Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. 473 Huldschinskysche Hüttenwerke, Aktiengesellschaft in Berlin, W. Mathäikirchstr. 3a, Zweigniederlassung in Gleiwitz. Zweck: Erwerb und Betrieb des in Gleiwitz belegenen Röhren- u. Eisenwalzwerkes, sowie Stahl- werkes und der Erwerb von Grundstücken. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Namenaktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Gewinn-Verteilung: a) 5 % zum Reservefond. b) Die Mitglieder des Vorstandes und die An- gestellten der Gesellschaft erhalten vertragsmässige Tantieme. c) Die Mitglieder des Auf- sichtsrates erhalten eine Tantieme von 4 %. d) Rest Dividende nach Beschluss der Gen.-Vers. Akt. Bilanz am 30. Juni 1896. Pass. Deb. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kred. Hütten- Kapital 5 000 000.– Unkosten 78 307.95 Bilanz 4 843.20 werke 3 256 872.85 Reservefds. I 61 677.– Abschreib. 250 000.– Interessen 14 065.25 Waren 1 096 256.80 Specialres.- Reservefonds 41 736.70 Brutto- Hilden, Fonds. II 18 001.20 Pensionskasse 30 000.– Gewinn 1 174 134.– Anteil 1.– Beamten- Tantieme 33 389.40 Effekten 121 777.60 Depots 115 271.90 Gewinn 759 608.40 Kassa 8 248.05 Pens.-Kasse 30 000.– Wechsel 137 756.35 Kreditoren 152 321.10 Debitoren 1 515 966.95 Gewinn 759 608.40 ...... 3%..... 6136 879.60 6 136 879.60 1 193 042.45 1/193 042.45 Reservefonds: I M. 616 77, II M. 18 001.20. Tirmenzeichnung: Vom Vorstand, wenn er aus einem Mitglied besteht, von diesem; besteht er aus mehreren Mitgliedern, von zwei derselben, oder von einem Vorst.-Mitglied und einem Prokuristen oder von zwei Prokuristen. Vereinigte Königs- u. Laurahütte Aktien-Gesellschaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Berlin. W. Französische Strasse 60/61. Gegründet: Im Juni 1871. Letztes Statut vom 28. Oktober 1893. Zweck: Betrieb des Bergbaues und Gewinnung von Mineralien und Fossilien jeder Art, Ver. hüttung von Mineralien und Verwertung der Nebenprodukte. Handel mit Metallen und allen Fabrikaten hieraus. Geschichtliches: Die Gesellschaft übernahm als Einlage des Grafen Hugo Henckel v. Donners marck auf Naclo das Eisen- und Zinkhüttenwerk Königshütte, das Bleierzbergwerk Wilhelm, das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura, das Etablissement Laurahütte nebst Steinkohlengrube für M. 18 000 000. Hinzugekauft wurden die Rittergüter Lagiewnik. Nieder-Heiduk, An tonienhof und Maczeikowitz; die Spateisengrube Roberti im Gömörer Komitat, die Stein kohlengruben Ernst-August und Gott gebe Glück, die Siemianowitzer Gruben und die Katharinenhütte bei Sosnowice. Durch Ankauf aller Aktien ist noch die Eintrachthütte erworben worden. Ausser ihrem landwirtschaftlichen Eigentum besitzt die Gesellschaft zur Leit: Steinkohlenfelder von 23 028 118 am, eine Anzahl Eisenerzgruben und Steinbrüche in Schlesien u. Erzberechtsame in Galizien, ferner die Königshütte mit der Alvenslebenhütte, die Laurahütte, 1 Cementfabrik; die Katharinahütte bei Sosnowice in Polen, und die Ein- trachthütte. Beamten- und Arbeiterwohnungen, Schulgebäude etc. In den Bergwerken arbeiten 72 Dampfkessel und 60 Wasserhaltungs- und Förder-Maschinen von zusammen 4353 Pferdekräften in den Hüttenanlagen 318 Dampfkessel und 297 Dampfmaschinen mit 17 850 Pferdekräften. Hapital: M. 27 000 000 in 45 000 Aktien à M. 600. Bei Erhöhungen des Aktienkapitals haben die ersten Zeichner und die jeweiligen Aktionäre je zur Hälfte Bezugsrechte al pari. Anleihe: M. 10 000 000 von 1895 in 10 000 Obligationen à M. 1 000 zu 3 % verzinslich, rück- zahlbar ab 1905 in 32 Jahren. Kurs Ende 1895: 98,20 %. Mpotheken: M. 1 013 864.87. Gesehüftsjahr: i. quli bis 30 Juni: Gen.-Vers.: Ende Oktober: Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: 10 % z. Reserve bis 20 % d. Grundkapitals erreicht sind, Tantieme 3 % dem Aufsichtsrat, 5 % den Beamten, Rest Dividende. Die Gen.-Vers. kann auf Vorschlag des 1 Aufsichtsrats einen Teil des Restgewinns zu Erneuerungsfonds, Specialreserve verwenden. Ewervefonds: M. 5 400 000, Specialreservefonds M. 823 000. ursstand 1886/87–1895/96: 85,10, 88,50, 134, 75, 173,25, 139, 105, 90,90, 112, 121,75, 142 0%. Da otiert in Berlin, Hamburg, Frankfurt. lidende 1886/7–1895/96: , 5 ½, 6½, 11, 8, 4, 3, 4, 4, 8 %. Coup.-Verj. d. Div.-Scheine 4 Jahre, der Oblig.-Zinsscheine 5 Jahre n. Fälligkeit. irektion: Generaldirektor: Bergrat Otto Junghann.