ITschecho-slowakische Eisenbahnen. 675 dieser Anleihen, sondern in ungar. K, wobei die Mark mit dem während des Krieges fest- gesetzten Umrechnungskurs von K 1.24 eingelöst wurde. Für die konvertierten Prior. übernahm die tschechoslowak. Regierung die unbedingte Haftung u. erklärte sich bereit, sie im Falle der Verstaatlichung der Bahn als ihre eigene Schuld anzuerkennen. Gleich- zeitig mit der Konversion wurden auch Vereinbarungen wegen Einlös. der seit 1./7. 1919 rückständ. Coupons der Prior. u. Aktien getroffen; auch diese Coupons werden weder in Gold noch in Silber bezahlt, sondern in ungar. Gelde, welches die tschechoslowak. Regier. der Kaschau-Oderberger Bahn vorschussweise zur Verfüg. stellen wird. Der Coupon der Aktien soll mit ungar. K 16 ohne Abzug eingelöst werden. Konzessionsdauer: 90 Jahre bis 18./3. 1962 resp. 18./8. 1966. Bahngebiet: Am 30./6. 1918 waren in Betrieb a) Hauptbahn: auf ungar. Gebiete 362,777 km, auf österr. Gebiete 63,818 km, ferner die Csäcza-Zwardoner Strecke, hiervon auf ungar. Gebiet 20,226 km, auf österr. Gebiet 0,430 km, die Csorbasee-Zahnradbahn 4,771 km; b) Zweigbahnen 92, 495 km, hiervon auf ungar. Gebiete 71,759 km, auf österr. Gebiete 20,736 kKm. Die Bahn führt den Betrieb nachbenannter Lokalbahnen: 1) Gölniczthalbahn; 2) Szepesväraljaer L.-B.; 3) Löcse- thaler L.-B.; 4) Poprädthal (Popräd-Késmarker) L.-B.; 5) Késmark-Szepesbélaer L.-B.; 6) Szepes- béla-Podoliner L.-B.; 7) Tätra-Lomniczer L.-B.; 8) Arvathal L.-B.; 9) Zsolna-Rajeczer L.-B.; 10) Eperjes-Bartfaer L.-B.; 11) Rözsahegy-Korytniczaer L.-B.; 12) Trencséner Komitats Lokalbahn. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt v. 18./3. 1902 resp. für Eperjes-Tarnow v. 12./5. 1901 ab die Bahn jederzeit einzulösen. Zur Bestimmung des Einlösungspreises werden die jährl. Reinerträgnisse der Unternehm. während der der wirklichen Einlösung voraus- gegangenen 7 Jahre beziffert, hiervon die Reinerträgnisse der 2 ungünstigsten Jahre ab- gezogen und der durchschnittliche Reinertrag der übrigen 5 Jahre berechnet, derselbe darf jedoch nicht weniger als das garant. Reinerträgnis betragen und ist der Ges. als Jahresrente bis zum Ablaufe der Konz.-Dauer zu zahlen. Bei Erlöschen der Konz. als auch bei der Einlösung der Bahn kommt der Staat in den Besitz von sämtl. bewegl. u. unbewegl. Eigentum der Ges. Dagegen behält die Ges. nach geschehener Rückzahl. aller vom Staate geleisteten Vorschüsse samt Zs. das Eigentum des R.-F. und der aushaftenden Aktivforder., ferner der besonderen aus dem eigenen Vermögen der Ges. errichteten Gebäude als: Koksöfen, Giessereien, Fabriken von Maschinen u. and. Geräten, Speicher, Docks etc., zu deren Erbauung sie von der Reg. mit dem ausdrückl. Beisatze ermächtigt wurde, dass sie kein Zugehör der Eisenbahn bilden. Kapital: K 45 282 000 = fl. 22 641 000 in Aktien à K 400 = fl. 200. Amort. der Aktien erfolgt nach vollständiger Tilg. der Prior. durch Verl. Der Tilg.-Plan des A.-K. wird mit Genehmig. der Reg. später festgesetzt werden. Die getilgten Aktien werden gegen Genuss- scheine umgetauscht, deren Besitzer eine Beteilig. aus den staatl. garant. Einkommen nicht haben, im übrigen jedoch gleichberechtigt mit den Aktionären sind. Prioritäten: 4 % Silber-Oblig. von 1889. K 94 281 600 = fl. 47 140 800, davon noch in Umlauf 30./6. 1918: K 78 050 000 in Stücken à K 400, 2000, 10 000 = fl. 200, 1000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Sämtliche noch nicht verlosten Stücke wurden am 31./3. 1921 zur Rückzahl. zum 1./7. 1921 gekündigt; gleichzeitig wurde die Konversion in Stücke an- geboten, welche sowohl für das Nominale als für die Verzins. u. Tilg. auf tschecho-slowakische Währung lauten. Zahlst.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges., S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Wien: Allg. Österr. Boden-Credit- Anstalt; Budapest: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Berliner, Dresdner u. Leipziger Börse seit 1./7. 1893, n Frankf. a. M. u. Hamburg seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: –, 83.10, –, –, 66, –, 55*, 44, 50, – %. – In Frankf. a. M.: 85, 83, „% 6„.„. Hamburg: 85, 86, 81*, –, 66, –, 55*, 35, 44, = %. = In Leipzig: 85.50, 83, 81.75*, –, 66, –, 55*, –, –, – %. – Notiert ausserdem in Dresden. 4 % Gold-Oblig. von 1889. M. 16 541 400, davon noch in Umlauf 30./6. 1918: M. 14420 000, in Stücken à M. 200, 1000, 10000. Zs. 1./1., 1./7. Zinsschein per 1./7. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst. Tilg.: Sämtl. noch nicht verlosten Stücke wurden am 31./3. 1921 zur Rückzahl. zum 1./7, 1921 gekündigt; gleichzeitig wurde die Konversion in Stücke ange- boten, welche sowohl für das Nominale als für die Verzinsung und Tilg. auf tschecho- slowakische Währung lauten. Zahlstellen wie 4 % Silber-Oblig. von 1889. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Mark. Beim Handel fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 89.60, 86.30, –* –, 74, –, 62*, 54, 42.50, 80 %. – In Frankf. a. M.: 90, 86, –,, 74, –, 62, 60, –, – % – In Hamburg: 90, 85.50, 81*, –, 74, –, 62*, 45, 50, – %. – In Leipzig: 89.75, 86, 82.50*, –, 74, –, 62%, –, –, – %. 4 % Gold-Oblig. von 1891. M. 12 874 000, davon noch in Umlauf 30./6. 1918: M. 7930000 in Stücken à M. 200, 1000, 10 000. Zs. 1./1., 1./7. Tilg: Sämtl. noch nicht verlosten Stücke wurden am 31./3. 1921 zur Rückzahl. zum 1./7. 1921 gekündigt; gleichzeitig wurde die Kon- version in Stücke angeboten, welche sowohl für das Nominale als für die Verzins. u. Tilg. auf tschecho-slowak. Währung lauten. Zahlstellen wie 4 % Silber-Obligationen von 1889. Beim Handel fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 89.60, 86.40, –*, –, 74, –, 62*, 54, 42.50, 80 %. – In Frankf. a. M.: 90, 86, –*, –, 74, –, 62 60, –, = %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; früher Kalenderjahr. (Für 1914 reicht das Geschäftsjahr nur vom 1./1.–30./6.) Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St., Maximum 20 St. XILIIIx