32 Ausländische Industrie-Gesellschaften. forderungen beschloss die G.-V. v. 27./12. 1911, das A.-K. von K 4 000 000 auf K 2 000 000 durch Abstemp. jeder Aktie von K 200 auf K 100 zu reduzieren u. den hierdurch erzielten Buchgewinn zu dem obigen Zwecke zu verwenden. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von K 2 000 000 Prior.-Aktten beschlossen, die mit einer Vorz.-Div. von 5 % ausgestattet sind u. den alten Aktionären bis spät. 29./2. 1912 al pari zum Bezuge angeboten wurden (auf je 2 alte Aktien entfiel 1 Prior.-Aktie à K 200). Kapital: K 16 000 000, in 80 000 Aktien à K 200. Die G.-V. v. 29./12. 1920 beschloss, das A.-K. auf K 8 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 20 000 St.-Aktien zu K 200 u. ferner die alten St.-Aktien, welche auf K 100 lauten, in Abschnitte zu K 200 zus. zulegen. Gleich- zeitig wurde der Verwaltungsrat ermächtigt, die Aktien, welche für die auf K 100 abge- stempelten 10 000 St-Akt. ausgegeben werden, wie die Aktien, welche neu emittiert werden, auch in Kumulativaktien von 5, 10 u. 25 Stück zur Ausgabe gelangen zu lassen. In der a. o. G.-V. vom 7./7. 1922 wurde die Erhöhung des A.-K. auf K 16 000 000 durch Ausgabe von 40 000 Aktien zu K 200 u. gleichzeitig die Aufheb. des Unterschiedes zwischen Stamm- u. Prior.-Akt. durch Umtausch der bisher. ausgegeb. 10 000 Stück Prior.-Akt. in 10 000 Stück St.-Akt. u. demgemäss die Abänder. der Statuten beschlossen. Die neuen Aktien, welche für 1922/23 div.-ber. sind, wurden den bisher. Stammaktionären zu 6. K 7500, den bisher. Prior.-Aktionären bei gleichzeit. Aufdruck eines Stempels, der die Umwandl. der Prior.-Akt. in eine St.-Akt. ausspricht, zu 6. K 6000 pro Aktie zu K 200 zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abschreib. von mind. 2 % an den Immobil. und mind. 7½ % am Fundus instructus vom Reingewinn zunächst 5 % dem ord. R.-F., sodann 5 % Div. an die St.-Aktien, vom Rest 15 % als Tant. an den V.-R., sowie vertragsmässige Tant. an Direktion, Rest Super-Div., sofern die G.-V. keine andere Verwend. beschliesst. Bilanz am 31. Aug. 1922: Aktiva: Kassa, Postsparkassa u. Bankguth. 69 574 835, Kaut. 4 249 769, Effekten 334 200, Wechsel im Portefeuille 14 072 095, Hypoth.-Forder. 17 612, Debit. 311 681 520, Biervorräte 8 580 000, Gerste, Hopfen, Malz etc. 22 859 544, Kohle, Binderholz etc. 1 243 320, Fourageartikel: Hafer, Heu, Stroh etc. 33 353 940, Zugkräfte 6 987 029, Automobile 12 080 000, Transp.-Gebinde 1, Lagerfässer u. Gärbottiche 1, Fundus instructus 884 000, Mobil. u. Gastwirtschaftseinricht. 1, Realitäten 2 361 115. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 170 671, Res. aus Kapitalsvermehr. 14 704 834, Ern.-R. 50 000 000, Steuerreserve 15 000 000, Hypoth.- Lasten 105 887, Effekten-Kaut. 81 736, Kredit. 219 072 451, Akzepte 136 500 000, Biersteuer- kredit 35 976 000, nicht behob. Div.-Coup. 41 493, Reingewinn 8 625 909. Sa. K 488 278 981. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Biererzeugungs-, Verzehrungs- u. diverse Steuern 83 894 219, Malz, Hopfen, Kohle, elektr. Kraft, Pech, Eis, Beleucht., Brauerlöhne etc. 1004 453 357, Gehälter, Abtrager- u. Knechtelöhne, Abzüge, Frachten, Fourage, Strassenmaut, Provis. u. Depotspesen 479 792 476, Assekuranz u. div. Spesen 124 382 991, Reparat., Material. u. Requisiten, Binderholz, Fassreifen etc. 191 111 658, Abschreib. von Zugkräften 2 306 470, do. von Auto- mobilen 12 620 620, do. von Lagerfässern u. Gärbottichen 14 030, do. von Transportgebinden 6749, do. von Fundus instructus 485 479, do. von Mobiliar u. Gastwirtschaftseinricht. 668 751, do. von Realitäten 52 460, Ern.-Res. 50 000 000, Steuer-Res. 15 000 000, Reingewinn 8 625 909, hiervon an R.-F. 862 591, Tant. an Verw.-R. 1 101 589, 60 % Div. 4 800 000, Vortrag 1 861 729. —– Kredit: Vortrag 19 391, Erlös f. Bier, Bierabfälle, Okonomie, Mietzinse u. div. 1 973 395 777. Sa. K 1 973 415 168. Dividenden 1911/12–1921/22: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 7, 60 %; Prior.-Aktien: 1911/12–1920/21: 2½, 5, 4, 4, 4, 0, 5, 6, 6, 7 %. Coup.-Verj.: Die Div. u. Super-Div. verjährt in 3 J. n. F. Zahlst.: Wien: Wiener Bank-Verein; Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1912–1922: In Dresden: –, 70, –*, –, –, –, –*, –, –, –, Die Aktien wurden eingef. im April 1885 zu 65 %, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./7. 1893 werden fl. 100 = M. 170 gerechnet. Direktion: Com. Dir. Ernst Pollak, techn. Dir. Hermann Ippen, Brunn a. Gebirge. Verwaltungsrat: Präs. Karl Stögermayer, Vizepräs. Dr. Arth. Kuranda, Karl Armbrecht, Oskar Pollak, sämtlich in Wien; Frankfurt a. M.; Friedrich Roth, Brünn. Act.-Ges. der Teppich- u. Möbelstoff-Fabriken, vorm. Philipp Haas & Söhne in Wien I, Am Stock im Eisenplatz. Gegründet: 1883. Zweck: Erzeugung von Teppichen, Möbelstoffen und aller in die Textilindustrie einschlägigen Artikel sowie aller Arten Möbel, ferner Handel mit den eigenen und fremden Erzeugnissen dieser Art, sowie überhaupt von Kurrentwaren. Besitztum: Die Ges. besitzt a) Fabriketabliss.: 1. zu Ebergassing in Nieder-OÖsterreich, 3. in Odenburg (Ungarn); b) eigene Warenhäuser: 1. zu Wien, 2. Stock im Eisenplatz, 2. zu Prag, am Graben; c) Niederlagen in Wien, Budapest, Grosswardein, Debreczin, Prag, Graz, Lemberg, Linz, Brünn, Pilsen, Bukarest, Genua, Rom, Budweis, Krakau. Kapital: K 40 000 000 in 200 000 Aktien zu K 200; urspr. Goldfl. 5 000 000 auf G.-V.-B. v. 31./10. 1887 durch Rückkauf von fl. 1 000 000 auf fl. 4 000 000 herabgesetzt, in der Bilanz erschien das A.-K. zugänglich des s. Z. hierauf erlöstem Goldagio in Höhe von ö6. W. fl. 800 000 mit fl. 4 800 000, auf Beschluss der G.-V. v. 17./11. 1900 durch Abstempelung der Aktien 0