176 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Kapital: M. 450 000 (erhöht von M. 290 400 am 28./5. 1896) in 968 alten Aktien à M. 300 und 133 neuen Aktien à M. 1200. Hypotheken-Anteilscheine: Ende 1895 waren im Umlauf 4 % für M. 1 863 300, 3½ % für M. 150 000 = M. 2 013 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im April, in der Regel Ende Februar oder Anfang März d. J. Stimmrecht: Bis zu M. 1200 Aktienbesitz = 1 St., je M. 1200 Aktien mehr = 1 St. mehr, jedoch darf niemand mehr als 10 Stimmen führen. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, bis dieselbe auf 30 % des Aktienkapitals gelangt ist, dann 4 % Dividende, von dem Überreste 20 % Tantieme an den Vorstand u. Aufsichtsrat, Rest Superdividende. Bilanz am 31. Dez. 1895: Aktiva: Kassa M. 78 825.10, Guthaben bei der Reichsbank M. 29 000, Wechsel M. 145 618, Lombarddarlehne g. Unterpfand M. 585 028, Grundkredite A M. 2 226420, Grundkredite B M. 173 126, zurückgekaufte Hyp.-Anteilscheine M. 35 700, Bankgebäude M. 56 000, Utensilien M. 1200, Annuitäten M. 856.25. Sa. M. 3 331 773.35. Passiva: Aktien- Kkapital M. 290 400, Reservefonds M. 29 040, Extrareserve M. 33 100, Specialreserve M. 30 000, Disagioreserve M. 3600, Unterstützungsfonds M. 6760, alte Dividende M. 60, fällige Coupons M. 20 550, Amortisation M. 67 055.61, 4 % Hypotheken-Anteilscheine M. 1 899 000, 3½ % Hypotheken-Anteilscheine M. 150 000, Depositen I M. 134 026.25, Depositen II M. 248 786.25, Spareinlagen M. 374 935.80, Kreditoren M. 2980.20, Reingewinn pro 1895 M. 41 479.24. Sa. .. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wechselrediscont M. 1536.80, Hyp.-Anteilschein -Zinsen M. 76 312.50, Lombard-Zinsen M. 63.53, Zinsen für Depositen M. 21 881.64, Geschäftsunkosten M. 21 457.98, Abschreibung M. 1660.53, Verlustabschreibung M. 1825, Reingewinn M. 41 479.24. Sa. M. 166 217.22. Kredit: Gewinnvortrag M. 36.74, Wechseldiskont M. 7028.75, Wertpapier- zinsen M. 1462.05, Lombardzinsen M. 19639.59, Hypothekenzinsen M. 127 310.98, Bankgut- habenzinsen M. 2629.45, Provisionen M. 3124.91, Agio M. 2642.75, Gewinn an Wertpapieren M. 2001.71, Gewinn an Coupons M. 14, Eingänge auf abgeschrieb. Forderungen M. 326.29. Sa. M. 166 217.22. Reservefonds: M. 64 080, Extrareservefonds M. 37 300, Specialreservefonds M. 30 000, Disagios- reservefonds M. 3600. Kursstand 188 7–1895: 88, 101, 109, 122, 126, 130, 142, 145, 156 %. Notiert in Königsberg. Dividenden 1886–1895: 5, 6, 7, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre nach Ablauf des Fälligkeitsjahres. Direktion: G. Papendieck, Paul Schiwek. Aufsichtsrat: Carl Heinr. Dorno sen. Eirmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches und ein Prokurist. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berliner Bank in Berlin. Publikations-Organ: R.-A. u. Königsb. Hartungsche Ztg. Leipziger Hypothekenbank in Leipzig. Gegründet: Am 30. Dez. 1863. Letztes Statut vom 10. Juli 1896. Zweck: Betrieb von Hypotheken- und Darlehensgeschäften. Die Bank gewährt Hyp.-Darlehen im Gebiete des deutsches Reiches und Darlehen ohne hypothekarische Sicherheit an Stadt-, Land-, Kirchen- oder Schulgemeinden im Königreich Sachsen und giebt dagegen Pfand- briefe aus, welche den Betrag der Darlehen jedoch nicht überschreiten dürfen. Kapital: M. 5 000 000 in 1000 Aktien à M. 300 und 4700 Aktien à M. 1000 (am 1. Juli 1896.) Pfandbriefe (Hypothekenbankscheine): Die Bank ist berechtigt, bis zum 15 fachen Betrage des eingezahlten Aktienkapitals Pfandbriefe in Stücken von M. 150, 300, 500, 1000 und 1500 auszugeben, welche ihrerseits wieder in ganzer Höhe durch vorhandene Hypotheken gedeckt sein müssen. In Umlauf waren 1895 davon M. 11 778 450, und zwar: 4 % Hypothekenbankscheine Serie B. M. 2 133 450, 4 % konvertierte Hypothekenbank- scheine Serie C. M. 492 600, gekündigte Hypothekenbankscheine Serie C. M. 2 400, 4 % Hypo- thekenbank- und Anlehnsscheine Serie D. M. 6 150 000, 3½ % Hypothekenbank- und Anlehns- scheine Serie E. M. 3 000 000. Sa. M. 11 778 450 wie oben. Von den 3½ % igen Hypothekenbank- und Anlehnsscheinen sind bis jetzt im Jahre 1896 weitere 7 Villionen Mark zur Begebung gelangt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester d. J. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 5 % zur Specialreserve, vom Ueberschuss 4 % Dividende, alsdann bis zu 10 % an den Vorstand und sonstige vertragsm. Tantiemen, event. zur An- eines Pensionsfonds etc., 10 % Tantieme an den Aufsichtsrat, Rest zur Verf. d. en.-Vers. 33..... . *