Eisenbahnen. 343 Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 18. Febr. 1896. Konzessioniert am 25. Nov. 1895. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Lübben über Ukro und Alt-Herzberg nach Falkenberg. Kapital: M. 5 319 000 in 5319 Aktien à M. 1000. Die Gründer haben sämtliche Aktien über- nommen. Gründer: Baurat Carl Griebel, Direktor Adalb. Erler, Allg. Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft, Reg.-Rat a. D. Rud. Seebold, Berl. Bankverein, Eriedr. Kaiser, Luckau. Direktion: Baurat Carl Griebel. Aufsichtsrat: Adalb. Erler, Rud. Seebold, Friedr. Kaiser, Prlrokuristen: Karl Prestin, Alb. Arndt. Hbirmenzeichnung: Ein Vorstandsmitglied oder die beiden Prokuristen kollektiv. Publikations-Organ: R.-A., amtliche Blätter der Kreise Luckau und Schweinitz. Niiederschlesische Elektricitäts- und Kleinbahn-Aktien- Gesellschaft in Waldenburg i. Schl. Gegründet: Am 6. Juli 1896. Zweck: Bau, Betrieb und Erwerb von Kleinbahnen jeder Art sowie elektrischer Kraftstationen. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom I. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie =- 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum Reservefonds, dann 10 % Tantieme an den Auf- sichtsrat und die vertragsmässige Tantieme an die Direktion, Rest Dividende bezw. zur Verfügung der Gen.-Vers. – Coupon-Verj.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Oberingenieur Arthur Gärtner. Aufsichtsrat: Egm. Tielsch, Altwasser; Fabrikbes. Fritz Dierig, Ober-Langenbielau; Gen.-Dir. Rob. Gärtner, Freiburg i. Schl.; Prof. Dr. Emil Budde, Charlottenburg; Gen.-Dir. Dr. Paul Ritter, Schloss Waldenburg i. Schl.; Otto Mendelssohn- Bartholdy, Berlin; Gotth. v. Wallenberg-Pachaly, Breslau; Dir. Georg Schwidtal, Altwasser i. Schl. Firmenzeichnung: Der Direktor oder dessen Stellvertreter oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: R.-A., Schlesische Ztg., Berliner Börsen-Ztg. Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft in Nordhausen. Gegründet: Am 3. Juli 1896. Zweck: Bau und Betrieb einer Neben-Eisenbahn von Nordhausen über IIfeld, Benneckenstein nach Wernigerode mit einer Abzweigung nach dem Brocken. Mapital: M. 5 500 000 in 3 500 Stammaktien A. mit Vorzugsrecht auf 4½ % Dividende und auf Vorauszahlung ihres vollen Nennbetrages im Falle einer etwaigen Auflösung der Gesell- schaft, und 2000 Stammaktien B. Letztere sind mit einer 3½ %%oigen Dividendengarantie von den beiden Städten Nordhausen und Wernigerode auf die Dauer der ersten 20 Be- triebsjahre ausgestattet. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Semester des Geschäftsjahres. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem sich nach Abzug aller Unkosten und auf dem Unternehmen ruhenden Lasten, sowie nach Zurückstellung der gesetz- und statutenmässigen Beträge zum 1 Reserve- und Erneuerungsfonds die den Beamten etwa zustehenden vertragsmässigen Tantiemen, vom Uberschuss 4½ % Dividende an die Aktienserie A., sodann event. bis 3½ % an Serie B. und ein event. Rest an Serie A. und B. zu gleichen Teilen, Coupon-Ver- jährung: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Vors. Erster Bürgermeister Curt Schustehrus, Reg.- u. Baurat Sobeczko, Nordhausen; Dir. Paul Barnewitz, Berlin. Aufsichtsrat: Fürstl. Stolberg. Kammer-Präs. Rud. Griese- bach, Wernigerode; Bürgermeister Franz Schultz, ebenda; Stadtrat Herm. Schmidt, Nord- hausen; Gen.-Dir. Herm. Heyl, Berlin; Reg.-Rat Gust. Koehler, Charlottenburg; Bank-Dir. Sigm. Weill, Berlin; Fabrikt. Franz Willecke, Nordhausen; Reg.-Rat Rud. Seebold, Berlin; Geh. Reg.-Rat Herm. Rock, Berlin, Bankier Curt Sobernheim, Berlin. 60 Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: 1860. Zweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke mit der Sächs. Staats- bahn; Länge 14,2 km. Der Betrieb wird zur Zeit von der Sächs. Staatsbahn geführt. Kapital: M. 801 900 in 1782 Aktien à M. 450.