― 672 Ausländische Eisenbahnen. 170 I0.. % – Beim Handel an der Börse in Berlin, Frankf. a. M. u. Leipzig 3 werden seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet. Lieferbar sind auch Stücke ohne weissen Mantel. Dividenden: Lit. A 1912–1920: 12 , 11¼, 3, 10, 111¼, 5, 4, 0, 5 %. Lit. B 1912–1920: 12, 10¼, 2, 6½, 9, 4, 2, 0, 5 %. — Genusssch. v. Aktien Lit. A 1912–1920: 7 %, 6¾, 0, 5, 612, , 0, 0, 0 %. Zahlst. für Div.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst.; München: Bayer. Vereinsb.; Wien: A. Ö. Bodencredit-Anstalt; Prag: Ges.-Kasse. wenn den Verordnungen der tschecho-slovakischen Regierung betreffend die Verzinsung u. Kennzeichnung der Wertpapiere entsprochen ist. Gen.-Direktion: Gen.-Direktor J. U. Dr. Kasimir Pokorny; Gen.-Dir.-Stellv. Dr. Rudolf Latka. 9 Verwalt.-Rat: Präs. Dr. Jaroslaw Preiss, Vicepräs. Dr. K. Wolf-Zdekauer, Mitglieder: Dr. Heinrich Feitis, Max Egon Fürstenberg, Alfred Herzfeld, Durchl. Dr. Eduard Prinz von und zu Liechtenstein, Hans Freih. Reitzes von Marienwert, Alfred Ringhoffer, Dr. August Weeber, Ing. Karl Schulz, Dr. Victor Röll. Dux:Bodenbacher Eisenbahn in Karlsbad. Gegründet: 9./7. 1869. Zweck: Wahrung aller Rechte und Interessen, welche sich in- folge staatl. Einlösung des Eisenbahnunternehmens ergeben, Erwerbung, sowie Bau und Betrieb von Eisenbahnen auf Grund der etwa in der Folge der Ges. zu erteil. Konz., Er- werbung und Betrieb von Kohlenwerken. Die a. o. G.-V. v. 23./1. 1920 beschloss einige Statutenänderungen u. a. Sitzverlegung nach Karlsbad. Konzession: Lautete auf 90 Jahre, jedoch löste der Staat die Bahn schon 1892 ein. Die Einlösungsrente beträgt fl. 1 900 000 resp. nach Abzug der 10 % Steuer fl. 1 710 000 = K 3 420 000 pro Jahr bis zum Ablauf der Konz. am 30./6. 1962. Der Ges. verblieben die ihr gehör. Kohlen- werke nebst den dazu gehör. Aufbereitungs-Anlagen, Inventar u. Materialvorrat. Auf Be- schluss der ausserord. G.-V. v. 12./11. 1898 wurde der ehem. Vondracek'sche Grubenbesitz im Falkenauer und Elbogener Revier, lt. Beschl. der G.-V. v. 15./6. 1907 die ehemals G. G. Bobbe'schen Braunkohlenwerke in Triebschitz bei Brüx u. lt. Beschluss der G.-V. v. 9./5. 1910 der Springersche Bergwerksbesitz bei Neusattl angekauft. Am 1./10. 1916 trat die Gesellschaft den Franziszischacht in Dux mit dem gesamten, in den Gemeinden Dux, Ladowitz u. Liptitz gelegenen Bergwerks- u. Grundbesitz nebst allem Zubehör an die Brüxer Kohlen-Bergbau-Gesellschaft ab u. erhielt im Tauschwege als Gegenwert ein Abbaurecht in einem an das Grubenfeld der Triebschitzer Schächte angrenzenden Grubenfeldteil dieser Gesellschaft in entsprechendem Ausmasse eingeräumt. Die G.-V. v. 14./5. 1918 beschloss den Ankauf der Hälfte des vormals Traub'schen Massen- u. Freischurfbesitzes (Johann Baptist-Massen) in Winfersgrün, den Kauf von 10 einfachen u. 3 Doppelgrubenmassen „Anna“ in Thein nebst einer Überschar und von 4 Doppelgrubenmassen „Karl“ in Thein. Ferner wurden im Jahre 1918 9 einfache u. 1 Doppelgrubenmasse „Franzisci- samt 2 Überscharen bei Chodau im Tauschwege erworben. Die Neuanlage in Chodau „Franziskusschacht“ wurde im Jahre 1919 fertiggestellt und von Neujahr 1920 an in Betrieb genommen. Auf Beschl. der a. o. G.-V. vom 23./1. 1920 wurde das Friedrich-Braunkohlen-Grubenfeld bei Ukkern, umfassend 32 einfache Grubenmassen sowie Freischürfe u. Überscharen im Ausmasse von weiteren 5,3 einfachen Grubenmassen angekauft; die Arbeiten für den Aufschluss dieses Massenbesitzes durch eine Schachtanlage sind bereits in der Hauptsache vollendet; im Juli 1921 wurde die Kohle im Förderschacht erreicht, die Kohlenförderung wird im Laufe des Jahres 1922 aufgenommen werden können. Auf Grund des Beschl. der-a. o. G.-V. v. 23./1. 1920 wurde noch ein grösserer Grubenfeldbesitz von 149,1 Grubenmassen bei Komotau bzw. Deutsch-Zlatnik angekauft. Produktion: 5 Duxer Werke Falk.-Neus. Werke Triebschitzer Werke in t in t in t 1912 78 188 669 567 260 993 1913 90 496 774 282 298 126 1914 63 572 703 136% 267 085 1915 36 695 664 812 234 863 1916 21 100 781 100 227 920 1917 699 400 213 460 1918 582 900 179 510 1919 — 540 700 185 710 1920 — 667 740 231 200 1921 698 730 382 800 Kapital: Ké 20 000 000 in Aktien à Ké 400 nach Erhöhung um Ké& 12 000 000 auf Beschluss der ausserord. G.-V. vom 23./1. 1920 Ende 1892 bestand das A.-K. nach Rückkauf von fl. 51 800 aus fl. 8 160 000 in St.-Aktien à fl. 200 u. in Prior.-Aktien à fl. 100. Diese fl. 8 160 000 wurden lt. Beschl. v. 12./11. 1892 u. 23./5. 1893 durch Abstemp. auf den 4. Teil = fl. 2 040 000 reduziert u. dagegen die unten behand. 3 % Prior.-Anleihe von K 51 200 000 =