Forderungen noch Lire 5 000 000, wogegen die Reg. Lire 3 000 000 von der Ges. zu fordern hat. Die Zahlung der Forder. soll seitens der Reg. zum grössten Teil in 3.65 % neuen Eisenbahntiteln erfolgen, die spät. bis 1./7. 1946 zu tilgen sind. Bis 30./6. 1907 sind seitens der Reg. Lire 18 000 000 als Abschlagszahlung gezahlt worden, welche von der Ges. zur verstärkt. Tilg. von 4 % Obligationen verwendet worden sind. Im Nov. 1908 ver- kaufte die Ges. einen Teil ihrer Annuität von Lire 4 911 013 an die Sparkassen in Rom, Bologna u. Alessandria. Mit dem Erlös wurden die Schuldverschreib. der Ges. von 1893 im Betrage von Lire 15 799 000 vom 1./1. 1909 ab getilgt. Nach dem neuen Statut vom 20./11. 1919 ist der Zweck der Ges. wesentlich erweitert; sie bezweckt jetzt den Bau u. Betrieb von Eisenbahnen, öffentlichen Arbeiten, Wasserleit., Beteilig. an anderen industriellen u. kommerziellen Ges. durch Erwerb von Aktien u. Obligationen. Kapital: Lire 20 000 000 in Aktien à Lire 500. Von den Lire 20 000 000 A.-K. sollen Lire 5 000 000 durch allmähliche Ausl. gegen Genussscheine getilgt werden. Diese Genuss- scheine behalten das Anrecht auf Mehrgewinn über 5 % hinaus. Die Tilg. geschieht durch