7 Hypotheken- und Kommunal-Banken. D. M. 5000 mal 1000, E., M. 250 mal 5000; 4 %; 2./. und 1./7. Nach 31./3. 1906 bez. 1./1 1906 können diese Hyp.-Pfandbriefe 6 Mt. nach erfolgter Kündigung zurückgezahlt werden. Zahlstellen wie für die Div.-Sch. – Verjährung für Stücke und Coupons 31 Jahre, 6 Wochen, 3 Tage. — Aufgelegt M. 4 000 000am 10./3. 1896 zu 100,75 %; an der Börse eingeführt 16 März 1896 zu 101, 10 % und M. 10 000 000, am 26./9. 1896 zum Kurse von 103 an der Börse eingeführt. Notiert in Berlin, Dresden, Leipzig, Breslau, Frankfurt a/M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. d. J. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % für den ordentlichen Reservefonds, von dem Über- schusse 5 % dem Aufsichtsrat als Vergütung, ausserdem Gewinnanteile an den Vorstand und der Rest an die Aktien zur Reserve, vom Übrigen 10 % dem Aufsichtsrat und die sonst. Tant., Rest an die Aktien u. Int.-Sch. pro rata bezw. zur Verf. der G.-V. Als Gebühr für die Genehmigung zur Ausgabe von Inhaberpapieren sind der Ges. von der Fürstl. Regierung auferlegt worden: 1) M. 8000 jährl., wenn das eingez. Kapital bis M. 6 000 000 beträgt; M. 15 000, wenn es bis M. 12 000 000 und M. 25 000, wenn es bis zu M. 18 000 000 beträgt, während für den Fall, dass es M. 18 000 000 übersteigt, die Bestimmung der Abgabe vor- behalten bleibt. – 2) 5 % derjenigen Summe, welche die Ges. über 4 % hinaus für das ab- gelaufene Jahr an die Aktionäre verteilt. Bilanz: Die erste Bilanz wird am 31. Dez. 1896 gezogen. Coup.-Verj.: Aktien-Coup. 4 Jahre nach Fälligkeit, Pfandbr.-Coup. 31 Jahre, 6 Wochen u. 3 Tage. Direktion: Geh. Reg.-Rat Paul Stier, Julius Lehmann, Berlin; Ignaz Otto Frankenberg. Aufsichtsrat: Landger.-Präs. Heinrich Hofmann, Stellv. Dir. F. V. Fürstenberg, Dresden; Staats- kommissar Reg.-Assessor Camman, Greiz. Prokurist: Hermann Merkel. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor u. ein Prokurist. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handelsges.; Dresden: Creditanstalt für Industrie und Handel; Gebr. Arnhold und Philipp Elimeyer; Frankfurt a. M.: Deutsche Effekten- und Wechselbank; Breslau: Schl. Bank-Verein; Leipzig: Hammer & Schmidt; Hamburg: Wechsler- bank; Hannover, Bremen und Bückeburg: Niedersächsische Bank; Gotha und Meiningen: B. M. Strupp. Publikations-Organ: R.-A., Fürstl. Reuss-Plauisches Amts- u. Verordnungsblatt. „. „ Hypotheken-Bank in Hamburg Gegründet: Am 12: Mai 1871. Letztes Statut vom 24 Juli 1894. Zweck: Betrieb von Boden- und Kommunal-Hypothekengeschäften aller Art innerhalb Deutsch- lands und Ausgabe von Pfandbriefen bis zum 20 fachen Betrage des eingezahlten Grund- kapitals. Die Bank gewährt Hypothekendarlehen in der Regel nur zur ersten Stelle und fast nur auf Grundstücke in grösseren Städten bis ½ bezw. % des abgeschätzten Wertes; sie kann an Provinzen und sonstige städtische und Kreisverbände etc. auch ohne Hypotheken- Sicherheit Darlehen gewähren und in Höhe derselben Kommunalobligationen ausgeben. Die Hypotheken werden zu gunsten der Pfandbriefgläubiger an die Vereinsbank in Hamburg notariell verpfändet, was auf den Stücken von derselben bescheinigt wird. Der Senat führt seit Juli 1894 Staatsaufsicht. Ausgeschlossen von der Beleihung sind Objekte, bezüglich welcher kein dauernder Ertrag nachzuweisen ist. (Bergwerke, Gräbereien, Steinbrüche etc.); Weinberge, Wälder etc. dürfen nur bis % beliehen werden. Kapitaß: M. 18000 000 in 10 000 Aktien à M. 750 und 7000 Aktien à M. 1500. (Erhöhung auf M. 21 000 000 beantragt.) Hypotheken- und Pfandbriefe: Die Bank ist befugt, auf Grund der von ihr erworbenen Hypo- theken und Kommunal-Schuldverhältnisse Pfandbriefe auszugeben welche die Reichsbank in erster Klasse beleiht. Ein bestimmtes Verhältnis zwischen dem eingezahlten Kapital und dem Huypothekenbrief-Umlauf war anfangs nicht vorgeschrieben. Lt. Statut vom 27./6. 1891 ist jedoch (§ 65) festgesetzt, dass der Hypothekenbrief-Umlauf das 20fache des eingezahlten Kapitals nicht überschreiten darf. – Stücke nicht unter M. 100. — Tilgung für 1891 ff. be- gebene spätestens in 60 Jahren. In Umlauf waren Ende 1895 M. 300 824 300, und zwar: Die erste Begebung v. Mai 1871 = M. 3 000 000 i. St. zu M. 300, auch „Rentenbriefe“ genannt, sind grösstenteils in Schleswig-Holstein untergebracht; kein Pfandhalter — Zins- fuss 4 %; 1./1. u. 1./7. – Tilgung zu pari mind. ½ 0% jährl. i. 56 Jahren zu pari. – Verlos. Jan, (zuerst 1873) z. Juli. In Umlauf Ende 1895: M. 2024700. —– Kurs in Hamb. Ende 1886 –95: 101,50, 100,75, 101,50, 100, 25, 100, 100, 100, 100, 100, 50, 100, 30 %. Bei allen folgenden ist Pfandhalter die Vereinsbank in Hamburg. NB. Im folgenden enthält jede Serie M. 1000 000. 4 % Hypothekenbriefe, Ser. 81–140, St. z. A. 2000, B. 1000, C. 500, D. 300, E. 200. M. Zinst. 1./1. u. 1./7. – Erste Verlos. 81 bis 100: 2./1. 90, – 101 bis 130; 1./7. 91, – 131 bis 140: 1./7. 93. – Tilg. d. Verlos. entspr. d. Rückzahlgn. der Hyp.-Schuldner, jedoch spätest. in 66 Jahren n. Begeb. – Ende 1895 unverlost M. 54 276 400. – Kurs Ende 95: 100, 50 %.