316 Eisenbahnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abzug sämtlicher Lasten und Unkosten für Betrieb etc. vom Ge. winn zunächst die gesetzl. etc. Reserven und die Tantiemen, Rest Dividende. Reservefonds: M. 17 865, Specialreservefonds M. 11 180, Erneuerungsfonds M. 50 662. Kursstand Ende 1894 u. 1895: Aktien: 101, 10, 107,75 %. Dividenden 1889–1895: 5½, 5, 5, 5, 5, 4½, 3 %. Coupon-Verj.: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: C. Saling. Aufsichtsrat: B. Stern, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft in Krefeld. Gegründet: Am 6. Oktober 1868. Zweck: Bau und Betrieb einer ringförmigen normalspurigen Bahn Krefeld Süd-St. Tönis-Vorst-Süchteln-Süchteln-Vorst-Oedt-Kempen-St. Hubert-Hüls- Krefeld Nord-Krefeld Süd mit Zweigbahnen Süchteln-Viersen, Süchteln-Vorst-Gräfrath und Hüls-Moers mit Verbindungsgeleisen im Westen von Krefeld und Anschluss an die Staatss. bahn in Krefeld, Kempen, Viersen, Gräfrath und Moers (60,86 km). Die Bahn besitzt 12 Bahnhöfe und 10 Haltestellen. Kapital: M. 1 500 000 in Aktien à M. 500 und à M. 1 000. Anleihen: M. 600 000 von 1891 in 1200 St. à M. 500 zu 4 %%; Zinsen 1./4. u. 1./10.; davon sind begeben M. 500 000. – Tilg. bis ½ % mit Z. und Überschuss d. Verlos. im Aug. (zuerst 1895 6 Stück) auf 1./4. (Kann àb 1897 verstärkt werden.) Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im II. Quartal d. Gesch.-J. Bilanz am 31. März 1896: Aktiva: Bau und Ausrüstung M. 2 191 211.72, Bankguthaben M. 89 611.91, Materialien M. 4 268.27, Debitoren M. 109 639.77, Effekten M. 41 000, bereits eingelöste Coupons M. 9 790, Kassa M. 12 783.78. Sa. M. 2 458 305.45. Passiva: Aktien- kapital M. 1 500 000, Obligationen M. 600 000, verkaufte Immobilien M. 49 363.36, Obliga- tionenzinsen M. 20 000, Tilgungsfonds M. 3 750, Specialreserve M. 27 865.02, Bilanzreserve M. 34 205.51, Erneuerungsfonds M. 65 276.24, alte Dividende M. 603, alte Obligationszinsen M. 20, Kautionen M. 9 400, Krankenkasse M. 7 677 05, Kreditoren M. 64 094.19, Eisenbahn- steuer M. 2210.53, Gewinn M. 73 840.55. Sa. M. 2 458 305.45. Reservefonds: Bilanzreservefonds M. 34 205.51, Specialreservefonds M. 27 865.02, Erneuerungsfonds M. 65 276.24. Kursstand 1886– 1895: 104, 20, 104, 50, 106, 80, 106,30, 110, 80, 98, 40, 80, 50, 72, 85, 104, 70 %. Dividenden 1885/6–1894/5: 4, 4 ½, 5, 4½, 4½, 4 ¼, 4, 1¼, 3, 3 %. „ Direktion: Geh. Finanzrat Siebold, Post-Dir. a. D. Thierbach. Aufsichtsrat: Vors. C. Welterr Feirmenzeichnung: Jeder Direktor für sich. Zahlstellen: Eigene Hauptkasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Breest & Gelpke, Berliner Handelsgesellschaft; Frankfurt a. M.: v. Erlanger & Söhne; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank. Bemerkungen: Die Gesellschaft ist verpflichtet, auf staatliches Verlangen den Betrieb der Bahn einer anschliessenden Eisenbahnverwaltung gegen eine jährliche Rente in Höhe des Durchschnittsreinertrages der letzten 5 Jahre, mindestens muss jedoch diese Rente 4½ % des Anlagekapitals betragen, zu überlassen. Ebenso kann der Staat verlangen, dass im Bedarfs- falle Vollbahnbetrieb eingeführt wird und die Gesellschaft selbst entweder die dieserhalbb nötigen Bauveränderungen trägt und besorgt oder aber den ganzeu Betrieb einem anderen Unternehmer überlässt. Crefeld-Uerdinger Lokalbahn in Krefeld. Gegründet: 1883. Letztes Statut vom 17. April 1896. Zweck: Betrieb einer Lokalbahn Krefeld-Uerdingen sowie Erwerb, Bau und Betrieb von Klein- bahnen in Krefeld und Umgegend. Koncessioniert bis 1923. Geschichtliches: An Bahnlinien sind vorhanden: Krefeld-Uerdingen, Krefeld-Hüls und Krefeld- Fischeln: 16,85 km, davon ein 2 km langer Teil der Strecke nach Hüls, welcher die Stadt Krefeld durchzieht, als Pferdebahn erbaut und betrieben. Der andere grössere Teil hat Lokomotivbetrieb. Die Gen.-Vers. vom 17. April 1896 genehmigte die Fortführung der Linie Krefeld-Fischeln bis Willich (5 km). Auf Grund des Gen.-Vers.-Beschl. vom 14. April 1894 hat die Verwaltung die Genehmigung zum elektrischen Betrieb mit Oberleitung nach- gesucht. Die Stadt Krefeld wird sich bis spätestens 31. März 1897 erklären, ob sie dis elektrische Centrale bis 31. März 1897 anlegen will oder nicht; bei Ablehnung kann die Gesellschaft selbst die Centrale errichten. Kapital: M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500. Anleihen: I. M. 400 000, Prior.-Obligationen in 800 St. v. 20./12. 1895 zu M. 500 zu 4 %; Zinsterm 1./1. und 1./7. – Tilg. ca 2½ % m. Z. durch Verlos. im Okt., ab 1898, auf 1./1.; dauert längstens bis 1922. II. M. 42 000 Hypothek der Rhein. Landesbank in Düsseldorf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.