338 Eisenbahnen. dann 5 % zur gesetzl. Reserve, doch wird zu diesem Zwecke in erster Linie der Jahres- betrag der getilgten Prioritätenschulden benutzt und ein event. Mehr aus diesem auf Ab- schreibungskonto übertragen, Rest gleichmässig als Dividende. Akt. Bilanz am 31. Dez. 1895. Pass. Deb. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kred. Bauu. Unter- Kapital 20 790 000.– Betriebs- Betriebs- haltung 32723 851.91 Obligat. 10679000.—– ausgaben 3 115 190.73 einnahm. 5 415 554.47 Effekten 2 118 047.75 Abschreibg. 664 339.– Verzins:der Zinsen- Bankguth. 3 729 788.55 Bilanzresrv. 1751 300.—– Anleihe 429 350.– einnahmen 39 386.66 Debitoren 276 294.01 Erneuerungs- Tilg. der Betriebs- u. Reserve- Anleihe 111 262.50 vorschüsse 103 891.25 fonds 2 653 711.08 Rücklagefds. 424 223.10 Material- Haftpflicht- Eisenbahn- vorräte 365 888.98 Vers.-Fds. 75 000.– steuer 75 539.80 Kassa 156 963.13 Zur Tilg. der Gewinn 1299 375.– Anl. reserv. 26 741.25 Rückst. Oblig. 8 970.– Rückst. Coup. 228 832.50 Kreditoren 1 221 916.95 Eisenbahn- steuer 75 539.80 Divid. 1895 1 299375.– 39 474725.58 39474 725.58 5454 941.13 5 454941.15 Reserve- u. Erneuerungsfonds: M. 2 653 711.08. (NB. Die jährliche Rücklage wird vom Aus- schuss bestimmt.) Bilanzreservefonds M. 1 751 300, Versicherungsfonds M. 75 000. Kursstand der Aktien 1886–1895: 161,75, 151, 60, 170,50, 177,50, 166, 144, 25, 134,75, 134, 148, 90, 147,75 %. Notiert in Berlin, Hamburg, Frankfurt a. M. Dividenden 1886–1895: 7, 7¼, 7½, 7/, 7½, 63, 6, 6, 6, 6¼ %. Coupon-Verjährung: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Vors. Geh. Reg.-Rat Brecht, Reg.- u. Bau-Rat Textor, Reg.-Ass. a. D. Eisenb.-Dir. von Alvensleben, Christ. Aug. Siemssen, Georg Eduard Tegtmeyer, Betriebsdir. Blumenthal, ständiger Hilfsarbeiter. 3 Aufsichtsrat: Vors. Senator Hermann Eschenburg, Wilh. Heinr. Heyke, Sen. Georg Arn. Behn, 3 Konsul Hermann Fehling, Senator Friedr. Heinr. Bertling, Dr. Alfred Stooss, Herm. Lange, Bankier Alb. Schappach, Berlin; Geh. Reg.-Rat a. D. W. Simon, Berlin; Reg.-Rat a. D. Köhler, Berlin; Fabrikbes. Komm.-Rat Ernst Behrens, Berlin; Direktor Götting, Hamburg; Bankier Siegmund Hinrichsen, Hamburg; Dr. jur. Rud. Moenckeberg, Hamburg. Firmenzeichnung: Die Direktion der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft. Zahlstellen: Für Dividende: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handelsgesellschaft, Rob. War- schauer & Co., F. W. Krause & Cie.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Frankfurt a. M: Deutsche Effekten- und Wechselbank. Für Prioritätzinsen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handelsgesellschaft, Discontogesellschaft; Hamburg: Norddeutsche Bank; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. en R.-A., Lübeckische Anzeigen, Lauenburger Zeitung, Hamburger Korre- spondent. Marienburg-Mlawkaer Eisenbahn-Gesellschaft (Danzig-Warschau, Preussische Abteilung) in Danzig. Gegründet: Hauptbahn am 1. Juni 1872, Nebenbahn am 16. Sept. 1863. Letztes Statut vom 27. Juni 1885 mit Nachtrag vom 8. Mai 1895. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Marienburg über Deutsch-Eylau nach d russischen Grenze bei Mlawka (IIlowo) zum Anschlusse an die von dort nach Warschau erbaute Bahn, nebst einer Zweigbahn von Zajonczkowo nach Löbau. Geschichtliches: Die ganze Bahn war zuerst eingleisig. Das Reich hat 1887 die Mittel be- willigt, um vorwiegend auf seine Kosten das zweite Gleis zu legen. Es gab a fonds perdu dafür M. 5 958 000 und bewilligte ausserdem für jedes Folgejahr M. 80 000 Zuschuss zu den Unterhaltungs- und Erneuerungskosten mit Ausnahme der Jahre; in denen die Stamm Prior.-Aktien 5 und die Aktien 3 % Dividende empfangen. Der Staat hat das Recht er- worben, den Bahnhof Soldau und die Strecke Soldau-Illowo gegen Entschädigung mit zu benutzen; derselbe machte zunächst ab 1. Oktober 1887 nur Gebrauch von dem Recht der Benutzung des Bahnhofes Soldau, führt aber seit 1. April 1888 seine Züge unter M benutzung der Anlagen der Gesellschaft bis IIlowo durch. Kapital: M. 32 862 374.18, bestehend aus a) 21 400 Stamm-Prioritätsaktien à M. 600 =M. 12 8400 u. 21 400 Stammaktien à M. 600 = M. 12 840 000, in Sa. M. 25 680 000, b) den in früher