24 Ausländische Elsenbahnen. Y verschiedenen Em,, festgestellt und geordnet auf Grund genauer Ermittelung, welche die „Frankfurter Ztg. im Grundbuche selbst hat vornehmen lassen. Die Tabelle gibt ferner zur leichteren Unterscheidung der verschiedenen Kategorien die Nummern der Oblig., welche jede Kategorie umfasst. Diese Nummern sind besonders für die 3 % Oblig. deshalb von interesse, weil aus dem einzelnen Stücke nicht ersichtlich ist. zu welcher Serie bezw. Em. dasselbe gehört. Von diesen Oblig. wurden, wie bereits erwähnt, bei der Verstaatlichung die 3 % Oblig. I.–X. Em., die 3 % Oblig. des Ergänzungsnetzes, die 4 % Anleihen von 1883 u. 1900 von der Regierung zur Selbstzahlung übernommen. Besitztum: Die Ges. besitzt eine Masch.-Fabrik in Wien, ferner Kohlenwerke in Brandeisl- Kladno (Böhmen) sowie Domänen, Berg- u. Hüttenwerke mit Werksbahnen in Ungarn. Die a. 0. G.-V. v. 5./11. 1918 beschloss die Verpachtung der gesellschaftlichen Unternehmungen in Kladno. Der Pachtvertrag wurde auf 20 Jahre abgeschlossen u. den Pächtern das Recht eingeräumt, nach Ablauf dieser Frist die Unternehmungen für K 4 800 000 käuflich zu er- werben. Der Pachtschilling beträgt während der ersten 15 Jahre jährlich K 2 000 000 und geht sodann mit fortschreitender Erschöpfung bis auf jährlich K 740 000 zurück. In der a. 0. G.-V. vom 12/8. 1920 wurde beschlossen, die in Ungarn gelegenen Banater Domänen, Berg- u. Hüttenwerke mit Werksbahnen abzutrennen und in eine neue rumänische A.-G. umzuwandeln. Das A.-K. dieser Ges. beträgt Lei 125 000 000, wovon die Staats- Eisenbahn-Ges. mehr als die Hälfte, den. Rest eine rumänische Bankengruppe übernommen hat. Das Nominal der Aktien lautet auf Lei 500, während die rumänische Bankengruppe für die Aktie Lei 1000 gezahlt hat. Hierdurch floss der neuen A.-G. ein ansehnliches Agio zu, aus dem ein Reservefonds gebildet wurde. Die Staats-Eisenbahn-Ges. behält die Aktien der neuen Ges. zu dauerndem Besitz und ist in ihrer Verwaltung ausreichend vertreten. Die Gesellschaft zahlte Dividende für 1920 –1921 20, 20 %. Kapital: frs. 275 000 000 = K 261 870 967.74, dav. noch in Umlauf Ende 1918: frs. 247 242 000 = K 235 438 188.38 in Aktien à frs. 500. Tilg. der Aktien durch Verlos. im Dez. per 1. Jan. bis 1965. Die Besitzer der verlosten Aktien erhalten Genussscheine. welche die Div. über 5 % gleich den noch nicht getilgten Aktien weiter beziehen. Im Juli 1917 beschloss der Verwaltungsrat, die auf öfl. Silber 200 oder frs. 500 lautenden Aktien in Akwen zu K 480 umzuwandeln. Die hierbei sich ergebende Differenzsumme von K 1 914 131 soll dem a. o. R.-F. entnommen und auf Kapitalkto übertragen werden. Da dieser Plan von der österreich. Regierung nicht genehmigt wurde, so beschloss der Verwaltungsrat im Nov. 1917 die tilgungsplanmässig am 7./12 1917 vorzunehmende Aktien-Verlos. erst gleichzeitig mit der nächstjährigen Ziehung vorzunehmen. Im Anschluss hieran beschloss die o. G.-V. v. 22./5. 1918, die Verlosung der Aktien bis längstens 31./12. 1920 fallen zu lassen, aber für das Erfordernis der Aktientilgung alljährlich nach den bisherigen Grun dsätzen vorzusorgen. Die ausfallenden Verlos. sind mit der nächsten tilgungsplanmässigen Verlos. zu vereinigen. In der a. o. G-V. v. 9./8. 1922 wurde beschlossen, das A.-K. durch Übertrag von K 1 914 131 aus dem a. o R.-F. auf das Aktienkapitalkto auf K 237 352 320 zu erhöhen und hierdurch die buchmässige Einzahlung auf jede Aktie auf K 480 zu bringen. Gleichzeitig wurde der Verwaltungsrat ermächtigt, das A.-K. bis auf höchstens K 356 028 480 zu erhöhen. Von den neuen Aktien, welche auf K 480 lauten, sollen K 10 560 000 zur Befriedigung der französischen Aktionäre bzw. der im Kriege uneingelöst gebliebenen Kupons dienen. Weitere K 26 400 000 sollen an die Genussscheinbesitzer ausgefolgt werden, welche für jeden Genussschein eine neue Aktie gegen eine von ihnen zu leistende Nachzahlung erhalten. Der Rest von K 81 120 000 Aktien soll begeben werden. Sodann wurde die Verlosbarkeit der Aktien abgeschafft und die Bildung eines Kapitalamortisations-F. be- schlossen. Diejenigen Genussscheine, welche nicht in Aktien umgetauscht werden, behalten ihre bisherigen Rechte 5 % Prior.-Oblig. Serie I u. II von 1873/74. Serie I/II frs. 77 500 000 = K 73 800 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1918: frs. 26 650 500 in Stücken à frs. 500. Zs. 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 1./11. bis 1965, Verstärkung nicht vorbehalten, ein grosser Teil der Oblig. wurde durch freiwillige Konversion in 3 % Oblig. von 1895 umgetauscht. Zahlst.: Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, ausserdem Berlin: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke ohne. jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 104, 102.30, –*, –, 90, –, 89*, 88, 84, 92 %. – In Frankf. a. M.: 103.75, 102.30, 98*, –, 90, –, 89*, –, 82, 94 %. – In Leipzig: 102.60, 102, –*, –, 90, –, 89, –, –, –— %. – In München: 102, 102, 100.30*, –, 90, –, 89*, –, –, – %. — In Hamburg: 103, 101.75, –*, –, 90, –, 89*, 100, 80, – %. – Auch notiert in Dresden. 5 % Prior.-Oblig. der ehemaligen Brünn-Rossitzer Bahn I./II. Em. von 1872. M. 4378 200 = K 5 147 131.18, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1918: M. 986 100 in Stücken à M. 300, Zs. 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. von 1872–1965, Verstärkung nicht vor- behalten, ein Teil der Oblig. in 3 % Oblig. von 1895 durch freiwillige Konversion umgetauscht. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank; Dresden: Dresdner Bank; Stuttgart: Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 101.30, 101, 100*, –, 87, 19, – %. = In Leipzig: 101.70, 101, –*, –, 87, –, – –, –, 3 % Prior.-Oblig. von 1895. M. 100 000 000, davon begeben bis Ende 1918: M. 54 716 800 hiervon noch in Umlauf Ende 1918: M. 46 427 800 in Stücken à M. 200, 1000, 2000, 10 000